Ilse Nekut - Der letzte Stein

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Dora wird kurz nach dem Krieg in Wien geboren und lebt hier bis zu ihrem Tod. Sie hat keine Kinder und keinen Ehemann, Tatsachen, die sie nicht bedrücken. Sie lebt ihr Leben in allen Facetten aus, mit Höhen und Tiefen. Meilensteine ihres Lebens werden zu kleinen und großen Mosaiksteinen eines vollständigen Lebensbildes. Da ist Oma, die Geschichtenerzählerin, ein Brand in Doras Haus, der erste Kuss, eine Indienreise und die ganz große Liebe, Paul. Und da ist ihre Schwester, Terese. Aber auch Ereignisse der öffentlichen Welt prägen Dora: Vom Staatsvertrag über den Berliner Mauerbau, der Mord an Kennedy und Tschernobyl bis zum Tsunami in Indonesien entfaltet sich ein Lebensmosaik voll von Schönem und Lebensfreude, aber auch geprägt von Trauer und Verlust.

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Inhaltsverzeichnis

Impressum 2 Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten. © 2021 novum publishing ISBN Printausgabe: 978-3-99107-706-0 ISBN e-book: 978-3-99107-707-7 Lektorat: Sylvana Kovacs-Pfefferkorn Umschlagfoto: Maxim Tupikov | Dreamstime.com Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh www.novumverlag.com

Widmung 3 Widmung für Gertrud Stefanie Lili

Die Geburt 4 Die Geburt Dora war eine Minute alt, als sie zwei Jahre nach dem großen Krieg das grelle Weltlicht erblickte. Ein riesiges verschwommenes Weiß sah sie, sonst nichts. Nur weiß. Ein weißes, unscharfes Licht. Sie war im Frühling geboren. Ihre Mutter versicherte allen: „Es war eine leichte Geburt“. Versprach eine leichte Geburt auch einen leichten Tod? Dora kam also auf die Welt. Woher kam sie? Und wohin würde sie danach gehen? Noch war sie ahnungslos, besinnungslos.

Die Operation 5

Der Unfall 8

Sprachverwirrung 11

Omas Geschichten 14

Das Feuer 16

Das Mosaik 19

Der Film 22

Die Russen 26

Der verpatzte Bub 29

Das Blut 31

Die Panzer 33

Die Wörter 36

Eine richtige Frau 41

Die Liebe 43

Der Kuss 49

Geschlechtsverkehr 51

Die Mauer 54

Bla, bla, bla 59

Der Schuss 62

Jonathan 67

Der Griff nach den Sternen 69

Pierre 74

Wie ein Regenbogen 78

Indien 81

Zeitvertreib 85

Der Gau 89

Vater und die Mauer 91

Der Freitod 94

Tereses Besuch 97

Paul 98

Die Reise 107

Der Absturz 112

Der Aufstieg 117

Die Welle 122

Die Städte 125

Der Psychopath 129

Die Glocken 130

Das Krankenhaus 133

Die Wahrheit 140

Der letzte Stein 142

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2021 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99107-706-0

ISBN e-book: 978-3-99107-707-7

Lektorat: Sylvana Kovacs-Pfefferkorn

Umschlagfoto: Maxim Tupikov | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

Widmung

für

Gertrud

Stefanie

Lili

Die Geburt

Dora war eine Minute alt,

als sie zwei Jahre nach dem großen Krieg das grelle Weltlicht erblickte.

Ein riesiges verschwommenes Weiß sah sie, sonst nichts. Nur weiß. Ein weißes, unscharfes Licht.

Sie war im Frühling geboren. Ihre Mutter versicherte allen:

„Es war eine leichte Geburt“.

Versprach eine leichte Geburt auch einen leichten Tod?

Dora kam also auf die Welt. Woher kam sie? Und wohin würde sie danach gehen?

Noch war sie ahnungslos, besinnungslos.

Die Operation

Dora war drei,

als Mama sie verließ.

Sie hatte Schmerzen im Oberschenkel. Ihre Mama nahm die Sache sorgfältig unter die Lupe.

„Ich glaube, das ist etwas fürs Spital“, meinte sie.

Dora ist zu klein, um sich später daran erinnern zu können.

Alles, was sie in Zukunft, nach neun oder zehn Jahren, von ihrer Mutter darüber erfahren wird, das ist jetzt, mit den Schmerzen im Schenkel, ihre Gegenwart. Sie wird all das aber nicht mehr wissen, später.

