Lutz Michalski - BGB-Erbrecht

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Dieses Lehrbuch zum Erbrecht vermittelt Studierenden klar und einprägsam formuliert das systematische Grundwissen sowie einen strukturierten Überblick über die wichtigsten
prüfungsrelevanten Gebiete des Erbrechts im Pflichtfachbereich. Es sind dies vor allem:gesetzliche und gewillkürte ErbfolgeAnnahme und Ausschlagung der ErbschaftPflichtteilsrechtVor- und NacherbschaftWirkungen des ErbscheinsErbengemeinschaft und -haftung.Ziel ist es darüber hinaus auch, die für ein fundiertes Verständnis unerlässlichen Hintergründe und Zusammenhänge zu erläutern, um besonders Interessierten die Gelegenheit zu geben, erbrechtliche Problemstellungen zu verstehen und einen Blick über die Erfordernisse der Prüfungsordnung hinaus zu wagen. In die Darstellung einbezogen sind auch die Berührungspunkte des Erbrechts zu
Handels- und Gesellschaftsrecht sowie zum
IPR.Der
Lernkontrolle dienen nahezu
80 Fälle mit Lösungen. Studierende können so erworbene Rechtskenntnisse am praktischen Fall erproben. Wesentliche Grundstrukturen sind durch
Grafiken illustriert, für wichtige Ansprüche werden
Prüfungsschemata bereitgestellt.

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130

Der Staat haftet zwar grundsätzlich wie jeder andere Erbe gem. § 1967 für sämtliche Nachlassverbindlichkeiten (→ Rn. 1071 ff.), wobei ihm auch die allgemeinen Möglichkeiten einer Haftungsbeschränkung (→ Rn. 1097 ff., 1138 ff.) offenstehen.[26] Allerdings gelten für den Staat dabei eine Reihe von Haftungsprivilegierungen: Wenn der Staat als gesetzlicher Erbe verurteilt wird, kann er die beschränkte Haftung – anders als „normale“ Erben (vgl. § 780 Abs. 1 ZPO, → Rn. 1195) – ohne Vorbehalt im Urteil geltend machen (§ 780 Abs. 2 ZPO). Zudem unterliegt der Staat gem. § 2011 S. 1 keiner Inventarpflicht, so dass es auch nicht zu einer Inventarversäumung mit unbeschränkter Haftung (vgl. § 1994 Abs. 1 S. 2, → Rn. 1124, 1131 ff.) kommen kann. Der Fiskus ist jedoch gem. § 2011 S. 2 verpflichtet, den Nachlassgläubigern Auskunft über den Bestand des Nachlasses zu geben.

131

Wenn in einem Gesellschaftsvertrag einer Personengesellschaft für den Fall des Todes eines Gesellschafters die Fortsetzung mit den Erben vorgesehen ist (sog. einfache Nachfolgeklausel, → Rn. 1427 ff.), so ist eine solche Regelung nach h.M. regelmäßig dahin auszulegen, dass der Staat als gesetzlicher Erbe davon nicht erfasst sein soll.[27]

Teil II Die gesetzliche Erbfolge› § 6 Das gesetzliche Erbrecht des Staates› VI. Das gesetzliche Erbrecht des Staates aus internationalprivatrechtlicher Perspektive

VI. Das gesetzliche Erbrecht des Staates aus internationalprivatrechtlicher Perspektive

132

Da es sich beim gesetzlichen Erbrecht des Staates gem. § 1936um ein privatrechtliches Erbrecht handelt (→ Rn. 122), ist die Vorschrift nurdann anwendbar, wenndas anwendbare Erbrecht (sog. Erbstatut bzw. lex successionis ) deutsches Rechtist.[28] Zur Bestimmung der lex successionis → Rn. 1476 ff.; zur Sonderregel des Art. 33 EuErbVO → Rn. 1504.

