Fjodor M Dostojewski - Die Teufel - Dritter Band
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»Ja, ein Koch ist nützlicher,« rief jener selbe Seminarist, der in der »Sitzung« bei Wirginski gewesen war.
Die Ordnung wurde jetzt etwas gestört. Die Anwesenden sprangen aus vielen Reihen auf, um die Überreichung des Lorbeerkranzes mit anzusehen.
»Für einen Koch würde ich jetzt noch drei Rubel zulegen,« sagte eine andere Stimme laut, sogar sehr laut und mit starkem Nachdruck.
»Ich auch.«
»Ich auch.«
»Ist denn hier wirklich kein Büfett?«
»Meine Herren, das ist einfach Betrug ...«
Übrigens muß ich bekennen, daß diese zügellosen Herren sich noch stark vor unseren Würdenträgern und vor dem im Saale anwesenden Polizeikommissar fürchteten. Nach ungefähr zehn Minuten war alles wieder einigermaßen zum Sitzen gekommen; aber die frühere Ordnung existierte nicht mehr. Und gerade in dieses beginnende Chaos geriet der arme Stepan Trofimowitsch hinein ...
IV
Ich lief jedoch noch einmal zu ihm hinter die Kulissen und teilte ihm ganz außer mir in der Geschwindigkeit mit, daß meiner Ansicht nach alles verloren sei und er am besten tun würde, überhaupt nicht aufzutreten, sondern sofort nach Hause zu fahren, allenfalls mit der Begründung, daß er von Cholerine befallen sei; ich würde ebenfalls die Schleife ablegen und mit ihm mitkommen. Er war in diesem Augenblicke schon auf die Estrade getreten, blieb plötzlich stehen, sah mich hochmütig vom Kopfe bis zu den Füßen an und sagte feierlich:
»Warum halten Sie mich einer so unwürdigen Handlungsweise für fähig, mein Herr?«
Ich trat zurück. So sicher wie davon, daß zweimal zwei vier ist, war ich überzeugt, daß er von dort nicht ohne eine Katastrophe wieder wegkommen werde. Während ich in tiefer Niedergeschlagenheit dastand, fiel mir wieder die Gestalt des fremden Professors in die Augen, der nach Stepan Trofimowitsch an die Reihe kommen sollte und vorhin immer die Faust in die Höhe gehoben und in vollem Schwunge hatte niederfallen lassen. Er ging immer noch ebenso, in Gedanken vertieft, auf und ab und murmelte mit einem boshaften, triumphierenden Lächeln etwas vor sich hin. Fast ohne jede Absicht (eine Art von innerem Drange trieb mich) trat ich auch zu ihm heran.
»Wissen Sie,« sagte ich, »aus vielen Beispielen steht fest, daß, wenn ein Vorleser das Publikum mehr als zwanzig Minuten lang in Anspruch nimmt, dieses nicht mehr zuhört. Selbst Zelebritäten können sich nicht eine halbe Stunde lang behaupten ...«
Er blieb plötzlich stehen und fing sogar am ganzen Leibe an zu zittern, wie wenn er schwer beleidigt wäre. Ein maßloser Hochmut prägte sich auf seinem Gesichte aus.
»Machen Sie sich darüber keine Sorge!« murmelte er geringschätzig und ging vorbei.
In diesem Augenblicke wurde im Saale Stepan Trofimowitschs Stimme vernehmbar.
»Ach, hol euch alle der Teufel!« dachte ich und lief in den Saal.
Stepan Trofimowitsch hatte sich auf den Sessel niedergelassen, während die Unordnung noch fortdauerte. In den ersten Reihen empfing man ihn offenbar mit unfreundlichen Blicken. (Im Klub mochte man ihn in der letzten Zeit nicht mehr recht leiden und schätzte ihn weit weniger als früher). Übrigens war auch das schon ein Glück, daß nicht gezischt wurde. Schon seit dem vorhergehenden Tage wollte mir ein sonderbarer Gedanke nicht aus dem Kopfe gehen: ich meinte immer, man würde ihn gleich bei seinem Erscheinen auszischen. Indessen wurde er infolge der noch fortdauernden Unordnung nicht einmal sofort bemerkt. Worauf konnte dieser Mensch hoffen, wenn die Zuhörer schon mit Karmasinow so umgesprungen waren? Er war blaß; seit zehn Jahren war er nicht vor das Publikum hingetreten. Aus seiner Aufregung und aus allen sonstigen Anzeichen, die ich an ihm nur zu gut kannte, war es mir klar, daß auch er selbst sein jetziges Erscheinen auf der Estrade als etwas für sein Schicksal Entscheidendes oder dergleichen ansah. Und gerade das war es, was ich fürchtete. Dieser Mensch war mir teuer. Wie wurde mir aber zumute, als er die Lippen öffnete und ich seinen ersten Satz hörte!
