Udo Schnelle - Die ersten 100 Jahre des Christentums 30-130 n. Chr.

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Die ersten 100 Jahre des Christentums 30-130 n. Chr.: краткое содержание, описание и аннотация

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Von einer innerjüdischen Erneuerungsbewegung zur eigenständigen Religion
Innerhalb von nur 100 Jahren entwickelte sich das frühe Christentum von einer innerjüdischen Erneuerungsbewegung zu einer universal agierenden neuen und eigenständigen Religion.
Udo Schnelle zeichnet die Entwicklung des Christentums historisch nach und fragt nach den politisch-kulturellen Rahmenbedingungen, den Hauptakteuren und den theologischen Konzepten, die dieser außergewöhnlichen Entstehungsgeschichte zugrunde liegen.
Dabei zeigt sich, dass das frühe Christentum keine weltabgewandte, eher primitive apokalyptische Kleinst- und Randgruppe war, sondern eine bewusst expandierende und argumentierende Bewegung mit einem hohen Bildungs- und Reflexionsniveau. Die frühen Christen traten als eine kreative literarische und denkerische Bewegung auf. Keine religiöse Gestalt wurde zuvor und danach so schnell und so umfassend literalisiert und denkerisch durchdrungen wie Jesus Christus.
Udo Schnelle hat einen umfassenden Grundriss der Urchristentumsgeschichte gezeichnet. Wer mehr über die Umwelt der ersten Christen erfahren möchte, sollte hier zugreifen. Ideal zur Prüfungsvorbereitung und als Literatur für Proseminararbeiten.

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208Vgl. dazu grundlegend GÉZA ALFÖLDY, Römische Sozialgeschichte, 138ff, der für die Kaiserzeit die politische Elite mit der sozio-ökonomischen Elite im Wesentlichen gleichsetzt (vgl. die Graphik a.a.O., 196); zur reichsweiten Oberschicht zählt er ca. 300 000 Männer (a.a.O., 198).

209Zu den Vermögen der Senatoren und Ritter vgl. HANS-JOACHIM DREXHAGE/HEINRICH KONEN/KAI RUFFING, Die Wirtschaft des Römischen Reiches, 163–170 (zu den reichsten Männern des Reiches zählte z. Zt. Neros der Philosoph Seneca).

210Zum ordo-Begriff vgl. ALEXANDER WEISS, Soziale Elite und Christentum, 23–28.

211EKKEHARD STEGEMANN/WOLFGANG STEGEMANN, Urchristliche Sozialgeschichte, 78, rechnen zwischen 1 und 5 Prozent der Gesamtbevölkerung zur Oberschicht.

212Es ist umstritten, ob es innerhalb der römischen Gesellschaft überhaupt eine Mittelschicht im modernen Sinn gab; negativ votieren z.B. GÉZA ALFÖLDY, Römische Sozialgeschichte, 138–217 (er spricht im Plural von Ober- und Unterschichten); EKKEHARD STEGEMANN/WOLFGANG STEGEMANN, Urchristliche Sozialgeschichte, 70ff (sie unterscheiden zwischen ‚Elite‘ = Oberschichtgruppen und ‚Nicht-Elite‘ = Unterschichtgruppen). Die Aufteilung der gesamten römischen Gesellschaft in lediglich zwei Strata (Unter- und Oberschicht) kritisieren als heuristisch unfruchtbar und historisch nivellierend z.B. KARL CHRIST, Grundfragen der römischen Sozialstruktur, in: ders., Römische Geschichte und Wissenschaftsgeschichte 3, Darmstadt 1983, 152–176; FRIEDRICH VITTINGHOFF, Art. Gesellschaft, in: ders. (Hg.), Handbuch der Europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte I, Stuttgart 1990, 163–277.

