Fjodor M Dostojewski - Die Teufel - Dritter Band
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»Meine Herrschaften,« wandte er sich an das Publikum, »durch Unachtsamkeit ist ein komisches Mißverständnis entstanden, das bereits beseitigt ist; aber hoffnungsvoll habe ich den Auftrag übernommen und die tiefe, ehrerbietige Bitte eines in unserer Stadt lebenden Dichters ... durchdrungen von dem humanen, hohen Ziele ... trotz seines persönlichen Zustandes ... demselben Ziele, das uns alle vereinigt hat ... die Tränen armer gebildeter Mädchen unseres Gouvernements zu trocknen ... würde dieser Herr, das heißt, ich will sagen, dieser hiesige Dichter ... trotz des Wunsches, sein Inkognito zu bewahren ... er würde sehr wünschen, sein Gedicht vor dem Beginne des Balles vorgelesen zu sehen ... das heißt, ich wollte sagen, vor dem Beginne der Vorlesungen. Obgleich dieses Gedicht nicht im Programm steht und nicht darin stehen kann ... weil es erst vor einer halben Stunde eingeliefert ist, so wollte es uns doch scheinen« (wem denn: »uns«? Ich führe seine unzusammenhängende, konfuse Ansprache wörtlich an), »daß wegen der bemerkenswerten Naivität des Gefühls, das sich mit einer gleichfalls bemerkenswerten Heiterkeit vereinigt, das Gedicht vorgelesen werden könne, das heißt, nicht als etwas Ernstes, sondern nur als etwas zum Feste Passendes ... Mit einem Worte, zur Idee ... Um so mehr, da es nur einige Zeilen sind ... und ich wollte dazu die Erlaubnis des wohlgeneigten Publikums erbitten.«
»Lesen Sie es!« brüllte eine Stimme am Ende des Saales.
»Also soll ich es lesen?«
»Lesen Sie, lesen Sie!« riefen viele Stimmen.
»Ich werde es mit Erlaubnis des Publikums lesen,« sagte Liputin und verzog sein Gesicht wieder zu demselben zuckerigen Lächeln.
Indessen schien er sich doch nicht recht dazu entschließen zu können, und es kam mir sogar so vor, als befinde er sich in Aufregung. Trotz all ihrer Dreistigkeit fühlen sich solche Leute doch manchmal unsicher. Übrigens hätte der Seminarist sich nicht unsicher gefühlt; aber Liputin gehörte noch zur älteren Generation.
»Ich sage im voraus, das heißt, ich habe die Ehre im voraus zu sagen, daß dies nicht etwa eine Ode ist, wie sie früher für Feste geschrieben wurden, sondern sozusagen beinahe ein Scherz, aber voll unzweifelhaften Gefühles, das sich mit spaßhafter Heiterkeit vereinigt, und voll sehr realistischer Wahrheit.«
»Vorlesen, vorlesen!« Selbstverständlich konnte ihn niemand daran hindern. Überdies war er mit seiner Festordnerschleife aufgetreten. Mit helltönender Stimme deklamierte er:
»Der vaterländischen Gouvernante der hiesigen
Gegenden von einem Dichter zum Feste gewidmet.
›Sei gegrüßt uns, arme Gouvernante!‹
Rufen alle wir unisono!
Ob man deinen Wert auch oft verkannte,
Heute sei fidel und juble froh!«
»Das ist von Lebjadkin! Wirklich, von Lebjadkin!« erschollen mehrere Stimmen.
Gelächter ließ sich vernehmen; es wurde sogar applaudiert, wiewohl nicht von vielen.
»Kinder lehrst französisch du parlieren,
Wischst die rotz'gen Nasen ihnen rein,
Und du würdest dich gewiß nicht zieren,
Wollt' ein Kirchendiener um dich frei'n.«
»Hurra, hurra!«
»Doch in dieser Zeit voll Not und Jammer
Führt dich auch ein Kirchendiener nicht
Als sein Ehweib in die Hochzeitskammer,
Wenn es an Moneten dir gebricht.«
»Sehr richtig, sehr richtig! Das ist der echte Realismus! Ohne Moneten ist nichts anzufangen!«
»Aber heute wird es uns gelingen,
Schmausend, tanzend hier in diesem Saal,
Gouvernante, für dich aufzubringen,
Was du brauchst, ein tücht'ges Kapital.
