Jürgen Kromphardt - John Maynard Keynes

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Große Ökonomen, ihr Werk und ihre Bedeutung kennenlernen.
Bis zur Finanzkrise war es in wirtschaftspolitischen Debatten hierzulande oftmals verpönt, im Sinne von Keynes zu argumentieren. Heute hat sich dieses Bild gewandelt: Viele Ökonomen und Politiker nehmen Bezug auf den genialen Briten – auch wegen seiner Betonung der Unsicherheit der Zukunft. Jürgen Kromphardt zeigt auf, wie Keynes die ökonomische Theorie auf eine neue Grundlage stellte und welche wirtschaftspolitischen Empfehlungen er daraus ableitete, in späteren Jahren insbesondere für die Weltwährungsordnung. Für deren Umsetzung setzte er sich intensiv ein.

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Dasselbe gelte, so die herrschende Lehre, auch für den ArbeitsmarktArbeitmarkt: Es gibt immer einen Lohn, bei dem Angebot und Nachfrage zum Ausgleich kommen und jeder, der zu diesem Lohn zu arbeiten bereit ist, eine Arbeitsstelle findet. Es kann dies allerdings ein Hungerlohn sein. Längerfristig möglich ist nur strukturbedingte ArbeitslosigkeitArbeitslosigkeit, wenn die Arbeiter zu wenig mobil und flexibel einsetzbar sind.

Später im 19. Jahrhundert stiegen in der Industrie die Produktion und die Produktivität (Produktionsmenge je Arbeitnehmer) rasch an und damit auch – unterstützt durch die Zulassung von Gewerkschaften – die Realeinkommen vieler Bürger. Es wurde offensichtlich, dass nicht mehr alle Arbeitnehmerhaushalte ihre gesamten Einkommen für Konsumgüter ausgaben und schon gar nicht die Haushalte der Unternehmen und der Vermögensbesitzer.

Der Sorge, eine nicht mit der Gesamtproduktion Schritt haltende Nachfrage nach Konsumgütern könnte zu fehlender Gesamtnachfrage führen, wurde das Say‘sche GesetzSay’sche Gesetz entgegengehalten. Dieses sogenannte Gesetz (es handelt sich eher um eine kühne Hypothese) wurde von J.B. Say bereits 1803 formuliert. Es besagt: Im Zusammenspiel der wirtschaftlichen Akteure schafft sich jedes Angebotsvolumen seine Nachfrage. Das Gesetz wird daraus abgeleitet, dass jeder, der ein Gut oder eine Dienstleistung anbietet, dafür ein anderes Gut oder eine andere Dienstleistung nachfragt.

Leicht begründen lässt sich dieses Gesetz für eine TauschwirtschaftTauschwirtschaft ohne Geld, in der jeder Anbieter eines Gutes notwendigerweise gleichzeitig ein anderes Gut nachfragt. In einer solchen Wirtschaft ist mithin jedes Angebot zugleich Nachfrage. Für eine GeldwirtschaftGeldwirschaft lässt sich das Say‘sche Gesetz nicht so einfach begründen; denn einige Anbieter werden das Geld, das sie im Austausch für ihr Angebot erhalten, nicht sofort wieder zur Nachfrage verwenden. Selbst wenn die betreffenden Personen planen, irgendwann oder zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft mit der Hilfe des erworbenen Geldes Nachfrage zu entfalten, so entsteht doch in der Gegenwart auf direkten Wege keine Nachfrage in der vollen Höhe des Angebotes. Die fehlende Nachfrage kann jedoch auf indirektem Wege ausgeglichen werden, wenn die Ersparnis eine gleich hohe Investition hervorruft. Dafür sorge, so wird argumentiert, der Zinsmechanismus, der stets zum Ausgleich von Angebot an Ersparnissen und Nachfrage nach Geld für Investitionszwecke führe.

Sollten also die ErsparnisseErsparnisse steigen, würde der ZinssatzZinssatz sinken und zusätzliche InvestitionenInvestitionen auslösen, bis ein GleichgewichtGleichgewicht zwischen gesamtwirtschaftlichen Investitionen und Ersparnissen erreicht ist. Ersparnisse hängen nämlich positiv vom Zinssatz ab (bei höherem Zinssatz lohnt es sich mehr zu sparen), die Investitionen dagegen negativ: Je höher der ZinsZins für die Kredite, die der UnternehmerUnternehmer für Investitionszwecke aufnehmen muss, desto weniger Investitionen sind rentabel.

Die neoklassische Theorieneoklassische Theorie, die inzwischen die „klassische“ Theorieklassische Theorie von SmithSmith und RicardoRicardo abgelöst hatte, behauptete daher, gestützt auf Say’sches Gesetz und das oben geschilderte Funktionieren des Arbeitsmarktes, das marktwirtschaftliche System tendiere stets zur VollbeschäftigungVollbeschäftigung. Beschäftigungsschwankungen könne man daher vernachlässigen und von Vollauslastung der Ressourcen Arbeit und Kapital ausgehen. In Kasten 6 wird diese Argumentation graphisch veranschaulicht.