»Meine Herrschaften!« begann er in einem Tone, wie wenn er zu allem entschlossen wäre, und dabei doch mit fast versagender Stimme. »Meine Herrschaften! Noch heute morgen lag vor mir eines jener neuerdings hier verbreiteten gesetzwidrigen Blätter, und ich legte mir zum hundertsten Male die Frage vor: worin besteht ihr Geheimnis?«
Der ganze Saal war mit einem Schlage still geworden; alle Blicke hatten sich ihm zugewandt, manche mit einem Ausdrucke von Angst. Man mußte es ihm lassen: er hatte es verstanden, gleich beim ersten Worte das Interesse zu erregen. Sogar hinter den Kulissen streckten sich Köpfe hervor; Liputin und Ljamschin hörten mit einer Art von Gier zu. Julija Michailowna winkte mich wieder mit der Hand zu sich heran.
»Halten Sie ihn zurück, halten Sie ihn um jeden Preis zurück!« flüsterte sie mir aufgeregt zu.
Ich zuckte nur mit den Achseln; war es etwa möglich, einen Menschen, der in dieser Weise zu allem entschlossen war, zurückzuhalten? O weh, ich verstand Stepan Trofimowitschs Absicht.
»Ah, von den Proklamationen spricht er!« flüsterte man im Publikum; der ganze Saal geriet in unruhige Bewegung.
»Meine Herrschaften, ich habe dieses ganze Geheimnis ergründet. Das ganze Geheimnis ihrer Wirkung besteht in ihrer Dummheit!« (Seine Augen funkelten). »Ja, meine Herrschaften, wäre das eine beabsichtigte, planmäßig imitierte Dummheit, oh, dann wäre das sogar genial! Aber man muß diesen Blättern Gerechtigkeit widerfahren lassen: sie imitieren nichts. Das ist die nackteste, einfältigste, simpelste Dummheit, c'est la bêtise dans son essence la plus pure, quelque chose comme un simple chimique. Wäre das, was darin gesagt wird, auch nur um eine Spur verständiger, so würde jedermann sofort die ganze Armseligkeit dieser simplen Dummheit erkennen. Aber jetzt stutzen alle verwundert: niemand mag glauben, daß es wirklich so bodenlos dumm ist. ›Es muß doch noch etwas dahinterstecken,‹ sagt sich jeder, sucht einen verborgenen Sinn, sieht darin ein Geheimnis, möchte zwischen den Zeilen lesen, – und der Effekt ist da! Oh, noch nie hat die Dummheit eine so großartige Belohnung erhalten, trotzdem ihr Belohnungen so oft verdientermaßen zuteil geworden sind ... Denn, en parenthèse, die Dummheit wie das höchste Genie sind in den Geschicken der Menschheit in gleicher Weise nützlich.«
»Witzworte aus den vierziger Jahren!« bemerkte zunächst jemand, indes in sehr bescheidenem Tone.
Aber gleich nach ihm brach ein Sturm los; es wurde gelärmt und geschrien.
»Meine Herrschaften, Hurra! Ich bringe ein Hoch aus auf die Dummheit!« rief Stepan Trofimowitsch, der in vollständiger Raserei den ganzen Saal herausforderte.
Ich lief zu ihm hin, indem ich tat, als ob ich ihm Wasser eingießen wollte.
»Stepan Trofimowitsch, hören Sie damit auf; Julija Michailowna bittet Sie dringend ...«
»Nein, lassen Sie mich, Sie junger Müßiggänger!« schrie er mich aus voller Kehle an.
Ich lief von ihm weg.
» Messieurs !« fuhr er fort; »wozu die Aufregung, wozu das Geschrei der Entrüstung, das ich höre? Ich bin mit dem Ölzweige hergekommen. Ich werde noch ein letztes Wort hierüber sagen (denn in dieser Sache steht mir das letzte Wort zu), und auf Grund dessen werden wir uns versöhnen.«
»Hinaus!« riefen die einen.
»Still, lassen Sie ihn reden, lassen Sie ihn sich aussprechen!« brüllte ein anderer Teil.
Besonders aufgeregt war der junge Lehrer, der, nachdem er einmal Mut zum Reden gefaßt hatte, nun, wie es schien, nicht aufhören konnte.
» Messieurs, das letzte Wort in dieser Sache ist: Generalpardon. Ich, ein abgelebter alter Mann, erkläre feierlich, daß in der jungen Generation der Geist des Lebens wie früher weht und die lebendige Kraft nicht versiegt ist. Der Enthusiasmus der modernen Jugend ist ebenso rein und leuchtend wie der unserer Zeiten. Nur eines ist vorgegangen: die Ziele haben sich geändert; eine Schönheit ist durch eine andere ersetzt worden! Der ganze Zweifel besteht nur darin: was ist schöner, Shakespeare oder ein Paar Stiefel, ein Raffaelsches Gemälde oder Petroleum?«
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