Nancy Springer - Der Fall des verschlüsselten Briefes

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Der Fall des verschlüsselten Briefes: краткое содержание, описание и аннотация

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Während Enola sich in den finstersten Londoner Ecken und sogar in der neuen U-Bahn auf die Spuren der verschwundenen Lady Blanchefleur del Campo begibt und dabei auch auf zwielichtige alte Bekannte trifft, entdeckt sie, dass ihr Bruder Sherlock genauso eifrig nach ihr selbst sucht! Er braucht ihre Hilfe, um eine Nachricht ihrer lange vermissten Mutter zu entschlüsseln. So müssen Enola und Sherlock gleich einen dreifachen Fall lösen: Was ist mit ihrer Mutter passiert? Und was mit Lady Blanchefleur? Und was haben die beiden Fälle mit ihrem Bruder Mycroft zu tun, der Enolas Zukunft in seinen Händen hält?Der Film
Enola Holmes mit Millie Bobby Brown, Henry Cavill und Helena Bonham Carter war 2020 einer der erfolgreichsten Filme auf Netflix!

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Nach einer Weile legt er die Lupe beiseite, scheinbar ohne zu merken, dass er sie auf dem Teller mit Makronen platziert, und setzt sich mit dem Umschlag im Schoß hin. Sein Blick ist in die Ferne gerichtet, auf die Eichenwälder von Ferndell.

Sherlock Holmes blinzelt, beäugt den schlafenden Hund und wendet sich dann an den Butler und dessen Frau. »Hat einer von Ihnen beiden«, fragt er, »die Bleistiftzeichnung bemerkt?«

Merkwürdig formell, ja direkt vorsichtig, antwortet Mr Lane: »Ja, Sir, haben wir.«

»Meine alten Augen haben sie völlig übersehen«, sagt Mrs Lane, als würde sie eine Sünde beichten, »bis Mr Lane sie mir im Morgenlicht gezeigt hat. Auf dem braunen Papier ist sie schwer zu erkennen.«

»Ich vermute, es war leichter, bevor jemand sie so krude mit den Kohlezeichnungen eingefasst hat.«

»Kohle?«, rufen Butler und Köchin gleichzeitig.

»Unverkennbar. Bei näherer Betrachtung sieht man die Körnung und wo sie verschmiert wurde. Kohlepulver hat die Zeichnung, die meiner Überzeugung nach zuerst angefertigt wurde, fast gänzlich ausgelöscht. Und was die Zeichnung selbst angeht – was halten Sie davon?«

Mr und Mrs Lane wechseln einen betretenen Blick, bevor Mr Lane antwortet: »Eine äußerst hübsche, feine Darstellung einer Blume –«

»Eines Stiefmütterchens«, wirft Sherlock recht schroff ein.

»… inmitten eines grünen Kranzes.«

»Efeu«, sagt Sherlock noch barscher. »Und erkennt einer von Ihnen rein zufällig die Hand des Künstlers?«

Schweigen. Beide Lanes wirken äußerst unglücklich.

»Nun«, sagt Mrs Lane schließlich, »es erinnert mich an …« Doch woran, das scheint sie nicht über die Lippen zu bringen.

»Das zu entscheiden steht uns kaum zu, Mister Sherlock«, sagt Mr Lane flehend.

»Ach, nun kommen Sie.« Sherlocks Tonfall offenbart einen höchst launischen Geisteszustand. »Sie beide wissen so gut wie ich, dass dieses Bild von meiner Mutter gezeichnet wurde.«

Er redet von Lady Eudoria Vernet Holmes, die nun seit beinahe einem Jahr vermisst wird, obwohl man nicht davon ausgeht, dass ein Verbrechen vorliegt. Scheinbar ist die ältliche Exzentrikerin einfach ausgebüxt.

Und kurz nach ihr lief auch ihre Tochter, Sherlocks wesentlich jüngere Schwester Enola Eudoria Hadassah Holmes fort, die gerade erst vierzehn Jahre alt ist.

Nach einer beträchtlichen Pause fragt Mrs Lane zögerlich: »Mister Sherlock, hören Sie hin und wieder etwas von Lady Holmes oder Miss Enola?«

»Ah.« Sollte der große Detektiv bei Erwähnung des Namens seiner Schwester eine seltsame Konstellation von Gefühlen verspüren, so zeigt sich zumindest keines davon in seinem habichtartigen Gesicht. »Ja, ich habe Enola mehrere Male in London getroffen, jedoch nie zu meiner Zufriedenheit.«

»Doch es geht ihr gut?«

»Es geht ihr unerhört gut. Und zu Anfang schien sie mit ihrer Mutter unter einer Decke zu stecken. Sie kommunizierten mithilfe verschlüsselter Botschaften in den Kleinanzeigen der Pall Mall Gazette

Mrs Lane blickt zu Mr Lane, der sich räuspert, bevor er einen Vorstoß wagt. »Sie haben diesen Code entschlüsselt?«

»Mehrere Codes. Selbstverständlich habe ich sie entschlüsselt. Das heißt, alle außer einem, aus dem ich einfach nicht schlau werde.« Dieses Eingeständnis verschärft den Tonfall des großen Detektivs. »Dennoch kann ich unmissverständlich versichern, dass der Codename meiner Mutter Stiefmütterchen und der meiner Schwester Ivy ist, was Efeu bedeutet.« Mit ausgestrecktem Finger tippt er auf die blasse Bleistiftzeichnung auf dem Umschlag in seinem Schoß.

