Jürgen Kromphardt - John Maynard Keynes

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Große Ökonomen, ihr Werk und ihre Bedeutung kennenlernen.
Bis zur Finanzkrise war es in wirtschaftspolitischen Debatten hierzulande oftmals verpönt, im Sinne von Keynes zu argumentieren. Heute hat sich dieses Bild gewandelt: Viele Ökonomen und Politiker nehmen Bezug auf den genialen Briten – auch wegen seiner Betonung der Unsicherheit der Zukunft. Jürgen Kromphardt zeigt auf, wie Keynes die ökonomische Theorie auf eine neue Grundlage stellte und welche wirtschaftspolitischen Empfehlungen er daraus ableitete, in späteren Jahren insbesondere für die Weltwährungsordnung. Für deren Umsetzung setzte er sich intensiv ein.

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3 ErsparnisseErsparnisse, die bislang für Auslandskredite verwendet werden.

In der detaillierten Beweisführung zu (Punkt 2) betonen Keynes/HendersonHenderson den Unterschied zwischen SparenSparen und InvestitionenInvestitionen: „Ein Land wird nicht durch die rein negative Handlung einer Person, nicht alles Einkommen für den laufenden Verbrauch auszugeben, bereichert. Bereichert wird es durch die positive Tat des Gebrauchs dieser Ersparnisse zur Vermehrung der Kapitalausrüstungen des Landes“ (ebenda, S. 191).

Hiermit wenden die Autoren sich gegen die auch damals weit verbreitete Gleichsetzung von SparenSparen und Investieren sowie von Sparern und Investoren, obwohl diese zumeist unterschiedliche Personen sind.

Gegen das zweite Argument, kreditfinanzierte StaatsausgabenKreditfinanzierte Staatsausgaben führten nur zu InflationInflation, erwidern Keynes/HendersonHenderson, dies gelte erst, wenn in einer Phase der Hochkonjunktur VollbeschäftigungVollbeschäftigung fast oder ganz erreicht sei, nicht aber bei UnterbeschäftigungUnterbeschäftigung. Diese für die makroökonomische Analyse zentrale Unterscheidung zwischen der Situation der Vollbeschäftigung und der Unterbeschäftigung findet sich also bereits hier. Die herrschende Theorie ging dagegen seit RicardoRicardo, der laut Keynes (1936/2009, S. 27f) „England so vollständig erobert (hat) wie die Heilige Inquisition Spanien“, stillschweigend von einer Situation der Vollbeschäftigung aus.

Die Unterstützung durch Keynes’ Pamphlet half Lloyd George zu wenig. Die Liberale Partei erhielt zwar 23 % der bei der Parlamentswahl von 1920 abgegebenen Stimmen, doch die Wahlen gewann die Labour Party, die der ArbeitslosigkeitArbeitslosigkeit und vor allem der bald danach (im Herbst 1929) ausbrechenden WeltwirtschaftskriseWeltwirtschaftskrise hilflos gegenüber stand. Premierminister wurde MacDonaldMacDonald, der zwei Jahre später zurücktrat und eine Koalitionsregierung aller drei Parteien bildete, die – wie in DeutschlandDeutschland Reichskanzler BrüningBrüning – mit Steuererhöhungen und Sparmaßnahmen den Staatshaushalt auszugleichen versuchte, damit aber nur die Krise verschärfte.

Erster Versuch einer makroökonomischen Fundierung der wirtschaftspolitischen Forderungen

Viele der zahlreichen Artikel und Pamphlete, mit denen Keynes wirtschaftspolitische Konzepte und Maßnahmen propagierte, dienten dem Ziel, die Beschäftigung zu erhöhen und die insbesondere in GroßbritannienGroßbritannien auf hohem Niveau stagnierende ArbeitslosigkeitArbeitslosigkeit zu bekämpfen.

Beim Kampf gegen die Rückkehr zum GoldstandardGoldstandard und zur Vorkriegsparität argumentierte Keynes vor allem preistheoretisch und machte das zu hohe PreisniveauPreisniveau in GroßbritannienGroßbritannien für dessen fehlende preisliche Wettbewerbsfähigkeit und die damit verbundene ArbeitslosigkeitArbeitslosigkeit verantwortlich. Dies entsprach dem Vorgehen der herrschenden neoklassischen Theorie, in der die Individuen sich in ihren Entscheidungen an relativen Preisen orientieren, zu denen sie auch den Lohn (als Preis der Arbeitskraft) und den ZinssatzZinssatz (als Preis für die Überlassung von Kaufkraft und damit für den Verzicht auf heutigen Konsum) zählen.

Diese Theorie war rein mikroökonomisch begründet. Sie wurde zu Aussagen für die Gesamtwirtschaft mit Hilfe der Annahme verwendet, was für jeden Einzelnen gelte, müsse auch für ihre Gesamtheit gelten. Keynes’ akademischer Lehrer, Alfred MarshallMarshall, entwickelte dafür die Figur des repräsentativen Privathaushalts oder Unternehmens, nämlich repräsentativ für alle anderen.

