Malte Brinkmann - Die Wiederkehr des Übens

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Üben ist eine Praxis, die einen produktiven, verstehenden und kritischen Zugang zu Kultur und zu demokratischen Gemeinschaften ermöglicht. Das Buch unternimmt daher eine Rehabilitierung des Übens als leibliche und geistige, wiederholende und kreative Praxis, mit der ein grundlegendes Verhältnis zu sich, zu Anderen und zur Welt konstituiert wird. Üben und Übung werden in ihren zentralen Strukturen vorgestellt und erfahrungs-, bildungs-, sozial- sowie erziehungstheoretisch ausgewiesen. Dabei wird gezeigt, dass Praxen wie Bewegen, Verstehen, Urteilen, Kritisieren und Unterrichten ein- und ausgeübt werden. Im Üben wird zudem das Verhältnis der Übenden zu sich (trans-)formiert. Leibliche, motorische, geistige, meditative, schulische und didaktische Übungen werden systematisch unterschieden und in ihren unterschiedlichen pädagogischen Feldern analysiert.

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Der Autor Malte Brinkmann ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft - фото 1

Der Autor

Malte Brinkmann ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft und - фото 2

Malte Brinkmann ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Direktor des Interdisziplinären Zentrums für Bildungsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er vertritt eine phänomenologisch orientierte Erziehungswissenschaft. Nach einem Lehramtsstudium mit den Fächern Deutsch, Geschichte, Musik, Pädagogik und dem Referendariat hat er als Lehrer an einem Gymnasium gearbeitet. Weitere Tätigkeiten an Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und in der Lehrer*innenaus- und -fortbildung folgten. Seine Lehr- und Forschungsgebiete liegen in den Bereichen der Bildungs- und Erziehungstheorien, der interdisziplinären Übungs-, Lern- und Unterrichtsforschung sowie in der videographischen Bildungsforschung.

Malte Brinkmann

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1. Auflage 2021

Alle Rechte vorbehalten

© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Print:

ISBN 978-3-17-022472-8

E-Book-Formate:

pdf: ISBN 978-3-17-041330-6

epub: ISBN 978-3-17-041331-3

Für meine Kinder Émile und Éloïse

Einleitung

Dieses Buch nimmt sich vor, Üben als lebensweltliche, kulturelle und pädagogische Praxis in seinen produktiven Potenzialen in pädagogischen Feldern zu beschreiben und zu bestimmen. Leider hat die Übung in unserem Kulturraum einen schlechten Ruf. Mit Automation, Einschleifen, Pauken und Stumpfsinn in Verbindung gebracht, wird sie häufig als reproduktive, sekundäre Lernform verkannt und erinnert viele an Disziplinarpraktiken der »schwarzen Pädagogik«. Üben wird kaum als primäre pädagogische Praxis gewürdigt. Ihre kreativen und produktiven Potenziale werden selten gesehen. Eine »Wiederkehr des Übens« steht noch aus. Erste Schritte in diese Richtung sollen mit diesem Buch unternommen werden. Üben wird als eine besondere Praxis und Lernform anhand vieler Beispiele in seinen wichtigsten Strukturen vorgestellt. 1 1 Ich danke Elisabeth Münder und Samira Trummer für die aufmerksame Korrektur und Formatierung des Textes sowie für wertvolle Hinweise. Daniel Pastenaci danke ich für die Suche nach geeigneten Bildern sowie für die Erstellung des Abbildungsverzeichnisses.

Es gibt kaum eine Praxis – wie Bewegen, Gehen, Rechnen, Schreiben, Verstehen oder Imaginieren –, in der nicht in Form von Rückbezügen, Anschlüssen, Anknüpfungen oder Wiederholungen agiert, d. h. geübt wird. Üben ist aber nicht nur für die Bewegungsbildung, die Sportpädagogik oder Pädagogik der frühen Kindheit im Kindergarten bedeutsam. Üben ist die Praxis, die einen kreativen, verstehenden und kritischen Zugang zu unserer Kultur, Gesellschaft und Gemeinschaft ermöglicht. Geübt werden neben Bewegen, Gehen, Sehen und Sprechen auch Verstehen, Begreifen, Kritisieren und Urteilen. Zudem werden nur durch Üben Einstellungen und Haltungen wie Aufmerksamkeit, Achtsamkeit oder Gelassenheit erworben. Es gibt leibliche und motorische Übungen, geistige und spirituelle Übungen, Meditationsübungen buddhistischer und philosophischer Ausprägung, geistliche Exerzitien, militärisches Exerzieren, sportliches Training und schulische Übungen sowie didaktische Übungsformate. Sie werden alle in diesem Buch thematisiert, systematisch unterschieden und in ihren unterschiedlichen Feldern sach- und fachbezogen analysiert.