Sie fuhren ins Spital. Papa und ein Onkel, der ein Auto besaß. Dora war in eine rosa Decke gehüllt, lag auf der Rückbank des Autos, hatte hohes Fieber. Mama musste daheimbleiben. Doras große Schwester Terese war noch nicht alt genug, um allein zu Hause zu warten. Also ließ Mama die dreijährige kranke kleine Tochter im Stich, übergab sie Papa und dem Onkel. Dora, verlassen von Mama, zum ersten Mal, ohne Vorwarnung, ohne Absicht. Nur die beiden Männer kümmerten sich um sie, das war zu wenig. Sie weinte nicht einmal. Dafür war der Schock zu groß. Ohne Mama.

Das Letzte, was Dora vor der Operation sah, war ein grün maskiertes Gesicht. Die Ärzte operierten Dora – das wird ihr ihre Mutter später einmal erzählen – an der Innenseite des Oberschenkels. Ein Schlauch musste durch zwei Öffnungen in Doras Fleisch eingezogen werden, damit der Eiter abfließen konnte.

Nach überstandener Nacht – der Eingriff war vorbei – war sie allein, mutterseelenallein. Kein Papa, keine Mama, nur die weißen Krankenschwestern um sie herum. Dora erstarrte und sprach nicht mehr. Sie war für immer verlassen worden, dessen war sie sich ganz sicher.

„Du hast einfach nicht mehr gesprochen, und dein Gesicht war todernst, so oft ich dich besucht habe.“

Das wird Mama ihr später, in zehn Jahren, schildern.

„Verzweifelt war ich. Und ich habe gedacht, dich hat jemand ausgetauscht. Daheim hast du immer geredet, ziemlich viel geredet. Eine Plaudertasche.

Weißt du, früher mussten die Kinder im Spital allein bleiben, also auch du. Die Eltern durften nur kurz auf Besuch kommen. Heutzutage ist das schon ein wenig anders.“

Ein paar Stunden nach der Operation, einer Ewigkeit, kam Mama ins Spital. Sie sah ihre Tochter an und erschrak. Dora musterte die Mutter mit weit aufgerissenen, erschrockenen Augen und begann dann zu schreien. Und sie schrie, bis Mama wieder weg war.

An den Spielen der anderen kranken Kinder beteiligte sie sich nicht. Sie schwieg einfach.

Wenn Mama kam, schrie sie.

Wenn Mama wegging, hörte sie auf zu schreien und verstummte.

Das wiederholte sich unzählige Male. Doras Mutter wurde beinahe verrückt vor Sorge.

Dora war allein im Krankenhaus, von der ganzen Familie verlassen. Sie lebte im Glauben, es wäre für ihr ganzes Leben. Ein Leben lang allein. Mit Bitternis und Entsetzen verbrachte sie die Zeit im Spital.

Eine schreckliche Zeit, für immer in sie gemeißelt.

Später wird ihre Mutter ihr alles erzählen, und sie wird das alles zu verstehen versuchen. Aber es wird nicht viel zu verstehen geben. Sie war verlassen worden, das wird sich nicht wegreden lassen. Auch wenn ihre Mutter glauben wird, all das sei vorbei.

Dora durfte heim. Die Wunde verheilte, die Operation war gut verlaufen.

Gut?

Der Unfall

Dora war vier,

als sie das Wort ‚Unfall‘ lernte.

Es war abends, Dora schon im Bett. Die Oma, Mamas Mutter, auf Besuch. Die Gute-Nacht-Geschichte, heute vorgelesen von Oma, das war der Plan, ließ noch auf sich warten. Solange dieses Märchen nicht gelesen wurde, schlief Dora sicher nicht.

Mama war ohne Papa zu Hause. Der arbeitete wieder einmal ‚beim Film‘.

Im Vorzimmer klingelte das Telefon, es klang bedrohlich. Doras Mutter hob ab und horchte offensichtlich schweigend auf das, was man ihr sagte. Nur eine Frage konnte Dora hören:

„Wo?“

Danach kam Mama aufgeregt ins Kinderzimmer, hatte blasse Wangen, sprudelte die Worte in Kaskaden heraus.

„Oma“, sagte sie zu ihrer Mutter.

„Die Anni hat einen Unfall gehabt, eben erst!“

Anni, das war Omas zweite Tochter, Doras Tante.

„Was ist passiert?“

„Sie und Hans hatten mit dem Motorrad einen Unfall, ganz in der Nähe, vor dem Konsum, keine zwei Minuten von hier. Die Polizei hat mich angerufen, die Rettung ist unterwegs.“

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