Mit 'ner Mitgift kann dir's dann nicht fehlen;
Man bewirbt sich stark um deine Hand;
Wirst im Handumdrehen dich vermählen,
Und dann spuck auf deinen früh'ren Stand!«
Ich muß gestehen, ich traute meinen Ohren nicht. Dies war eine so offenkundige Frechheit, daß keine Möglichkeit blieb, Liputin auch nur mit Dummheit zu entschuldigen. Und Liputin war überhaupt nicht dumm. Die Absicht war klar, wenigstens für mich: es sollte so bald wie möglich alles in Unordnung gebracht werden. Einige Verse dieses verrückten Gedichtes, zum Beispiel der letzte, waren derartig, daß keine Dummheit sie entschuldigen konnte. Liputin schien auch selbst die Empfindung zu haben, daß er mit der Ausführung dieser seiner Heldentat zu weit gegangen sei; er bekam einen solchen Schreck über seine eigene Dreistigkeit, daß er nicht einmal von der Estrade herunterging, sondern stehen blieb, wie wenn er noch etwas hinzufügen wollte. Er hatte sicherlich angenommen, daß die Sache einen anderen Ausgang nehmen werde; aber selbst das Häufchen von Tumultuanten, das während der Ausführung des schändlichen Streiches applaudiert hatte, schwieg auf einmal, wie wenn es selbst erschrocken wäre. Das Allerdümmste war, daß viele von ihnen das ganze Gedicht zunächst als echtes Pathos aufgefaßt hatten, das heißt, nicht als ein Pasquill, sondern tatsächlich als wirkliche Wahrheit über die Gouvernanten, als eine tendenziöse Dichtung. Aber die übermäßige Ungeniertheit des Ausdrucks machte schließlich auch sie stutzig. Was nun das gesamte Publikum anlangt, so fühlte sich der ganze Saal nicht nur unangenehm berührt, sondern offensichtlich beleidigt. Ich irre mich nicht, wenn ich dies als die allgemeine Empfindung bezeichne. Julija Michailowna sagte später, sie sei nahe daran gewesen, in Ohnmacht zu fallen. Einer der achtungswertesten alten Herren veranlaßte seine Gattin aufzustehen, und beide verließen, von den aufgeregten Blicken des Publikums begleitet, den Saal. Wer weiß, vielleicht hätte dieses Beispiel noch manchen zur Nachahmung bewogen, wenn nicht in diesem Augenblicke Karmasinow selbst auf der Estrade erschienen wäre, in Frack und weißer Binde und mit einem Hefte in der Hand. Julija Michailowna richtete einen Blick voll Entzücken auf ihn wie auf einen Retter ... Ich aber war schon hinter den Kulissen; ich mußte mit Liputin sprechen.
»Das haben Sie mit Absicht getan!« sagte ich und ergriff ihn empört am Arme.
»Ich habe mir, weiß Gott, nichts dabei gedacht,« erwiderte er sofort, indem er sich zusammenkrümmte; er log und spielte den Unglücklichen. »Die Verse waren soeben gebracht worden, und ich dachte, daß sie als ein heiterer Scherz …«
»Das haben Sie gar nicht gedacht. Halten Sie denn dieses abgeschmackte Zeug wirklich für einen heiteren Scherz?«
»Ja, das tue ich.«
»Sie lügen einfach, und das Gedicht ist Ihnen gar nicht eben erst gebracht worden. Sie haben es selbst mit Lebjadkin zusammen verfaßt, vielleicht schon gestern, um einen Skandal hervorzurufen. Der letzte Vers rührt zweifellos von Ihnen her; ebenso das von dem Kirchendiener Gesagte. Warum ist er denn im Frack auf die Estrade gekommen? Offenbar war von Ihnen alles dazu vorbereitet, daß er das Gedicht selbst vorlesen sollte, wenn er sich nicht betrunken hätte.«
Liputin blickte mich kalt und boshaft an.
»Was geht Sie das an?« fragte er auf einmal mit seltsamer Ruhe.
»Was ist das für eine Frage? Sie tragen ebenfalls diese Schleife ... Wo ist Peter Stepanowitsch?«
»Ich weiß es nicht; er wird wohl hier irgendwo sein; wieso?«
»Ich will sagen, daß ich jetzt alles durchschaue. Das ist einfach ein Komplott gegen Julija Michajlowna, um das Fest durch einen Skandal zu stören ...«
Liputin warf mir wieder einen schrägen Blick zu.
»Was kümmert es Sie?« sagte er lächelnd, zuckte mit den Achseln und ging zur Seite.
Es überlief mich kalt. Alle meine bösen Ahnungen gingen in Erfüllung. Und ich hatte noch gehofft, daß ich mich irrte! Was sollte ich nun tun? Ich dachte schon daran, Stepan Trofimowitsch um Rat zu fragen; aber dieser stand vor dem Spiegel, probierte verschiedene Arten des Lächelns und blickte alle Augenblicke auf einen Zettel, auf dem er sich Notizen gemacht hatte. Er sollte unmittelbar nach Karmasinow auftreten und war nicht mehr imstande mit mir ein Gespräch zu führen. Sollte ich zu Julija Michailowna laufen? Aber dazu war es noch zu früh; für sie war eine weit stärkere Lektion erforderlich, um sie von der Einbildung zu kurieren, daß sie von Anhängern »umringt« und alle ihr »fanatisch ergeben« seien. Sie hätte mir nicht geglaubt und mich für einen Gespensterseher gehalten. Und wodurch hätte sie auch helfen können? »Ach was!« dachte ich; »was geht es mich eigentlich an? Ich werde die Schleife abmachen und nach Hause gehen, sobald die Geschichte losgeht.« Ich gebrauchte diesen Ausdruck: »sobald die Geschichte losgeht«; das ist mir noch im Gedächtnis.
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