Die fehlende Reputation der Übung ist darauf zurückzuführen, dass wiederholendes Lernen in der westlichen Welt als nicht kreativ und nicht entwicklungs- und fortschrittsorientiert gilt. Im asiatischen Kulturkreis dominiert hingegen das wiederholende Üben die Praxis des Lernens weitgehend. Hier existiert der eurozentrische Dualismus zwischen Repetition und Reflexion, Tradition und Innovation, Transpiration und Inspiration nicht. Lernen gilt hier gleichermaßen als Wiederholung von Altem und Erwerb von Neuem.

Diese Einsicht möchte dieses Buch aufnehmen und eine erfahrungs- und bildungstheoretische Perspektive auf das Üben präsentieren. Es geht um eine Rehabilitierung des Übens als sowohl leibliche als auch geistige, produktive Praxis, mit der ein elementarer Bezug zu sich, zu Anderen und zur Welt konstituiert wird. Entgegen dem europäischen Dualismus von Körper und Geist, Vernunft und Gefühl bzw. Freiheit und Unterdrückung, Wiederholung und Kreativität werden die Potenziale des Übens in praktischen, motorischen und mentalen, habitualisierenden und transformierenden, sorgenden und fürsorgenden Strukturen herausgearbeitet. Dazu werden unterschiedliche Praktiken des Übens wie Meditation, Training, Askese, Lianxi aus unterschiedlichen Kulturen und Feldern vorgestellt und untersucht. Auf der Grundlage einer Theorie der Erfahrung, der Bildung und der Sozialität wird Üben als repetitive und zugleich reflexive Praxis dargestellt, mit der man »aus Erfahrung klug« werden kann.

Üben ist eine Praxis, die auf Können bzw. besseres Können gerichtet ist. Geübt werden Praxen, die man nicht mittelbar durch Willen und Entschluss ausführen kann. Anlass und Prozess des Übens wird durch die Erfahrung bestimmt, dass man etwas nicht kann. Nicht-Können, Nicht-Wissen, Missverstehen, Nicht-Verstehen, Fehler und Scheitern gehören elementar zur Erfahrung im Üben hinzu. Diese »negativen Erfahrungen« werden in diesem Buch in unterschiedlichen Praktiken und Feldern des Übens aufgesucht, bestimmt und in ihrer bildenden Funktion ausgewiesen.

Es geht also nicht ausschließlich um den Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein- und ausgeübt werden. Im Einüben und Ausüben übt man immer auch sich selbst, indem man sich »in Form« bringt, sich formiert und ausbildet. Die übende formatio betrifft das Verhältnis der Übenden zu sich, zu Anderen und zur Welt. Diese Bildung als cura (Sorge) und cultura (Kultivierung) hat eine lange Tradition, die in diesem Buch wieder aufgegriffen wird. Üben hat also das Ziel der Kultivierung der Fertigkeiten und Fähigkeiten sowie der Formierung des Selbst. Diese Ziele werden abgegrenzt von modernen Zielvorgaben unter Bedingungen der Leistungsgesellschaft. Hier wird Üben vor allem als disziplinierende Praxis der Perfektionierung und der Optimierung eingesetzt. In einer erfahrungs- und bildungstheoretischen Perspektive hat Üben hingegen das Ziel, ein gutes Leben führen zu können. Es geht also um Selbstsorge und Selbstführung. Üben ist damit auch eine ethische Praxis der Lebenskunst. In vielen Kulturen finden sich Praxen asketischen, geistigen und spirituellen Übens, die diesem Ziel verpflichtet sind. Auch sie werden in diesem Buch zur Sprache kommen.

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