133

Wenn lex successionis ausländisches Rechtist und dieses Recht ebenfalls ein privatrechtliches Erbrecht des Staates vorsieht (sog. „Erbenstaat“), so erbt der betreffende Staat auf dieser Grundlage.[29] Wenn das ausländische Recht hingegen kein privatrechtliches Erbrecht des Staates vorsieht, sondern ein Aneignungsrecht des Staats („Aneignungsstaat“), so besteht in Bezug auf Nachlassvermögen, das in dem betreffenden Staat belegen ist, ein Aneignungsrecht dieses Staates; für Nachlassvermögen, das in Deutschland belegen ist, besteht hingegen ein Aneignungsrecht gem. § 32 IntErbRVG.[30]

134-

136

Lösung der Ausgangsfälle

Fall 5 (→ Rn. 120):

A hat seine Ehefrau und Kinder testamentarisch enterbt (§ 1938). Da er keine positive Verfügung getroffen hat, tritt dennoch die gesetzliche Erbfolge ein. Gesetzliche Erben sind dann die Erben zweiter Ordnung, also die Eltern des A und deren Abkömmlinge (§ 1925). Sind die Eltern des A vorverstorben und schlagen deren Abkömmlinge (die Geschwister des A) die Erbschaft aufgrund der Überschuldung aus, so erbt der Fiskus gem. § 1936. Sind Verwandte noch höherer Ordnungen vorhanden, so müssen auch diese ausschlagen.

Fall 6 (→ Rn. 120):

Die Nachlassgläubiger müssen zunächst das Verfahren zur Ermittlung von Verwandten gem. § 1965 bis zum Beschluss des Nachlassgerichts gem. § 1964 Abs. 1 abwarten. Erst dann können die Nachlassgläubiger gegen den Fiskus als gesetzlichen Erben ein Recht geltend machen (§ 1966).

Fall 7 (→ Rn. 120):

Es ist zwar ein Erbe eingesetzt, aber ein Teil des Nachlasses ist ausgenommen. Nach § 2149 S. 1 gilt der Gegenstand als den gesetzlichen Erben vermacht, wenn der Erblasser bestimmt hat, dass dem eingesetzten Erben der Gegenstand nicht zufallen soll. Allerdings gehört der Fiskus gem. § 2149 S. 2 gerade nicht zu den gesetzlichen Erben i.S.d. Norm, sodass letztlich doch S die Briefmarkensammlung erhält.

Anmerkungen

[1]

BGH v. 14.10.2015 – IV ZR 438/14, NJW 2016, 156 Rn. 9.

[2]

Vgl. nur Staudinger/ Werner, 2017, § 1936 Rn. 3.

[3]

Vgl. dazu BeckOGK/ J. Schmidt Art. 33 EuErbVO Rn. 3 m.w.N.

[4]

BGH v. 14.10.2015 – IV ZR 438/14, NJW 2016, 157; Erman/ Lieder , 15. Aufl. 2017, § 1936 Rn. 2.

[5]

Vgl. nur BeckOGK/ Tegelkamp § 1936 Rn. 7.

[6]

Vgl. nur BeckOGK/ Tegelkamp § 1936 Rn. 20 m.w.N.

[7]

Vgl. Mot. V, 556; Erman/ J. Schmidt , 15. Aufl. 2017, § 1964 Rn. 1.

[8]

Vgl. Mot. V, 556; Erman/ J. Schmidt , 15. Aufl. 2017, § 1964 Rn. 1.

[9]

Vgl. Mot. V, 556; Erman/ J. Schmidt , 15. Aufl. 2017, § 1964 Rn. 1.

[10]

Näher Erman/ J. Schmidt , 15. Aufl. 2017, § 1964 Rn. 2.

[11]

Vgl. Erman/ J. Schmidt , 15. Aufl. 2017, § 1964 Rn. 5 m.w.N.

[12]

Vgl. Mot. V, 556; Erman/ J. Schmidt , 15. Aufl. 2017, § 1964 Rn. 1.

