Johannes Rüegg-Stürm - Das St. Galler Management-Modell

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Organisationale Wertschöpfung wird zunehmend komplexer. Das St. Galler Management-Modell präsentiert dafür zwei Perspektiven: Die Aufgabenperspektive erörtert die Gestaltungsfelder einer integrativen Management-Praxis im Zusammenspiel von Umwelt, Organisation und Management. Die Praxisperspektive beleuchtet die Voraussetzungen einer wirksamen und verantwortungsbewussten Management-Praxis.
Diese neueste Fassung des St. Galler Management- Modells integriert alle bisherigen Versionen des SGMM und legt ein besonderes Gewicht auf eine gute didaktische Vermittlung.

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Vom Wertschöpfungsprozess her betrachtet bedeutet Arbeitsteiligkeit, dass die Gesamtwertschöpfung, d.h. die Aktivitäten, die erforderlich sind, um ein Produkt oder eine Dienstleistung herzustellen, aufgeteilt werden, und zwar nicht nur auf unterschiedliche Personen, sondern auch auf unterschiedliche Teilprozesse oder Organisationen, die in Wertschöpfungsketten miteinander kooperieren (siehe Abbildung 4).

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Abbildung 4: Textile Wertschöpfungskette

• Die Arbeitsteiligkeit, d.h. das Aufteilen der Gesamtwertschöpfung in Teilaufgaben, Teilprozesse und Teilfunktionen, hat einen grossen Vorteil: Sie ermöglicht eine Spezialisierung, d.h. die Herausbildung und Nutzung von spezialisiertem Wissen und Können. Dabei wird eine Aufgabe nicht nur in identischer Form auf eine Vielzahl von Akteuren verteilt, sondern diese Akteure, ob Individuen, Communities oder Organisationen, können und müssen sich gezielt spezialisieren. Sie beherrschen nur noch einzelne Aktivitäten der Gesamtwertschöpfung, diese aber dank grosser Kompetenz und Erfahrung in einer exzellenten Art und Weise.

Mit dieser Spezialisierung von Akteuren geht oftmals eine Spezialisierung der Ressourcenkonfiguration insgesamt einher. Unter einer Ressourcenkonfiguration verstehen wir alle zeitüberdauernd verfügbaren Voraus- [32] setzungen für die Entwicklung, Erzeugung und Bereitstellung spezifischer Produkte und Dienstleistungen in ihrem Zusammenspiel. Dazu gehören z.B. finanzielle Mittel, räumliche und technologische Infrastrukturen, Standortbedingungen, Wissen und Know-how, Bewilligungen oder Rechte wie Lizenzen.

• Was organisationale Wertschöpfung in ihrer intra- und interorganisationalen Arbeitsteiligkeit und Spezialisierung im Weiteren kennzeichnet, ist ihre räumliche und zeitliche Verteiltheit. Damit ist gemeint, dass unterschiedliche Wertschöpfungsaktivitäten sequentiell oder parallel aufgeteilt, zeitlich gestaffelt und räumlich an unterschiedlichen Orten (z.B. Standorten, Gebäuden, Räumen) erbracht werden.

• Arbeitsteilige Wertschöpfung ist auf eine verlässliche, gut funktionierende Zusammenarbeit angewiesen. Eine solche fortdauernd tragfähige, zielorientierte Zusammenarbeit erfordert eine Institutionalisierung dieser Kooperation. Unter Institutionalisierung wird die Herausbildung einer bestimmten, zeitüberdauernd stabilen und personenunabhängig gültigen Praxis verstanden, z.B. in einer Demokratie die Praxis des Abstimmens über Sachvorlagen und des Wählens von Parlamentsmitgliedern. Eine solche Praxis wird mit wiederholtem Vollzug zu einer kollektiven Selbstverständlichkeit. Sie kann sowohl auf impliziten Regeln als auch auf formalisierten Regelungen beruhen (→ ÜP, 2.1 und 3.2).

Institutionalisierung von arbeitsteiliger Zusammenarbeit bedeutet demzufolge, dass diese Kooperation möglichst unabhängig von Einzelpersonen praktiziert werden kann. Dazu dienen Organisationen als strukturierte Handlungsräume der zeitüberdauernden Stabilisierung von arbeitsteiliger Kooperation (Barnard, 1938).

2.3 Primärwertschöpfung und Zusatzwertschöpfung

Produkte, Dienstleistungen und andere Wertschöpfungsergebnisse müssen aus Sicht der Zielgruppen einen Mehrwert (Nutzen) stiften. Zielgruppen sind die zentralen Adressaten von organisationaler Wertschöpfung, z.B. bei Unternehmungen bestimmte Kundengruppen, bei einer Verwaltung die Bürgerinnen und Bürger, bei einer Universität die Studierenden und die Forschungspartner, bei einem Gericht die Konfliktparteien, bei einem Spital die Patientinnen und Patienten. Ein ergebniszentriertes Verständnis von Wertschöpfung fokussiert daher primär auf die erzielte Wirkung von organisationaler Wertschöpfung für die Zielgruppen, z.B. auf materielle Produkte [33] (Fahrzeuge, Computer, Haushaltsgegenstände, Textilien, Halbleiter-Komponenten, Landwirtschaftsprodukte, Bücher usw.) oder auf immaterielle Dienstleistungen (Finanzdienstleistungen, Übernachtungsmöglichkeiten, Bildungsleistungen usw.). Diese zielgruppenorientierte Wertschöpfung bezeichnen wir als Primärwertschöpfung.

