Sandra Schütze - Infektionskrankheiten im höheren Lebensalter

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Infektionskrankheiten im höheren Lebensalter: краткое содержание, описание и аннотация

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Infektionskrankheiten treten mit zunehmendem Lebensalter häufiger auf und haben oft schwerwiegende Folgen für den älteren Menschen. Altersassoziierte Veränderungen des Immunsystems, geriatrische Syndrome, Multimorbidität und weitere Faktoren beeinflussen die klinische Präsentation, Diagnostik und Therapie von Infektionskrankheiten. Die Infektionsprävention ist für ältere Menschen von besonderer Relevanz: Impfungen tragen dabei wesentlich zur Reduktion der Sterblichkeit und Krankheitslast bei. In diesem Buch werden infektionsrelevante Besonderheiten bei älteren Menschen erläutert und praxisnah am Beispiel ausgewählter Infektionskrankheiten veranschaulicht. Die Auswirkungen der SARS-CoV-2-Pandemie auf Menschen im höheren Lebensalter werden in einem Exkurs beleuchtet.

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Das Darmmikrobiom kommuniziert mit seinem Wirt über verschiedene Biomoleküle, Signalwege und epigenetische Mechanismen. Darm-Dysbiose kann die innate Immunantwort beeinflussen, zum Inflamm-Aging beitragen ( картинка 30 Kap. 1.1.3) und Infektionserkrankungen begünstigen (Kim und Jazwinski 2018).

Es existiert eine bidirektionale Beziehung zwischen Mikrobiom und chronischen Erkrankungen, Pharmakagebrauch (insbesondere Antibiotikatherapien; картинка 31 Kap. 6), und geriatrischen Syndromen ( картинка 32 Kap. 1.6) (Gemikonakli et al. 2020).

Neben den beschriebenen Veränderungen des Darmmikrobioms kommt es altersassoziiert zu Veränderungen des Mikrobioms des Respirationstrakts, des Mund-Rachen-Raums und der Haut.

1.4 Erkrankungen und Multimorbidität

Die Prävalenz chronischer und degenerativer Erkankungen nimmt mit dem Alter zu. Bei vielen älteren Menschen treten mehrere vor allem internistische, neurologische und muskuloskelettale Erkrankungen gemeinsam auf. In Deutschland werden 62% der ≥ 65-Jährigen wegen drei oder mehr chronischen Erkrankungen behandelt (van den Bussche und Scherer 2011). Über 30% der Menschen ≥ 70 Jahre haben mindestens fünf chronische Erkrankungen. Die geriatrietypische Multimorbidität ist ein Kennzeichen des geriatrischen Patienten. Häufig gibt es Unklarheiten bei der Definition des Begriffs der Multimorbidität und bei seiner Abgrenzung zu häufig coexistierenden bzw. miteinander assoziierten chronischen Erkrankungen und zu geriatrischen Syndromen. Hier existieren wechselseitige Interaktionen, eine scharfe Trennung ist oft nicht möglich. Dieser Thematik widmet sich ausführlich der Band »Umgang mit Multimorbidität und Multimedikation« dieser Reihe (Burkhard 2019).

Jede einzelne chronische Erkrankung für sich kann Auswirkungen auf die Infektionsanfälligkeit und den Verlauf von Infektionskrankheiten haben. Autoimmunerkrankungen, hämatoonkologische Erkrankungen und dialysepflichtige Niereninsuffizienz gehen wie auch bei jüngeren Menschen mit einem generell erhöhten Risiko für Infektionen einher.

Diabetes mellitus mit seinen Komplikationen hat Langzeitauswirkungen auf das Immunsystem und einen direkten Einfluss auf die Wundheilung und geht mit einem erhöhten Risiko für infizierte Hautulcera, diabetische Fußinfektionen, Erysipele, Infektionen des Weichteilgewebes und Osteomyelitiden einher (Yoshikawa et al. 2017; Pitocco et al. 2019; картинка 33 Kap. 11). Chronische bzw. häufige Hyperglykämien begünstigen u. a. über die Aktivierung von NF-kB einen chronisch inflammatorischen Prozess. Perioperative Infektionen treten bei erhöhten Blutzuckerwerten häufiger auf, Glukosurien begünstigen das Auftreten von Harnwegsinfekten (Kheir et al. 2018; картинка 34 Kap. 9).