Einen gesamtwirtschaftlichen Ansatz verwendete nur die GeldtheorieGeldtheorie, die mit makroökonomischen Größen wie dem PreisniveauPreisniveau, dem ZinssatzZinssatz und der GeldmengeGeldmenge operierte. Neben allen anderen Tätigkeiten begann Keynes daher 1924, eine theoretische Grundlage für seine wirtschaftspolitischen Empfehlungen in Form einer grundlegenden Untersuchung über Geldtheorie und GeldpolitikGeldpolitik auszuarbeiten, die er nach langjährigen Diskussionen und Überarbeitungen endlich 1930 veröffentlichte.

Kernelemente der „Abhandlung vom Gelde“ (1930/1932)

Keynes sah das Ziel der „Abhandlung vom Gelde“ darin, eine theoretische Grundlage für seine geld- und währungspolitischen Ausführungen zu schaffen und zugleich ein Standardwerk der GeldtheorieGeldtheorie und GeldpolitikGeldpolitik zu schreiben. Die Arbeit von diesem Werk, das immer mehr anschwoll und schließlich in zwei Bänden publiziert wurde, erstreckte sich über fast sechs Jahre. Es wurde 1932 in Deutsch unter dem Titel „Vom Gelde“ veröffentlicht.

Im Laufe der Jahre änderte Keynes’ seine Ansichten in vielen Punkten, sodass nicht alle Teile harmonisch zusammenpassen. Dies gibt Keynes in seinem Vorwort freimütig zu (1930/1932, S. V): „Bei der Durchsicht der Korrekturbogen dieses Buches werde ich mir seiner Mängel aufs deutlichste bewußt. Ich habe mich mehrere Jahre damit beschäftigt … Während dieser Zeit haben sich meine Gedanken entwickelt und gewandelt, so daß nicht alle Teile des Buchs völlig miteinander im Einklang sind. Die Anschauungen, mit denen ich die Arbeit beendete, unterscheiden sich stark von denjenigen, die mich zu Anfang beherrschten.“

Unabhängig davon enthält das Buch viele Kapitel, in denen Keynes die GeldtheorieGeldtheorie vertiefte und erweiterte. Außerdem beeindruckt es durch eine detaillierte Analyse der Wirkungsweise der GeldpolitikGeldpolitik vor dem Hintergrund der damaligen institutionellen Gegebenheiten in GroßbritannienGroßbritannien. Beides könnte dazu beigetragen haben, dass SchumpeterSchumpeter, der neben Keynes bedeutendste Ökonom des 20. Jahrhunderts, davon Abstand nahm, das Manuskript seines Buches über Geldtheorie fertigzustellen und zu veröffentlichen. Dies geschah erst nach seinem Tod (Schumpeter, 1970) in deutscher Sprache.

Die Hauptaufgabe der GeldtheorieGeldtheorie wurde damals darin gesehen, den Wert des Geldes zu erklären, indem man den Einfluss der Geldsphäre auf das PreisniveauPreisniveau und seine Änderungen bestimmt. Einen Meilenstein in ihrer Entwicklung hatte WicksellWicksell (1898) mit seinem Buch „Geldzins und Güterpreise“ gesetzt (Kasten 5).

Kasten 5: Preisniveauerklärung bei Wicksell Wicksell und Robertson Robertson

Zentral für Wicksells Analyse ist der Unterschied zwischen dem „natürlichen Zinsnatürlicher Zins“, der auf dem GütermarktGütermarkt zum Ausgleich von Ersparnissen und InvestitionenInvestitionen führt, und dem MarktzinsMarktzins, der von Angebot und Nachfrage nach Geld bzw. Krediten bestimmt wird. Fallen beide Zinssätze zusammen, herrscht gesamtwirtschaftliches GleichgewichtGleichgewicht und das PreisniveauPreisniveau bleibt konstant. Liegt der Marktzinssatz jedoch z.B. unter dem natürlichen ZinsZins, werden zu viele Investitionen rentabel, die Nachfrage übersteigt das Angebot, die Preise steigen und ein kumulativer Prozess setzt ein.

Wicksells Theorie lieferte somit auch einen Ansatz für Erklärungen der Konjunkturschwankungen, deren regelmäßige Wiederkehr auf mehr oder minder systematische Änderungen des Marktzinssatzes oder des „natürlichen“ Zinssatzes zurückgeführt wurden, also auf Abweichungen zwischen InvestitionenInvestitionen und Ersparnissen.

Dennis RobertsonRobertson, Keynes’ Kollege in Cambridge, mit dem er häufig diskutierte, griff 1926 in seinem Buch „Banking Policy and the Price Level“ die Theorie von WicksellWicksell auf und arbeitete vor allem die Bedeutung des Bankensektors während der kumulativen Prozesse heraus. Keynes ist von diesem Autor sehr beeinflusst und bemerkt (1930/32, S. 376) nach einer kurzen Erörterung früherer Autoren: „Aber keiner dieser Schriftsteller erkennt klar die direkten Wirkungen des Ungleichgewichts zwischen Spartätigkeit und Investitionstätigkeit auf die Preise, sowie die Rolle, die die BankenBanken spielen. Das epochemachende Werk auf diesem Gebiet verdanken wir D.H. Robertson.“

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