Damit sind diejenigen Wirkungen der Tätigkeit einer Organisation gemeint, die mit dem grundlegenden Zweck einer Organisation, d.h. mit ihrer Kernfunktion, zusammenhängen. So geht es z.B. bei einer wirtschaftlichen Organisation (Unternehmung) darum, Bedürfnisse von Kunden zu befriedigen, bei einer politischen Organisation (z.B. Partei) darum, Mehrheiten für die Realisierung öffentlicher Anliegen zu formieren, und bei einer wissenschaftlichen Organisation (z.B. Universität) darum, neues Wissen zu generieren.

Gleichzeitig erbringen Organisationen eine Vielzahl von Leistungen, die über diese Primärwertschöpfung hinausgehen und eine Zusatzwertschöpfung darstellen: Organisationen schaffen Arbeitsplätze, zahlen Steuern, bilden einen Ort der Zugehörigkeit, leisten Beiträge für eine sinnstiftende Identität der Mitarbeitenden, erbringen einen substanziellen Beitrag an die finanzielle Altersvorsorge ihrer Mitarbeitenden und dienen dem Gemeinwohl. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, verkörpern heutige Organisationen als stabilisierende Institutionen wichtige Pfeiler einer modernen Gesellschaft.

2.4 Wertschöpfung im Zusammenspiel von Umwelt und Organisation

Organisationale Wertschöpfung entsteht in einem aufeinander abgestimmten Zusammenspiel zwischen einer Organisation und ihrer Umwelt. Sie muss sich in diesem Zusammenspiel fortlaufend weiterentwickeln. Entsprechend ist mit organisationaler Wertschöpfung untrennbar die Erschliessung und Nutzung einer spezifischen Umwelt verbunden.

Die Umwelt einer Organisation ist nicht einfach ein unbestimmter Raum rund um eine Organisation herum. Sie ist aus Sicht des SGMM vielmehr der für eine Organisation spezifisch relevante Möglichkeits- und Erwartungsraum. Dieser existenzrelevante Möglichkeits- und Erwartungsraum ist durch eine Organisation gezielt zu erschliessen und unternehmerisch zu gestalten. Dies erfordert den Aufbau von tragfähigen Beziehungen zu spezifischen Stakeholdern, insbesondere zu den Zielgruppen als primären Adressaten der Wertschöpfung. So eröffnet der Aufbau einer Innovationspartnerschaft mit einer technischen Hochschule einer Unternehmung neue [34] Möglichkeiten in der Produktinnovation. Diese Möglichkeiten sind im Produktentwicklungsprozess in innovativen Produkteigenschaften zu konkretisieren und auf diese Weise gezielt auszuschöpfen. In der Art und Weise, wie dies realisiert wird, erschliesst sich eine Organisation eine spezifische Umwelt. Zugleich ergeben sich auch für diese Hochschule neue Möglichkeiten, wenn eine Unternehmung dieser Hochschule Geld zur Verfügung stellt. Unternehmung und Hochschule werden füreinander wechselseitig zu einer relevanten Umwelt. Das Zusammenspiel, wie sich Unternehmung und Hochschule aufeinander bezogen weiterentwickeln, lässt sich als Ko-Evolution verstehen.

Organisationale Wertschöpfung als zentraler Bezugspunkt von Management hat somit immer einen doppelten Gestaltungs- und Entwicklungsfokus, der beides umfasst: Organisation und Umwelt.

2.5 Organisationstypen

Nicht alle Organisationen sind gleich. Eine Organisation definiert sich wesentlich darüber, worin ihre Primärwertschöpfung besteht und an welcher spezifischen Umwelt sich diese Wertschöpfung orientiert. Unter der Primärumwelt versteht das SGMM diejenige Umweltsphäre, an der sich die Primärwertschöpfung einer Organisation orientiert.

Primärwertschöpfung und Primärumwelt prägen die Identität und das Selbstverständnis einer Organisation, einschliesslich der Art und Weise, wie mit Anliegen, Interessen, Ansprüchen und Irritationen umgegangen wird, mit denen sich eine Organisation konfrontiert sieht. Mit den Begriffen Primärwertschöpfung und Primärumwelt wird zudem verdeutlicht, dass Organisationen mehrere Zwecke oder Funktionen haben, d.h. Multizweckoder Multifunktionssysteme sein können, die mit einer Vielfalt heterogener Erwartungen zurechtkommen müssen.

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