Nancy Springer - Der Fall des verschlüsselten Briefes

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Der Fall des verschlüsselten Briefes: краткое содержание, описание и аннотация

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Während Enola sich in den finstersten Londoner Ecken und sogar in der neuen U-Bahn auf die Spuren der verschwundenen Lady Blanchefleur del Campo begibt und dabei auch auf zwielichtige alte Bekannte trifft, entdeckt sie, dass ihr Bruder Sherlock genauso eifrig nach ihr selbst sucht! Er braucht ihre Hilfe, um eine Nachricht ihrer lange vermissten Mutter zu entschlüsseln. So müssen Enola und Sherlock gleich einen dreifachen Fall lösen: Was ist mit ihrer Mutter passiert? Und was mit Lady Blanchefleur? Und was haben die beiden Fälle mit ihrem Bruder Mycroft zu tun, der Enolas Zukunft in seinen Händen hält?Der Film
Enola Holmes mit Millie Bobby Brown, Henry Cavill und Helena Bonham Carter war 2020 einer der erfolgreichsten Filme auf Netflix!

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Jeder nickte eifrig, vielleicht, weil sie an den außerordentlich großzügigen Weihnachtsbonus denken mussten, den ich in der Weihnachtszeit verteilt hatte.

»Nun dann«, fuhr ich fort und schaute diesmal vor allem Mrs Bailey an, »wie lautet mein Name?«

Zweifellos im Nachhinein dankbar dafür, dass ihr Ausbruch ihr keine Kündigung eingehandelt hatte, antwortete sie wie eine Mitverschwörerin: »Sicher, ja doch. Und Sie heißen … heißen … Himmel, ich hab’s vergess’n!«

»Mrs John Jacobson.« Ein Allerweltsname, sodass mein frei erfundener Gatte keinesfalls derselbe John Jacobson sein musste, den jemand derer, die meinen Weg kreuzten, kennen mochte.

Sie knickste sogar vor mir. »Ja, Ma’am, Mrs Jacobson.«

»Sehr gut. Mrs Fitzsimmons?«

»Meinen herzlichst’n Glückwunsch, Mrs Jacobson.«

»Ich danke Ihnen.« Nicht nur mein Erscheinungsbild hatte sich verändert, ich gestattete mir zudem einen aristokratischeren Akzent. »Joddy?«

»Äh, was immer Sie sagen, gnäd’ge Frau. Mrs Jacobson.«

»Gut. Und zufälligerweise bin ich nicht länger Dr. Ragostins Sekretärin, sondern seine Assistentin.«

»Ganz recht, Mrs Jacobson«, stimmten sie alle meiner eigenmächtigen Beförderung zu.

»Eigentlich wird es keinen Unterschied machen«, gab ich zu. »Gehen Sie einfach wie gewohnt Ihren Pflichten nach.«

Und ohne Weiteres taten sie genau das. Mir war bewusst, dass sie mit den anderen Dienstboten der Nachbarschaft tratschen würden. Zum Glück jedoch lag diese Nachbarschaft weit entfernt, sowohl von Sherlock als auch von Mycroft, und was ein noch größeres Glück war: Keiner meiner Brüder beschäftigte Dienstboten. Dennoch seufzte ich auf, besorgt darüber, eine geflüsterte Bemerkung könnte deren unerwünschte Aufmerksamkeit wecken.

Als jedoch der Juni dem Juli wich, wurde meine Sorge kleiner. Der einzig denkwürdige Vorfall war, dass ich in meiner neuen Unterkunft tatsächlich einmal ausreichend aß, sodass mein Gesicht und andere Teile meines Körpers etwas rundlicher ausfielen und ich auf einige der üblichen Polster verzichten konnte. Ich hatte mir ein teures Zimmer im Club für Arbeitende Frauen genommen, in dem ich Mitglied war und auf dessen Grund und Boden Männer unter keinen Umständen Zutritt hatten. Ich fühlte mich dort sicher. Dies und mein verändertes Aussehen wiegten mich in einer Behaglichkeit, die schon bald auf ihr selbstgefälliges kleines Hinterteil purzeln sollte.

Jedoch erst, als es zu einem interessanten Ereignis kam.

Kapitel 2

Kaum, dass ich an dem bereits erwähnten schicksalsschweren Tag, an dem ich das mistelzweiggrüne Kleid trug, in Dr. Ragostins Büro ankam, klingelte es an der Tür. Es klingelte und klingelte und klingelte weiter, als handelte es sich um einen Feueralarm. »Hilfe! Um Himmels willen, so helfe mir doch jemand!«, rief ein Mann mit aristokratischem, melodramatischem, ja beinahe opernwürdigem Tonfall. Mit britischer Zurückhaltung hatte dies nun wirklich nichts zu tun. »Beeilung!« Entdeckte ich in seiner tiefen Stimme nicht den Anklang eines fremden Akzents?

»Meine Güte, Joddy«, wies ich den erschrockenen Jungen von meinem Schreibtisch aus an, »nun öffnen Sie schon die Tür!«

Sobald er dies getan hatte, konnte ich den brüllenden Mann auch sehen. Sein verzerrtes, hochrotes Gesicht erschien lächerlich eingeklemmt zwischen seinem glänzenden Zylinder und dem gestärkten Kragen, der Seidenkrawatte und dem Ausgehmantel. Als er in mein Büro und auf mich zu marschierte, während ich aufstand, um ihn zu begrüßen, brachte der Fremde mit offensichtlicher Mühe Mäßigung in sein Gesicht. Ein durchaus attraktiver junger Lord war er, wenn auch auf eine wilde Art und Weise, sodass ich unwillkürlich an Brontës Heathcliff denken musste. »Ist Dr. Ragostin da?«, wollte er wissen wie jemand, der zwar beinahe seinen Verstand, nicht jedoch seine Manieren verloren hatte: Er zog den Hut, wobei er Haare zum Vorschein brachte, die nahezu so schwarz waren wie die eines Raben.