[13]

Oder zumindest noch vor Erlass des Feststellungsbeschlusses, vgl. Erman/ J. Schmidt , 15. Aufl. 2017, § 1965 Rn. 3 m.w.N.

[14]

Vgl. Mot. V, 555 f.; BGH v. 23.11.2011 – IV ZB 15/11, NJW 2012, 453 Rn. 8; Erman/ J. Schmidt , 15. Aufl. 2017, § 1964 Rn. 4 m.w.N.

[15]

Vgl. BGH v. 23.11.2011 – IV ZB 15/11, NJW 2012, 453 Rn. 8; Erman/ J. Schmidt , 15. Aufl. 2017, § 1964 Rn. 4 m.w.N.

[16]

Vgl. Erman/ J. Schmidt , 15. Aufl. 2017, § 1964 Rn. 4 m.w.N.

[17]

Vgl. Erman/ J. Schmidt , 15. Aufl. 2017, § 1964 Rn. 4 m.w.N.

[18]

Vgl. Erman/ J. Schmidt , 15. Aufl. 2017, § 1964 Rn. 4 m.w.N.

[19]

Art. 138 EGBGB sieht zwar vor, dass Landesrecht bestimmen kann, dass an Stelle des Fiskus eine Körperschaft, Stiftung oder Anstalt des öffentlichen Rechts gesetzlicher Erbe wird; diese Vorschrift hat jedoch heute keine praktische Relevanz mehr, vgl. Staudinger/ Mayer , 2013, Art. 138 EGBGB Rn. 9 ff.

[20]

Vgl. Staudinger/ Werner , 2017, § 1936 Rn. 11.

[21]

Vgl. Lange, ErbR, 2. Aufl. 2017, § 25 Rn. 109.

[22]

Vgl. Staudinger/ Werner , 2017, § 1936 Rn. 11.

[23]

Vgl. BeckOGK/ Tegelkamp § 1936 Rn. 19 m.w.N.

[24]

Vgl. BeckOGK/ Tegelkamp § 1936 Rn. 20 m.w.N.

[25]

Vgl. BeckOGK/ Tegelkamp § 1936 Rn. 21 m.w.N.

[26]

Vgl. nur MüKoBGB/ Leipold , 7. Aufl. 2017, § 1936 Rn. 24.

[27]

Vgl. Erman/ Lieder, 15. Aufl. 2017, § 1936 Rn. 4; MüKoBGB/ Leipold , 7. Aufl. 2017, § 1936 Rn. 22; Staudinger/ Werner , 2017, § 1936 Rn. 12.

[28]

Vgl. Lange, ErbR, 2. Aufl. 2017, § 25 Rn. 113; MüKoBGB/ Leipold , 7. Aufl. 2017, § 1936 Rn. 4.

[29]

Vgl. BeckOGK/ J. Schmidt Art. 33 EuErbVO Rn. 29.

[30]

Vgl. BeckOGK/ J. Schmidt Art. 33 EuErbVO Rn. 29. Näher zu § 32 IntErbRVG: BeckOGK/ J. Schmidt Art. 33 EuErbVO Rn. 29 ff. m.w.N.

Teil III Die gewillkürte Erbfolge

Inhaltsverzeichnis

§ 7 Die Errichtung des Testaments und die Testamentsformen

§ 8 Widerruf eines Testaments

§ 9 Das gemeinschaftliche Testament

§ 10 Der Erbvertrag

§ 11 Die Auslegung von Verfügungen von Todes wegen

§ 12 Die Anfechtung von Verfügungen von Todes wegen

§ 13 Die Unwirksamkeit von Verfügungen von Todes wegen

§ 14 Der Ausschluss von der Erbfolge

Teil III Die gewillkürte Erbfolge› § 7 Die Errichtung des Testaments und die Testamentsformen

§ 7 Die Errichtung des Testaments und die Testamentsformen

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