213Vor allem in der Satire werden diese Fälle parodiert; vgl. Juvenal, Saturae 1,23ff (in der Jugend war er noch Barbier, heute nimmt er es an Reichtum mit allen Aristokraten auf); Petronius, Satyr 76f (die Karriere des ehemaligen Sklaven und Emporkömmlings Trimalchio). Die Satiriker sind (trotz ihrer Übertreibungen) eine wichtige Quelle für die Lebenswirklichkeit der Menschen; vgl. vor allem: Horaz, ca. 65–8 v.Chr.; Petronius, ca. 25–66; Martial, ca. 40–102; Juvenal ca. 55–130 n.Chr.

214EKKEHARD STEGEMANN/WOLFGANG STEGEMANN, Urchristliche Sozialgeschichte, 85, wollen zwischen verschiedenen (städtischen und ländlichen) Unterschichtsgruppen unterscheiden, wobei das – vermutete – Existenzminimum als Kriterium gelten soll.

215Zu diesem Zustrom (vor allem aus dem griechischsprachigen Osten nach Rom) vgl. FRANK KOLB, Rom, 457–463. Juvenal, Saturae 3,57–125, beginnt seine gehässige Parodie auf die Zustände in Rom mit der Bemerkung: „Römische Bürger, ich kann ein vergriechtes Rom nicht ertragen.“

216Dio Chrysostomus, Orationes 7,105f, sagt über die Armen: „Für diese Armen ist es gewiss nicht leicht, in den Städten Arbeit zu finden, und sie sind auf fremde Mittel angewiesen, wenn sie zur Miete wohnen und alles kaufen müssen, nicht nur Kleider und Hausgerät und Essen, sondern sogar das Brennholz für den täglichen Bedarf; und wenn sie einmal Reisig, Laub oder eine andere Kleinigkeit brauchen.“

217Zum städtischen Leben vgl. KARL-WILHELM WEEBER, Alltag im Alten Rom. Das Leben in der Stadt, Düsseldorf 72003.

218Vgl. hierzu FRANK KOLB, Rom (s.o. 3.4.1), 514–539. Augustus, Res gestae 5.15.18, spricht wiederholt davon, dass er 250 000 bzw. 100 000 Römern Getreide und Geld gespendet habe.

219Zur Geschichte der Sklaverei in Griechenland und Rom vgl. ELISABETH HERRMANN-OTTO, Sklaverei und Freilassung, 51–110.111–202.

220Zur antiken Theoriediskussion vgl. ELISABETH HERRMANN-OTTO, Sklaverei und Freilassung, 16–34.

221Vgl. dazu HANS-JOACHIM DREXHAGE/HEINRICH KONEN/KAI RUFFING, Die Wirtschaft des Römischen Reiches, 24.

222So LEONHARD SCHUMACHER, Sklaverei, 42; andere Zahlen bei ELISABETH HERRMANN-OTTO, Sklaverei und Freilassung, 124.

223Vgl. dazu umfassend LEONHARD SCHUMACHER, Sklaverei, 91–238.

224Eine Auflistung von Sklavenberufen findet sich bei ELISABETH HERRMANN-OTTO, Sklaverei und Freilassung, 78f; vgl. ferner die Inschriften- und Textsammlung bei WERNER ECK/JOHANNES HEINRICHS, Sklaven und Freigelassene in der Gesellschaft der römischen Kaiserzeit, Darmstadt 1993.

225Vgl. dazu ELISABETH HERRMANN-OTTO, a.a.O., 177–190.

226Vgl. hier a.a.O., 190–202.

227Vgl. HANS-JOACHIM DREXHAGE/HEINRICH KONEN/KAI RUFFING, Die Wirtschaft des Römischen Reiches, 59–100.

228Zum Leben auf dem Land vgl. KARL-WILHELM WEEBER, Alltag im Alten Rom. Das Landleben, Düsseldorf 2000.

229Tacitus, Annalen 12,43, berichtet für die Zeit des Claudius (51 n.Chr.), dass nur noch für 15 Tage Lebensmittel in Rom vorhanden waren: „aber wir bearbeiten lieber den Boden in Africa und Ägypten, und den Wechselfällen der Schiffahrt ist das römische Volk anvertraut.“ Nach Sueton, Domitian 7, untersagte Domitian die Anlage neuer Weinberge, damit die Getreideproduktion in Italien verbessert wird.