Mr Lane und Mrs Lane schnappen beide so heftig nach Luft, dass Collie Reginald sein Schläfchen aufgibt, sich auf seine vier weißen Pfoten erhebt und den schlauen Kopf reckt, die Ohren spitzt und die Nase schnuppernd in die Luft hält.

»Reginald.« Sherlock spricht den Hund so voller Ernst an, als würde er den Fall Watson darlegen. »Monatelang gab es keinerlei Nachricht von Lady Holmes. Warum meldet sie sich ausgerechnet jetzt, noch dazu auf diese Art?« Seine schlanken Finger vollführen einen Trommelwirbel auf dem braunen Papierpäckchen. »Und was befindet sich darin?«

Mr Lane bietet an: »Soll ich einen Brieföffner holen, Sir?«

»Nein. Ich kann es nicht öffnen.« Ein Gentleman würde sich im Traum nicht einfallen lassen, in der Post eines anderen zu schnüffeln. »Es ist für Enola bestimmt.« Sherlock Holmes steckt seine Lupe ein und erhebt sich, ebenso wachsam wie der Hund an seiner Seite. Ganz wie ein Bluthund, der eine Fährte wittert. »Ich werde es mit nach London nehmen und ihr überbringen.«

Mr Lane und Mrs Lane, die ebenfalls aufgestanden sind, blicken ihn an. Der Butler bringt ihre Zweifel zum Ausdruck: »Aber Mister Sherlock, wissen Sie denn, wie Sie sie finden können?«

»Ja.« Mit einem Funkeln in den Augen lässt sich der Detektiv beinahe zu einem Lächeln herab. »Ja, ich glaube schon.«

Kapitel 1

Als ich an jenem schicksalhaften Morgen mein Büro betrat (genauer gesagt, das Büro von Dr. Leslie T. Ragostin, Wissenschaftlicher Perditor, meinem erdachten Arbeitgeber), trug ich ein maßgeschneidertes Prinzesskleid aus gerippter Seide in Mistelzweig-Grün mit einem breiten Kragen aus Organzaseide. Auf meiner geschmackvollen rotbraunen Frisur (Perücke) saß ein passender Hut und am üblichen Finger ein Ehering.

»Guten Morgen, Mrs Jacobson!«, rief der Hauspage, der mir die Tür aufhielt.

»Guten Morgen, Joddy!« Ich lächelte, ja strahlte sogar. Endlich, nach einem Monat, hatte der schlichte Bursche es geschafft. Was für ein Unterschied zum ersten Morgen, als ich in einem maßgeschneiderten Kleid (pflaumenfarbener Musselinstoff mit Besätzen aus Filethäkelei) und mit dem Ring erschienen war!

»Von nun an haben Sie mich Mrs Jacobson zu nennen«, hatte ich »Dr. Ragostins« versammelten (und verblüfften) Angestellten streng erklärt: Mrs Fitzsimmons, der Haushälterin, Mrs Bailey, der Köchin, und Joddy. »Mrs John Jacobson.« Ich streckte ihnen die linke Hand hin, damit sie meinen Ehering in Augenschein nehmen konnten, den ich in der Nacht zuvor in einer Pfandleihe erstanden hatte.

»Verdammt!«, platzte Joddy heraus und machte unter dem lächerlichen Hütchen, das Pagen zu tragen hatten, große Augen. »Gold, nich wa? Echtes Gold?«

»Äh, Glückwunsch«, sagte Mrs Fitzsimmons. »Verzeih’n Sie uns die Überraschung, aber Sie ham uns ganz schön kalt erwischt.«

Nicht halb so kalt, wie es mich erwischt hatte. Doch selbstverständlich konnte ich ihnen nicht erklären, wie ich über Nacht aus dem East End hatte fliehen und alle von Ivy Meshles Kleidern von der Stange zurücklassen müssen, mitsamt den vulgären blonden Haarteilen und dem billigen Schmuck, weil mein Bruder Sherlock während der Affäre um Lord Whimbrel und den rätselhaften Reifrock zu viel über mich erfahren hatte. Ich wusste, ich musste in eine neue Identität schlüpfen.

»Sie haben keins der üblichen, äh, Anzeichen an den Tag gelegt«, führte Mrs Fitzsimmons weiter aus.

»Blödsinn!«, entfuhr es der wesentlich direkteren Köchin, Mrs Bailey. »Ihr Mr Jacobson, der is doch vom selben Schlag wie Ihr Dr. Ragostin, oder nich?«

Die anderen zwei sahen sie mit offenem Mund an. Dies war das erste Mal, dass einer von ihnen es gewagt hatte, mir so etwas ins Gesicht zu sagen und auf die Größenordnung meiner Erfindungen anzuspielen, das weiße Lügengespinst, auf dem meine Karriere aufgebaut war. Gewiss hätte ich sie einen Kopf kürzer machen sollen. Doch wie sie so dastand, wie ein aufgeplusterter Igel, amüsierte sie mich derart, dass ich in schallendes Gelächter ausbrach.

Die drei glotzten mich an, was kein Wunder war. »Wahr und tapfer gesprochen, Mrs Bailey«, krähte ich, noch immer lachend, während ich mich langsam erholte. »Nun sagen Sie mir: Bezahlt man Sie hier gut? Werden Sie gut behandelt? Arbeitet es sich gut hier?«, fragte ich sie der Reihe nach und sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.

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