Franziska Küenzlen - Themenorientierte Literaturdidaktik - Helden im Mittelalter

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Helden aus der Literatur des Mittelalters machen den Deutschunterricht von heute spannend!
Die Faszinationskraft von «Helden» ist nutzbar für eine spannende und fruchtbare Gestaltung des Deutschunterrichts: Was haben Lancelot oder Herzog Ernst gemeinsam mit Harry Potter oder Batman?
Welche Helden werden zu welcher Zeit verehrt … und warum?
Didaktisch strukturiert vermittelt der Band germanistisches Fachwissen, das sich im Deutschunterricht umsetzen lässt, und beantwortet erstmals die Frage, welche Kernstellen älterer Literatur zur Helden-Thematik sinnvoll in der Schule einsetzbar sind.

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3. Sîfrit (Heike Sahm)

3.1 Einführung und didaktischer Schwerpunkt

3.2 Die Vorausdeutungen auf den Tod des Helden

3.2.1 Erzählervorausdeutungen

3.2.2 Warnungen durch Träume

3.3 Der Held und seine Hilfsmittel

3.4 Verrat und Ermordung

3.5 Kriemhilts Trauer

3.6 Der exorbitante Held

3.7 Literatur

4. Roland (Heike Sahm)

4.1 Einführung und didaktischer Schwerpunkt

4.2 Der Held und sein Schwert

4.3 Held und Kollektiv

4.4 Trauer und Zorn

4.5 Der Held als Heiliger?

4.6 Literatur

5. Willehalm (Anna Mühlherr)

5.1 Einführung und didaktischer Schwerpunkt

5.2 Zerdehnte Rachehandlung, Aneignung des Fremden

5.3 Rüstungsschmutz und blanke Nerven

5.4 Rennewart: Heroik und Komik

5.5 Mechanik der Aufhäufung von Leid und Reichweiten der Ethik

5.6 Literatur

6. Tristan (Anna Mühlherr)

6.1 Einführung und didaktischer Schwerpunkt

6.2 Schwieriger Beginn und brillante Performanz

6.3 Brutale Selbstbehauptung

6.4 Tristan als Heilsbringer

6.5 Todesnähe und virtuos erspieltes Leben

6.6 Fremdheit

6.7 Literatur

7. Herzog Ernst (Franziska Küenzlen)

7.1 Einführung und didaktischer Schwerpunkt

7.2 Begabung und Begünstigung – Neid und Rache

7.3 Begegnung mit dem Fremden I: Aggression und Selbstüberschätzung (Grippia)

7.4 Begegnung mit dem Fremden II: Kommunikation und Kooperation (Arimaspi)

7.5 Heimkehr: Auszeichnung und Re-Integration

7.6 Literatur

8. Iwein (Franziska Küenzlen)

8.1 Einführung und didaktischer Schwerpunkt

8.2 Hartmann von Aue: Iwein

8.3 Felicitas Hoppe: Iwein Löwenritter

8.3.1 Der Mann in Gestalt eines Ungeheuers

8.3.2 Ehre, was ist das?

8.4 Literatur

9. Glossar

1. Gegenstand – Zielrichtung – Verwendbarkeit

Die themenorientierte Literaturdidaktik verknüpft die in Curricula und Bildungsstandards kompetenzorientiert festgelegten und damit funktional ausgerichteten Ziele des Literaturunterrichts mit den Inhalten literarischer Werke. Ins Blickfeld rücken dabei insbesondere Themen und Motive, die in der europäisch-abendländischen Kultur zu verschiedenen Zeiten auf vielfältige Weise literarisch aktualisiert und bearbeitet worden sind. Damit werden für den Literaturunterricht wesentliche Grundlagen kultureller Bildung erschlossen, die zum interkulturellen Lernen befähigen.

1.1 Themenschwerpunkt

Der Band nimmt das Thema ‚Helden‘ in den Blick und konzentriert sich dabei aus zwei Gründen auf die mittelalterliche deutschsprachige Literatur:

Erstens sind mittelalterliche Helden kulturhistorisch gesehen Kristallisationsfiguren, deren Ausprägungen sich zu noch älteren Typen zurückverfolgen lassen und die auch das Grundinventar heutiger Heldenkonzeptionen bereithalten. Denn in dieser Zeit erfolgt, was die Helden angeht, eine intensive ‚Arbeit am Archaischen‘; es handelt sich um Reformulierungen sowie Umakzentuierungen, die noch die heutigen Vorstellungen entscheidend prägen. Wenn man wissen will, was Helden als Gestalten des Imaginären auch und gerade in der heutigen Zeit zu leisten vermögen, lohnt die Beschäftigung mit mittelalterlicher Literatur in sehr hohem Maße. Es gibt keinen besseren Weg zur Schulung einer differenzierten und differenzierenden Wahrnehmung von Spielarten und Implikationen des Heldenstatus bestimmter Figuren. In langzeitlicher Perspektive zeichnen sich Verbindungen von mittelalterlichen Erzählungen zu moderner Literatur und zum modernen Kino sehr deutlich ab.

Zweitens spielt bei der Entscheidung gerade für mittelalterliche Helden die Faszination dieser Epoche eine Rolle, die gegenwärtig nicht nur auf Schüler und Schülerinnen, sondern auch auf weite Teile der Bevölkerung eine große Anziehungskraft ausübt. Dies lässt sich unter anderem an der Begeisterung für Fantasy-Literatur und PC-Spielwelten mit ‚mittelalterlichem‘ Setting oder an den hohen Teilnehmerzahlen bei Mittelalter-Festivals ablesen. 1Solche Art Anverwandlungen des Mittelalters in Form von re-enactment und histotainment können aber durchaus hinterfragt werden. 2Die Behandlung ‚echter‘ deutschsprachiger Literatur des Mittelalters im Schulunterricht wird damit zum einen bei vielen Schülerinnen und Schülern auf ein grundsätzliches Interesse stoßen, zum anderen bietet sie ihnen die Chance, in der Auseinandersetzung mit den Originalen zu eigenen Erkenntnissen zu gelangen, die gängige Mittelalterklischees hinter sich lassen.