Neurodegenerative Erkrankungen, insbesondere Parkinson-Syndrome und Demenzerkrankungen, sind mit einem vermehrten Auftreten von Schluckstörungen assoziiert (Dysphagie; картинка 35 Kap. 1.6.4), die wiederum zu einem erhöhten Risiko für Aspirationspneumonien führen ( картинка 36 Kap. 8.1).

Auch viele akute Erkrankungen, die bei älteren Menschen häufiger auftreten als bei jüngeren Menschen, gehen mit einem erhöhten Risiko für Infektionskrankheiten einher. Bespielsweise erkranken 10–25% der Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall an einer Pneumonie ( картинка 37 Kap. 8.1). Risikofaktoren sind hierbei hohes Lebensalter, schwere neurologische Defizite und vor allem das Vorhandensein einer Schluckstörung (Dysphagie, картинка 38 Kap. 1.6.4). Neben Pneumonien treten aber auch Harnwegsinfekte und Infektionkrankeiten anderer Organsysteme im Rahmen akuter Schlaganfälle gehäuft auf (Gesamtinzidenz 30 %) (Shi et al. 2018). Eine wesentliche Ursache hierfür ist die Schlaganfall-induzierte Immunsuppression, die Gegenstand intensiver aktueller klinischer und experimenteller Forschung ist (Vermeij et al. 2018).

Bei eingeschränkter pulmonaler Durchblutung und/oder Belüftung, z. B. im Rahmen von Lungenembolien, bei kardialer Dekompensation mit pulmonaler Stauung oder bei Lungenödemen, ist das Risiko für Pneumonien deutlich erhöht ( картинка 39 Kap. 8.1).

Nach Traumata und Frakturen und Verletzungen der Haut kann es vermehrt zu Haut- und Weichteilinfektionen kommen ( картинка 40 Kap. 11).

Delire, d. h. akute Verschlechterungen cerebraler Funktionen, treten bei älteren Menschen deutlich häufiger auf als bei jüngeren Menschen ( картинка 41 Kap. 2.3). Patienten mit Delir haben ein erhöhtes Risiko für Infektionskrankheiten, insbesondere für Pneumonien ( картинка 42 Kap. 8.1) und Harnwegsinfekte ( картинка 43 Kap. 9).

In Tabelle 1.3 werden häufige chronische und akute Erkrankungen älterer Menschen aufgeführt, die mit einem gehäuften Auftreten von Infektionskrankheiten assoziiert sind.

Generell gehen chronische Erkrankungen und Akuterkrankungen im höheren Lebensalter mit vermehrten Kontakten zum Gesundheitssystem, Hospitalisierungen und invasiven diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen einher, die unabhängig von der Erkrankung Risikofaktoren für das Auftreten von Infektionskrankheiten sind ( картинка 44 Kap. 1.7). Auch Immobilität bzw. verminderte Mobilität im Rahmen von akuten oder chronischen Erkrankungen ist ein wesentlicher unabhängiger Risikofaktor für Infektionskrankheiten ( Kap 165 Tab 13 Häufige chronische und akute Erkrankungen im höheren - фото 45 Kap. 1.6.5).

Tab. 1.3: Häufige chronische und akute Erkrankungen im höheren Lebensalter und ihre Assoziiation mit Infektionskrankheiten

Erkrankungen AuswahlGehäuft auftretende Infektionskrankeiten Auswahl 15 - фото 46

Erkrankungen (Auswahl)Gehäuft auftretende Infektionskrankeiten (Auswahl)

1.5 Medikamente und Polypharmazie

Die Zunahme von Erkrankungen im höheren Lebensalter geht mit dem vermehrten Gebrauch von Medikamenten einher. Wie die Multimorbidität ( картинка 47 Kap. 1.4) ist auch die mit ihr einhergehende Polypharmazie ein Kennzeichen des geriatrischen Patienten. 42% der ≥ 65-jährigen gesetzlich Versicherten nehmen mehr als fünf Medikamente ein, Pflegeheimbewohner erhalten im Durchschnitt sechs bis sieben Medikamente (Moßhammer et al. 2016). Der verbreitete Gebrauch von Medikamenten, die Abwehrmechanismen des Organismus und andere Funktionen des Immunsystems beeinflussen können, macht ältere Menschen anfälliger für Infektionen (Yoshikawa et al. 2017). Eine Auswahl dieser Medikamente zeigt Tabelle 1.4.

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