Sandra Schütze - Infektionskrankheiten im höheren Lebensalter

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Infektionskrankheiten im höheren Lebensalter: краткое содержание, описание и аннотация

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Infektionskrankheiten treten mit zunehmendem Lebensalter häufiger auf und haben oft schwerwiegende Folgen für den älteren Menschen. Altersassoziierte Veränderungen des Immunsystems, geriatrische Syndrome, Multimorbidität und weitere Faktoren beeinflussen die klinische Präsentation, Diagnostik und Therapie von Infektionskrankheiten. Die Infektionsprävention ist für ältere Menschen von besonderer Relevanz: Impfungen tragen dabei wesentlich zur Reduktion der Sterblichkeit und Krankheitslast bei. In diesem Buch werden infektionsrelevante Besonderheiten bei älteren Menschen erläutert und praxisnah am Beispiel ausgewählter Infektionskrankheiten veranschaulicht. Die Auswirkungen der SARS-CoV-2-Pandemie auf Menschen im höheren Lebensalter werden in einem Exkurs beleuchtet.

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1.1.3 Inflamm-Aging

Mit zunehmendem Alter kommt es zu einem subklinischen chronischen inflammatorischen Prozess, der auch als Inflamm-Aging oder »Entzündungsaltern« bezeichnet wird (Franceschi et al. 2000). In der internationalen Literatur wird mittlerweile auch der Begriff »chronic low-grade inflammatory phenotype (CLIP)« verwendet (Chen et al. 2019).

Die kontinuierliche Exposition durch Fremdantigene und körpereigene Stressoren, wie z. B. Zellabfälle und fehlerhafte Proteine, verursachen und unterhalten das Inflamm-Aging. Eine wesentliche Rolle spielen zudem die Ernährung und das intestinale Mikrobiom ( картинка 17 Kap. 1.3), die auch für die sogenannte »Metaflammation« (metabolische Inflammation im Rahmen von metabolischen Erkrankungen) von zentraler Bedeutung sind (Franceschi et al. 2018). Mit zunehmendem Alter werden dabei vermehrt proinflammatorische Zytokine, Chemokine und andere inflammatorische Faktoren ausgeschüttet. So sind im Serum älterer Personen die Basiskonzentrationen des C-reaktiven Proteins (CRP) und verschiedener Zytokine, unter anderem Interleukin (IL)-6, IL-1β, IL-18 und Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)-α, höher als im Serum jüngerer Personen (Chen et al. 2019).

Inflamm-Aging begünstigt die Entstehung von Erkrankungen mit inflammatorischen Komponenten in ihrer Pathogenese, wie z. B. Atherosklerose, Alzheimer-Demenz und Diabetes mellitus ( картинка 18 Kap. 2.3; Ventura et al. 2017; Fülöp et al. 2017) und spielt eine Rolle in der Pathophysiologie der Sarkopenie und des Frailty-Syndroms ( картинка 19 Kap. 1.6.2; Wilson et al. 2017; Franceschi et al. 2018).

1.2 Organspezifische Alterungsprozesse

Unabhängig von bestehenden Erkrankungen treten mit zunehmendem Lebensalter strukturelle, anatomische und funktionelle Veränderungen in fast allen Organsystemen auf. Ursächlich hierfür sind u. a. die Akkumulation von molekularen und zellulären Schädigungen und hormonelle Einflüsse. Hierbei ist, wie generell in der Geriatrie, die Abgrenzung von altersbedingten physiologischen Prozessen zu alterskorrellierten pathologischen Krankheitsprozessen schwierig und nicht klar zu treffen.

Hinsichtlich der Infektionsanfälligkeit sind Störungen der Barrierefunktionen, die auch als Teil des innaten Immunsystems betrachtet werden können ( картинка 20 Kap. 1.1.1), von besonderer Bedeutung. Zu den mechanischen und biochemischen Barrieren des menschlichen Körpers gehören die Haut und die Schleimhäute der Atemwege, des Gastrointestinaltrakts und des Urogenitaltrakts mit ihrer mikrobiellen Flora ( картинка 21 Kap. 1.3) und ihren Sekreten (z. B. Schweiß, Schleim, Speichel), die eine Bindefunktion und Abtransportfunktion haben und zum Teil antimikrobielle Enzyme beinhalten (El Chakhtoura et al. 2017).