Unser Band macht daher Vorschläge, wie das Potenzial der ‚mittelalterlichen Helden‘ für den Schulunterricht genutzt werden kann. Dabei wollen wir keine voreilige Identifizierung mit Helden erzielen, sondern anhand von Texten, die zugleich uralt und aktuell, fremd und nah sind, ein Bewusstsein für die semantische Breite des Heldenbegriffs schaffen und das sich daraus ergebende Spannungsfeld didaktisch fruchtbar machen. Den einen Extrempol im Spektrum des Heldenbegriffs nimmt der außerordentliche, einzigartige, übermenschliche Heros ein. Seine grundsätzliche Andersartigkeit, sein unbekümmertes, bisweilen ungebremst aggressives und asoziales Verhalten machen ihn bei aller Bewunderung, die ihm entgegengebracht wird, gleichzeitig auch zum einsamen Außenseiter. Am anderen Ende des Spektrums steht der moderne, gezähmte und zum gesellschaftlichen Vorbild gewordene Held des Alltags. Er hat nichts Einzigartiges an sich, sondern ist gerade dadurch bestimmt, dass er ein Mensch ‚wie du und ich‘ ist und seinen Platz in der Gesellschaft einnimmt, im entscheidenden Moment aber das Richtige, d.h. das gesellschaftlich Wünschenswerte, tut.

Die Auseinandersetzung mit den von uns gewählten sechs Helden vor dem Hintergrund dieses breiten Spektrums des Heldenbegriffs ist ein didaktisch gewinnbringender Schwerpunkt, da zur Beschreibung des jeweiligen Helden und seiner Einordnung in das Spektrum auch die Bewertung seines Verhaltens tritt. Damit ist die Möglichkeit zu einer kontinuierlichen Anhebung des Aufgabenniveaus bis in den höchsten Anforderungsbereich gegeben. Dass es sich bei den Helden dieses Bandes um Figuren der mittelalterlichen Literatur handelt, macht einen reizvollen Kontrast zu den üblichen Schwerpunktsetzungen im Deutschunterricht aus, der ebenfalls im Sinne der Progression in einer Unterrichtsreihe didaktisch nutzbar gemacht werden kann: Der Perspektivwechsel, der bei der Lektüre literarischer Texte von den Lesern grundsätzlich geleistet werden muss, ist auch bei den von uns gewählten Texten über weite Strecken intuitiv möglich. Die Schülerinnen und Schüler bringen nämlich in der Regel Erfahrungen aus der Lektüre von Abenteuer- und Fantasy-Romanen mit, deren Erzählanlage und motivisches Inventar eine große Schnittmenge mit unseren Texten aufweisen. Erweitert man aber die Unterrichtsreihe um Informationen zum Literaturbetrieb im Mittelalter oder zum historischen Kontext der einzelnen Werke, gewinnt der mittelalterliche Text an Fremdheit. Das Fremdverstehen wird um seine kontextuelle Dimension verfeinert und erfordert auf diese Weise eine differenziertere Bewertung der erzählten Heldentaten in Absetzung von der eigenen, auf der Grundlage moderner Lebenszusammenhänge und individueller Erfahrungen gewonnenen Position.

1.2 Zielpublikum: An wen richtet sich dieser Band?

Literaturwissenschaftliche Fachliteratur liefert Sachanalysen, welche die Grundlage sinnvoller didaktischer Schwerpunktsetzungen sind, bietet aber in der Regel keine Reflexion hinsichtlich einer didaktischen Verwertbarkeit an Schule und Hochschule. Literaturdidaktische Fachliteratur nimmt die verschiedenen Probleme der Vermittlung von Literatur in den Blick, ist aber selten auf deren eigentliche Inhalte konzentriert. Fertige Unterrichtsentwürfe sind das Produkt einer von einer bestimmten Person unter bestimmten Umständen vorgenommenen didaktischen Reduktion und methodischen Umsetzung. Der Prozess, der zu diesem Ergebnis führt, ist aber meist nur ansatzweise oder verkürzt dokumentiert. Unterrichtshilfen dieses Typs sind daher für Berufsanfänger mit wenig Erfahrung in der systematischen Planung von Unterricht (Studierende, Referendare) wenig hilfreich und verführen zu einer unreflektierten Nachahmung sowie zur Übernahme nicht selbst angeeigneter Unterrichtsinhalte und nicht authentisch vertretener Unterrichtsstile. Themenorientierte Literaturdidaktik setzt bei dieser Situation an: Sie will aktuelle und literaturwissenschaftliche Themenschwerpunkte fachwissenschaftlich fundiert, aber mit einem spezifisch literaturdidaktischen Blick vorstellen, der auch Ausblicke auf eine konkrete Umsetzung im Unterricht einschließt. Die didaktische Feinjustierung und ein Großteil der methodischen Umsetzung können jedoch nur mit Blick auf eine konkrete Lerngruppe in ihrer spezifischen Situation vorgenommen werden und sind daher nicht primäres Anliegen. Angestrebt ist vielmehr, eine solide Basis für die weiterführenden didaktisch-methodischen Entscheidungen zu schaffen.

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