Thomas Bieger - Tourismuslehre - Ein Grundriss

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Tourismuslehre - Ein Grundriss: краткое содержание, описание и аннотация

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Tourismus wird in diesem Lehrbuch interdisziplinär betrachtet, als Wirtschaftsbereich genauso wie als gesellschaftliches Phänomen und unter ökologischem Blickwinkel. Das Buch beruht auf systemtheoretischen Ansätzen, wobei die folgenden Subsysteme gesondert behandelt werden: Nachfrage, Destination, Reisemittlung und Verkehr. Das Buch weist so eine leicht nachvollziehbare didaktische Struktur auf. Klare Begriffsdefinitionen, einprägsame Darstellungen und durchgehende Bezüge zum systemischen Grundmodell erleichtern das Verständnis. Handlungsorientiert werden Planungs- und Entscheidungsansätze aufgearbeitet, jeder Teil ist anhand einer Fallstudie illustriert.

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Entsprechend den Akteuren bzw. den Trägern des touristischen Konsums ergeben sich folgende Komponenten:

• Ausgaben inländischer Haushalte (oder an deren Stelle) für Erholungs-und Urlaubszwecke sowie im Zuge des Besuches von Zweitwohnsitzen und von Verwandten und Bekannten;

• Ausgaben von privaten oder öffentlichen Produzenten (via Geschäfts-und Dienstreisen im Zuge von Reisen im Auftrag ihrer privaten oder öffentlichen Arbeitgeber oder im Rahmen ihrer eigenen Tätigkeit) sowie

• Ausgaben von Ausländern im Inland.

Der im TSA aufscheinende Tourismuskonsum von Geschäftsreisenden beinhaltet nur die vom Unternehmen bezahlten Aufwendungen wie Transport, Unterkunft usw.; ein Theaterbesuch am Abend oder die Verlängerung des Aufenthaltes sind vom Geschäftsreisenden selbst zu finanzieren und daher Teil der privaten (touristischen) Endnachfrage.

|54◄ ►55|

Abbildung 16: Zahlungsströme am Tourismus- und Freizeitmarkt

Quelle WIFO 2009 Zusammenfassend kann also der Tourismuskonsum weit über die - фото 19

Quelle: WIFO 2009

Zusammenfassend kann also der Tourismuskonsum weit über die Reiseausgaben eines Besuchers hinausgehen: Er umfasst auch noch sämtliche für ihn getätigten Waren- und Dienstleistungsaufwendungen durch andere Institutionen. Werden Bargeld oder Vermögenswerte an den Besucher zur Finanzierung seiner Reise transferiert, scheinen die damit erfolgten Einkäufe ebenfalls im Konsum auf. Somit beinhaltet das TSA alle direkten, reisebezogenen Transaktionen zwischen Käufer und Produzent/Lieferant.

In Anbetracht der touristischen Erscheinungsformen lassen sich nun verschiedene Aggregate für den Tourismuskonsum ableiten. Da die Ausgaben von In-und Ausländern stammen können, ergibt sich für die Zahlungsströme zunächst folgende Unterscheidung (siehe auch Abbildung 16):

• Touristischer Ausländerkonsum im Inland (= Tourismusexporte);

• Touristischer Inländerkonsum im Inland (= Einnahmen im Binnenreiseverkehr; hierzu zählen nur die Ausgaben in ungewohnter Umgebung; Ausgaben innerhalb der gewohnten Umgebung sind nichttouristischer Freizeitkonsum, der eine erweiterte Sicht des TSA ermöglicht);

• Touristischer Inländerkonsum im Ausland (= Tourismusimporte) 2; |55◄ ►56|

• Touristischer Inlandskonsum von In- und Ausländern (= Tourismusexporte + Einnahmen im Binnenreiseverkehr);

• Nationaler touristischer Konsum (= Einnahmen im Binnenreiseverkehr + Tourismusimporte).

Die Tourismusnachfrage von In- und von Ausländern kann unterteilt werden in Ausgaben von

• Tagesbesuchern und

• Touristen (d.h. Besucher mit mindestens einer Übernachtung).

Beide, Tagesbesucher und Touristen, können sein:

• Erholungs- und Urlaubsreisende, Reisende auf Grund von Verwandten-und Bekanntenbesuchen, Kuraufenthalten, Wallfahrten usw.,

• Geschäftsreisende,

• Zeitwohnungsbesucher.

Tagesbesucher und Touristen können Ausgaben tätigen für:

• spezifische Tourismusgüter,

• Tourismusverwandte Güter und

• nicht tourismusspezifische Güter.