»Leider nicht. Und wir erwarten ihn auch nicht in naher Zukunft zurück.« Mein damenhaftes Kleid aus gerippter Seide und Organza machte deutlich, dass ich mehr als eine einfache Angestellte war, was mir entsprechendes Selbstbewusstsein verlieh. »Als Dr. Ragostins persönliche Assistentin kann ich Ihnen vielleicht weiterhelfen. Bitte nehmen Sie Platz.«

Er ließ sich auf einen Stuhl fallen, als wäre er am Rande der Erschöpfung. Auf beinahe wundersame Weise, bedachte man seine übliche Unfähigkeit, kam Joddy mit einer Karaffe eisgekühlten Wassers auf einem Tablett herbei. Ich goss ein und der Mann nahm sein kaltes Getränk dankbar an, zweifellos sowohl um sich zu beruhigen als auch um seiner heiseren Kehle etwas Gutes zu tun. In der Zwischenzeit nahm ich meinen Platz hinter dem Schreibtisch wieder ein.

»Ihr Name, wenn ich bitten darf?«, begann ich, Stift und Papier im Anschlag.

Seine Augenbrauen, schwarze Rabenflügel, schossen in die Höhe. »Meine Gattin, keine Geringere als die dritte Tochter des Earl von Chipley-on-Wye, ist auf unerklärliche Weise und unter höchst seltsamen Umständen verschwunden. Die Polizei besteht aus unfähigen Tölpeln und ich weigere mich, auch nur eine weitere Sekunde mit lächerlichem Firlefanz zu vergeuden. Ich würde viel lieber mit Dr. Ragostin persönlich sprechen.«

»Selbstverständlich. Nichtsdestotrotz bin ich auf ganzer Linie autorisiert, in Notfällen die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Also bitte, ich muss die Fakten notieren. Ihr Name?«

Kerzengerade richtete er sich auf seinem Stuhl auf, wie eine Fahne, die gehisst wurde. »Ich bin Duque Luis Orlando del Campo von königlichem katalanischem Blut.«

Ah! »Du-ke« ausgesprochen – ein spanischer Herzog! »Es freut mich, Ihnen zu Diensten sein zu dürfen, Euer Gnaden«, rezitierte ich automatisch. Wie jedes britische Schulkind waren auch mir die Ränge des Adels eingebläut worden: König, Herzog, Marquess, Earl, Baron. Angeredet werden diese: Euer königliche Hoheit, Euer Gnaden, Lord, Lord und Lord. Für Seltsamkeiten wie Kaiser, Grafen, Ritter, jüngere Söhne und dergleichen zog man ein Buch über Etiquette zurate. »Und was –?«

»Meine Duquessa«, unterbrach er mich mit noch mehr Eindringlichkeit, »ist die edle Lady Blanchefleur, weltbekannt für ihre zarte Schönheit, eine zierliche Blüte auf einem zerbrechlichen Staubfaden der Weiblichkeit.«

»Sehr wohl«, murmelte ich, reichlich sprachlos über seine poetische Beschreibung, auch wenn der Name seiner Frau auf Französisch tatsächlich »weiße Blume« bedeutete. »Und das Unglück von Euer Gnaden ist es, dass die Duquessa vermisst wird?«

»Sie wurde auf unerklärliche Weise entführt, zumindest glauben wir das, als sie mit ihren Hofdamen ihren täglichen Spaziergang genoss.« Nun war seine Haut unter dem schwarzen Haar recht blass geworden.

»Und in etwa zu welchem Zeitpunkt ereignete sich dieser grässliche Vorfall?«

»Etwa um zwei Uhr, gestern Nachmittag.«

Dann hatte er höchstwahrscheinlich die ganze Nacht kein Auge zugetan. Kein Wunder, dass er etwas überreizt erschien. »Und wo kam es dazu?«

»Als sie sich in der Nachbarschaft von Marylebone die Füße vertraten. Baker Street, glaube ich.«

»Ah«, brabbelte ich. »Hm.« Baker Street! Wo mein geliebter und vortrefflicher Bruder Sherlock residierte, womit ich ihm im Rahmen dieses Falls gefährlich nahe kommen könnte. »Äh. Baker Street. So, so. Und wo in der Baker Street genau?«

»Am Dorsett Square …«

Oh weh. Schrecklich nah an Sherlocks Wohnung.

»… wo es angeblich eine Haltestelle der Untergrundbahn gibt.« Der Duque sprach das Wort Untergrundbahn mit der typischen Abneigung eines Gentlemans aus, der von dieser neumodischen, dunklen und ungesunden Art der Fortbewegung nichts hielt, da für gewöhnlich nur die niedrigen Klassen Londons billigste Transportform nutzten. Obwohl die Lokomotiven ihren Rauch in Kammern hinter den Triebwerken lagerten und nur in Belüftungsschächten abließen, die zu eben diesem Zweck angelegt worden waren, stank es im Untergrund nicht nur nach Qualm und Abgasen, sondern obendrein überwältigend nach ungewaschener Menschheit.

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