Mit zunehmendem Alter nehmen die Integrität, die Dicke, die Hydratation und die Durchblutung der Haut ab und damit auch ihre Fähigkeit, als wirksame Barriere gegen eindringende Erreger zu fungieren (Muprhee et al. 2017). Im Rahmen der verminderten Durchblutung ist auch der Transport von Immunzellen in die Dermis vermindert. Die Abnahme des Kollagens in der Dermis führt u. a. zu einer verlangsamten Wundheilung. Die genannten Faktoren begünstigen die Entstehung von Haut- und Weichgewebsinfekten bei Personen im höheren Lebensalter ( картинка 22 Kap. 11).

Die Schleimhäute des Gastrointestinaltrakts sind der primäre Ort der Interaktion des Organismus mit Nahrungsbestandteilen und Mikroben. Altersassoziierte Veränderungen betreffen hier physikalische (z. B. Epithelzellen, Mucus), immunologische (z. B. sezernierte Immunglobuline, assoziierte Immunzellen), biochemische (z. B. antimikrobielle Peptide) und mikrobielle Komponenten (Mikrobiom, картинка 23 Kap. 1.3) (Sovran et al. 2019). Die Speichelproduktion und die Konzentration antimikrobieller Proteine im Speichel nehmen mit zunehmendem Lebensalter ab. Es kommt zu einer Atrophie der gastralen Mukosa und einer Abnahme des Säuregehalts des Magens. Die intestinale Motilität ist im höheren Lebensalter vermindert, u. a. durch Abnahme der nervalen Innervation, die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut nimmt zu. Ältere Menschen sind infolge der beschriebenen Veränderungen im Bereich des Gastrointestinaltrakts anfälliger für gastrointestinale Infektionen als jüngere Menschen ( картинка 24 Kap. 10).

Altersassoziierte Veränderungen der Muskulatur und der Sensorik beeinflussen verschiedene Organsysteme. Beispielsweise zeigen ältere und insbesondere hochaltrige Menschen häufig eine verminderte Kraft der Atemmuskulatur, einen verlangsamten Schluckakt und einen reduzierten Hustenreflex, was mit einer erhöhten Gefährdung der Atemwege durch Pathogene einhergeht ( картинка 25 Kap. 1.6.4). Zudem sind die mukoziliäre Clearance und die Konzentrationen von Immunglobulinen im Atemwegssekret bei älteren Menschen vermindert. Diese Faktoren führen zu einem vermehrten Auftreten von Pneumonien und anderen respiratorischen Infektionen im höheren Lebensalter ( картинка 26 Kap. 8).

Im Bereich des Urogenitalsystems kommt es mit zunehmendem Lebensalter oft zu mechanischen Veränderungen, die zu einer reduzierten Blasenkapazität, einer verminderten Urinflußrate und einem erhöhten Restharnvolumen führen (z. B. Prostataveränderungen beim Mann, Blasenprolaps bei der Frau). Hormonelle Einflüsse, wie z. B. sinkende Östrogenspiegel bei postmenopausalen Frauen, führen zu einer Abnahme der Durchblutung und Barrierefunktion der Urogenitalschleimhaut. Bei älteren Frauen kommt es zur Atrophie der vaginalen Schleimhaut und zu einem Anstieg des vaginalen pH-Werts. Hierdurch kann eine Fehlbesiedelung mit Enterobacteriaceae und Anaerobiern auftreten, die mit dem vermehrten Auftreten von Harnwegsinfektionen assoziiert ist (Ternes und Wagenlehner 2020).

Altersassoziierte Veränderungen des Urothels begünstigen zudem die Adhärenz von Bakterien (El Chakhtoura et al. 2017). Ältere Menschen sind infolge dieser Veränderungen anfälliger für Harnwegsinfektionen ( картинка 27 Kap. 9).

1.3 Altersassoziierte Veränderungen des Mikrobioms

Die Gesamtheit der Mikroorganismen (Bakterien und Pilze), die den Menschen besiedeln, wird als menschliches Mikrobiom oder Mikrobiota bezeichnet. Insbesondere das intestinale Mikrobiom ist Gegenstand intensiver Forschung. Mit zunehmendem Alter nimmt die Mikrobiota-Diversität insgesamt ab, wobei proteolytische Bakterienarten zunehmen und saccharolytische Bakterienarten abnehmen (Bischoff 2016). Ernährungsgewohnheiten und Lebensumgebung haben einen großen Einfluss auf das Mikrobiom. Jede antibiotische Therapie führt zu einer plötzlichen Veränderung der Zusammensetzung des Mikrobioms (O´Toole und Jeffery 2015; картинка 28 Kap. 6). Hierdurch steigt insbesondere das Risiko für C. difficile-Enteritiden ( картинка 29 Kap. 10.1).

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