2.4.5. Der Zusammenhang zwischen direkten, indirekten und induzierten Effekten

Das TSA berücksichtigt nur die direkte Tourismusnachfrage, die die Aufwendungen umfasst, welche vom Besucher (oder an dessen Stelle) für Waren und Dienstleistungen vor, während und nach einer Reise getätigt werden, wobei diese in Verbindung mit der Reise stehen müssen. Um die wirtschaftliche Rolle des Tourismus im TSA-Kontext zu messen, muss deshalb eine direkte Verbindung zwischen Käufer und Produzent/Lieferant vorhanden sein. Basierend auf der Definition der direkten Tourismusnachfrage zeigt das TSA diese Beziehungen und die daraus resultierende Wertschöpfung auf.

|56◄ ►57|

Die auf direkte physische und wirtschaftliche Beziehungen eingeschränkte Tourismus-Definition laut TSA lässt die verschiedenen indirekten, durch wirtschaftliche Lieferverflechtungen ausgelösten Effekte, außer Betracht. Somit kann die nationale Tourismuswertschöpfung auf Basis eines TSA nur mit den TSA-Ergebnissen anderer Länder oder mit analog errechneten Satelliten anderer Sektoren verglichen werden.

Diese direkten und indirekten Effekte oder die Auswirkungen des Tourismus auf die Gesamtwirtschaft eines Landes können durch die Input-Output-Analyse beschrieben werden. Sie ermöglicht damit neben der Berechnung der direkten zusätzlich auch die Berechnung der indirekten Wertschöpfungseffekte. Die entstandene Wertschöpfung erhöht das Einkommen der ersten Stufe und löst weitere Ausgaben aus – ein Multiplikatorprozess wird in Gang gesetzt.

Im Gegensatz zur Definition der Welttourismus-Organisation (UNWTO) werden die Begriffe „direkt“ und „indirekt“ hier im rein ökonomischen Kontext der Input-Output-Analyse verstanden. „Induzierte“ Effekte werden im Kontext des Multiplikator-Modells nach Keynes aufgefasst.

Aufgrund der Tatsache, dass im TSA-Kontext nur die direkten touristischen Effekte auf Grund physischer und ökonomischer Beziehungen zwischen Käufer und Verkäufer erfasst werden, müssen beim Vergleich der ermittelten TSA-Wertschöpfungsdaten mit der gesamten Wertschöpfung einer Volkswirtschaft zusätzlich auch die indirekten Effekte berücksichtigt werden.

Weiters werden auf TSA-Ebene die Dienst- und Geschäftsreisen (richtigerweise) der touristischen Gesamtnachfrage zugerechnet und sind damit mesoökonomisch wertschöpfungswirksam. Bei einem Vergleich der TSA-Wertschöpfungsdaten mit der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung entsteht damit (ebenso wie bei der Berücksichtigung der indirekten Effekte) ein Korrekturbedarf, da gesamtwirtschaftlich der Intermediärkonsum („Zwischennachfrage“) – im Speziellen die Dienst- und Geschäftsreisen der Inländer – als Vorleistung behandelt wird und daher vom im TSA-Kontext ermittelten touristischen Inländer-Konsum in Abzug gebracht werden muss.

2.4.6. Ergebnisse

In diesem Kapitel werden die Ergebnisse eines TSA am Beispiel Österreichs dargestellt.

Die Einrichtung eines Tourismus-Satellitenkontos bedeutete die Einleitung einer nachhaltigen Veränderung in der monetären Berichterstattung. Die Veränderungen betreffen insbesondere die touristischen Zahlungsströme der Inländer,|57◄ ►58| die Erfassung der Zahlungsströme von ausländischen Gästen bleibt in ihrem Umfang unverändert.

Bisher wurden unter den touristischen Aufwendungen der Inländer für Österreich-Aufenthalte die Ausgaben im Zuge von Übernachtungen nur zum Teil erfasst, da zwar die Aufwendungen im Zuge von Übernachtungen in entgeltlichen Unterkünften zur Gänze einbezogen wurden, die monetäre Bedeutung von Aktivitäten bei Übernachtungen in unentgeltlichen Unterkünften erfolgte jedoch nur teilweise.

Das TSA-Konzept hingegen verlangt

• die vollständige Berücksichtigung von Aufwendungen im Zuge von Aufenthalten in unentgeltlichen Unterkünften (Verwandten- und Bekanntenbesuche, ohne Zweitwohnungen und Wochenendhäuser), sowie zusätzlich die Berücksichtigung von

• Aufwendungen im Zuge von Aufenthalten in Zweitwohnungen bzw. Wochenendhäusern und

• jene im Zuge von Tagesausflügen.

Dadurch erhöht sich die bisher für den Binnenreiseverkehr ausgewiesene Summe deutlich.

Die dargestellten Basisdaten des TSA beziehen sich auf die Jahre 2005 bis 2007. Im Jahr 2007 entfielen laut TSA-Ergebnissen von den Gesamtausgaben für Urlaubs- und Geschäftsreisen sowie Verwandten- und Bekanntenbesuche in der Größenordnung von 30,367 Mrd. EUR (2005: 28,052 Mrd. EUR) 50,3% auf ausländische Besucher, 46,5% auf inländische Reisende und 3,2% auf die Ausgaben der Inländer in Wochenendhäusern bzw. Zweitwohnungen entfallen ( Abbildung 17).

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