230So beklagt Plinius, Naturgeschichte 18,35, das ausufernde Latifundienwesen in Italien und bemerkt, dass 6 Herren die Hälfte von Afrika besaßen, bevor Nero sie tötete; vgl. ferner Seneca, Epistulae 89,20, der die Gier römischer Großgrundbesitzer geißelt.

231Eine Interpretation des Phänomens liefert Sallust, Catilina 37,7: „Die jungen Leute aber, die auf dem Lande durch ihrer Hände Arbeit ein kümmerliches Dasein fristeten, ließen sich durch private und öffentliche Spenden locken und zogen das müßige Leben in den Städten der Landarbeit vor, die wenig lohnte.“

232Zum Handwerk vgl. HANS-JOACHIM DREXHAGE/HEINRICH KONEN/KAI RUFFING, Die Wirtschaft des Römischen Reiches, 101–117.

233Zum Handel und zu den Dienstleistungen vgl. HANS-JOACHIM DREXHAGE/HEINRICH KONEN/KAI RUFFING, a.a.O., 119–147.149–160.

234Vgl. Trimalchio bei Petronius, Satyricon 76; Jak 4,13.

235Das deutsche Wort ‚Heide‘ leitet sich wahrscheinlich von dem aus dem Gotischen herkommenden Wort ‚hethnos‘ ab, nämlich ‚der einem ausländischen Volk Zugehörige‘; vgl. CARSTEN COLPE, Das deutsche Wort „Judenchristen“ und ihm entsprechende historische Sachverhalte (s.u. 10.5), 40f.

236Zur Frage, ob und inwieweit Begriffe wie ‚Jude‘, ‚Judäer‘, ‚jüdisch‘, ‚Christ‘, ‚christlich‘ für das 1. Jh. n.Chr. vorauszusetzen und sinnvollerweise zu gebrauchen sind, vgl. BENGT HOLMBERG, Understanding the First Hundred Years of Christian Identity, in: DERS. (Hg.), Exploring Early Christian Identity, WUNT 226, Tübingen 2008, 1–32. Ich gehe davon aus, dass der quellensprachliche Befund und die Traditionen der Wissenschaftssprache gleichermaßen reflektiert benutzt werden dürfen und müssen (s.u. 8.7/10.5/13.1).

237Vgl. UDO SCHNELLE, Historische Anschlussfähigkeit. Zum hermeneutischen Horizont von Geschichte und Traditionsbildung, in: J. Frey/U. Schnelle (Hg.), Kontexte des Johannesevangeliums, WUNT 175, Tübingen 2004, 47–78.

4. Die neue Bewegung der Christusgläubigen

Jesus von Nazareth wurde wahrscheinlich am Freitag, dem 14. Nisan (= 7. April) des Jahres 30 in Jerusalem von den Römern als Aufrührer gekreuzigt (s.o. 2.2). Was sich dann später zum Christentum als einer eigenständigen Religion entwickelte, begann als eine innerjüdische Erneuerungsbewegung. Die Jünger und Jüngerinnen des jüdischen Heilers und Predigers Jesus von Nazareth wurden nicht wie die Anhänger anderer messianischer Propheten nach der Kreuzigung ihres Anführers verfolgt oder getötet. Nach einer kurzen Phase der Zerstreuung und Desorientierung bildeten sie – zunächst vorwiegend in Jerusalem – die Gemeinschaft der Christusgläubigen, d.h. der an Jesus von Nazareth als Messias Israels Glaubenden. Damit waren sie zunächst eine kleine und unscheinbare Gruppe innerhalb des Judentums neben anderen. Sie standen auf dem Boden des jüdischen Glaubens, entwickelten aber zugleich – wie andere jüdische Gruppen auch – eine eigene Erzähl-, Zeichen- und Ritualwelt und wurden relativ schnell in Konflikte mit den herrschenden jüdischen Gruppen hineingezogen.

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