Kasten 6: Die Tendenz zur Vollbeschäftigung Vollbeschäftigung in der Neoklassik in graphischer Darstellung

Abb 61 Der neoklassische Arbeitsmarkt Übersteigt das Arbeitsangebot A A - фото 3Abb. 6.1:

Der neoklassische Arbeitsmarkt

Übersteigt das Arbeitsangebot (A A) die Nachfrage (A N), sinkt bei flexiblem Reallohnniveau der Lohnsatz bis zu seinem Gleichgewichtswert (w GG). Alle Personen, die zum gleichgewichtigen Reallohn zu arbeiten bereit sind, finden einen Arbeitsplatz. Es herrscht also VollbeschäftigungVollbeschäftigung.

Abb 62 Der neoklassische Zinsmechanismus Zinsabhängige - фото 4Abb. 6.2:

Der neoklassische Zinsmechanismus

Zinsabhängige ErsparnisseErsparnisse bei VollbeschäftigungVollbeschäftigung (S VB) und zinsabhängige InvestitionenInvestitionen (I) finden zum GleichgewichtGleichgewicht bei dem ZinssatzZinssatz i GG.

ArbeitsmarktIm klassisch/neoklassischen Theoriegebäude werden die üblichen partialanalytischen, mikroökonomischen Vorstellungen über den Verlauf von Angebots- und Nachfragekurven auf den gesamtwirtschaftlichen ArbeitsmarktArbeitsmarkt übertragen.

Die ansteigende Kurve des Arbeitsangebotes (A A) gibt die Hypothese wieder, dass die Arbeitskräfte mit steigendem Reallohn ihr ArbeitsangebotArbeitsangebot ausdehnen und bei sinkendem Reallohn verringern. Vernachlässigt wird dabei, dass manche Arbeitskräfte bei sinkendem Reallohn mehr Arbeit anbieten werden, um ihren Lebensstandard aufrechterhalten zu können.

Die fallende Kurve der ArbeitsnachfrageArbeitsnachfrage (A N) wird aus der folgenden mikroökonomischen Überlegung abgeleitet: Wenn ein Unternehmen bei gegebener Ausstattung seiner Firma mit Maschinen und Geräten zusätzliche Arbeitskräfte einstellt, so wird deren zusätzlicher Beitrag zum Output immer kleiner, weil diese sich mit der konstanten Anzahl von Maschinen und Geräten auskommen müssen. Es gelte hier das „Gesetz vom fallenden GrenzertragGrenzertrag bei partieller Faktorvariation“.

In mikroökonomischer Betrachtung lohnt es sich daher für den UnternehmerUnternehmer, mehr Arbeitskräfte einzustellen, wenn der Reallohn, also der NominallohnNominallohn geteilt durch das Güterpreisniveau, fällt. Die Übertragung auf die Gesamtwirtschaft ist jedoch fragwürdig, solange nicht geklärt ist, ob nicht ein sinkender Reallohn zu einer verringerten Nachfrage nach Konsumgütern und damit nach Arbeitskräften für deren Produktion führt. Ist dies der Fall, würde der Versuch, auf der Arbeitsnachfragekurve zu wandern, zu deren Verschiebung nach unten führen. Dieses Problem wird jedoch durch den Verweis auf den Zinsmechanismus gemäß Abb. 2 ausgeschlossen.

In Abbildung 2 gibt die fallende Kurve die Nachfrage nach Geldmitteln für Investitionszwecke an. Der Verlauf resultiert aus folgender Überlegung: Je niedriger der ZinssatzZinssatz, desto mehr Investitionsprojekte werden bei gegebenen Renditeerwartungen rentabel. Die ansteigende Kurve gibt die gesamtwirtschaftliche Ersparnis an. Sie nimmt mit steigendem Zinssatz zu, weil es sich umso mehr lohnt, Teile seines Einkommens zu sparen, je höher der Zinssatz ist.

Besteht nun in der Ausgangssituation VollbeschäftigungVollbeschäftigung, entsteht das dazugehörige Vollbeschäftigungseinkommen und daraus das – auch zinsabhängige – SparenSparen bei Vollbeschäftigung (S VB). Dank zinselastischer InvestitionenInvestitionen stellt sich dann ein ZinssatzZinssatz ein, bei dem I und S und damit das Gesamtangebot und Gesamtnachfrage übereinstimmen. Somit gilt: Das Say‘sche Gesetz setzt die Vollbeschäftigung voraus, die es zu begründen behauptet. Nur wenn die Ersparnisse Ersparnissein einer Volkswirtschaft völlig unabhängig vom Einkommen wären, wäre dies anders.

Übereinstimmung von SparenSparen und Investieren: Definition oder GleichgewichtGleichgewicht?

In der Tradition von WicksellWicksell geht Keynes (1930/1932) noch davon aus, dass der ZinsZins InvestitionenInvestitionen und ErsparnisseErsparnisse zum Ausgleich bringt. Dabei ist Ersparnis definiert als der Teil der Produktion, der nicht konsumiert wird. Da das Einkommen durch die Produktion von Gütern (Waren und Dienstleistungen) entsteht, ist die Ersparnis damit zugleich definiert als der Teil des Einkommens, der nicht für Konsumzwecke verwendet, sondern gespart wird. Was geschieht nun mit den Gütern, die nicht konsumiert werden? Sie werden vor allem von anderen Unternehmen für Investitionszwecke verwendet, die damit ihre Produktionskapazität vergrößern (Anlageinvestitionen I A). Es gibt außerdem selbsterstellte Anlagen, die hier aber außer Betracht bleiben können. Auch möglicherweise ungeplante Ersparnisse werden hier nicht berücksichtigt.

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