Joseph Groben - Requiem für ein Kind

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"Erst jetzt weiß ich, was ein wirkliches Unglück ist", schrieb Karl Marx 1853 nach dem Tod seines einzigen Sohnes Edgar, einem Verlust, den er nie verwinden konnte. Dieser Sammelband dokumentiert, wie über vierzig berühmte Persönlichkeiten, Fürsten, Staatsmänner, Philosophen, Komponisten, Schriftstellerinnen und Schriftsteller, einen ähnlich traumatisierenden Schicksalsschlag wie Marx erlitten, der den Rest ihres Lebens überschattete. Wie sie mit ihrem Trauerschmerz umgingen, das gehört zu den verborgenen, aber ergreifendsten Kapiteln der europäischen Kulturgeschichte.
Mit Texten zu:
Marcus Tullius Cicero, Plutarch, Jan Kochanowski, René Descartes, Ludwig XIV., Peter der Große, Michael Haydn, André-Modeste Grétry, Johann Wolfgang Goethe, Klemens von Metternich, Alessandro Manzoni, Joseph Eichendorff, Friedrich Rückert, Alphonse de Lamartine, Victor Hugo, Hector Berlioz, Robert Schumann, Franz Liszt, Charles Dickens, Giuseppe Verdi, Theodor Storm, Karl Marx, Fjodor Dostojewski, Louis Pasteur, Bedřich Smetana, Franz Joseph I., Antonin Dvořak, Stéphane Mallarmé, Leos Janáček, Sigmund Freud, Gustav Mahler, Arthur Schnitzler, Rabindranath Tagore, Käthe Kollwitz, Else Lasker-Schüler, Hugo von Hofmannsthal, Thomas Mann, Walter Gropius, Ernst Jünger, Stefan Andres, Mascha Kaléko, Joe Biden.

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Schon am 16. Mai kehrte Cicero wieder nach Tusculum zurück, wo die Erinnerung an die letzten Tage Tullias keine unerträgliche Qual mehr darstellte. Er nahm eine ganze Reihe von philosophischen Abhandlungen in Angriff, die »Academica«, »De finibus bonorum et malorum«, und vor allem die »Tusculanae disputationes«, die er schon am 29. Mai begann. Das erste der fünf Bücher handelt vom Tod, das zweite vom Schmerz, das dritte vom seelischen Leiden, alles Themen, die Cicero jetzt, nach dem Verlust Tullias, mit besonderer Betroffenheit untersuchte und ergründete. Die im selben Jahre geschriebenen Bücher über die Natur der Götter (»De natura deorum«) und über die Weissagungen (»De divinatione«) offenbaren ebenfalls das Interesse Ciceros, sich mit metaphysischen Fragen auseinanderzusetzen und für sein Denken, für seine Weltanschauung neue Grundlagen zu finden. Er schuf eine Synthese der jüngeren griechischen Philosophen und wirkte so, besonders als Vermittler ihrer Ethik, auf die ersten christlichen Jahrhunderte.

Das Ende

Nach der Ermordung Cäsars an den Iden des März 44 v. Chr. versuchte Cicero wieder ins politische Geschehen einzugreifen, indem er den Tyrannenmörder Brutus als Befreier Roms hinstellte. Er setzte die staatspolitischen Ideen, die er in seinem »De re publica« vertreten hatte, der Praxis des machthungrigen Marcus Antonius entgegen. Mit großer Leidenschaft prangerte er die undemokratischen Methoden seines Gegners in 15 Reden, den berühmten »Philippica«, an. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Octavian, der Adoptivsohn Cäsars, sich mit Antonius und Lepidus zum 2. Triumvirat zusammenschließen würde. Jetzt konnte Antonius Rache an Cicero nehmen.

Wahrscheinlich gegen den Widerstand Octavians, der ein gutes Verhältnis zum Redner unterhielt, wurde Cicero auf die Liste der Geächteten gesetzt. Die Häscher holten ihn ein, am 7. Dezember 43 v. Chr., nicht weit von Gaeta, als er in seiner Sänfte ans Meer flüchtete. Plutarch schildert ausführlich die barbarische Ermordung des großen Redners.

»Cicero befahl den Trägern, die Sänfte an Ort und Stelle niederzusetzen, und schaute selbst, indem er nach seiner Gewohnheit die linke Hand ans Kinn legte, mit starrem Blick auf die Mörder, von Staub bedeckt, mit ungeschorenem Haar und Bart und das Gesicht von Kummer verzehrt, so dass die meisten sich verhüllten, als Herennius ihn abschlachtete. Er erhielt den tödlichen Hieb in den Hals, den er aus der Sänfte vorstreckte, im vierundsechzigsten Lebensjahr. Dann schlugen sie ihm, gemäß Antonius’ Befehl, den Kopf und die Hände ab, mit denen er die Philippinischen Reden geschrieben hatte.«

Der Centurio Herennius schickte die »abgeschnittenen Teile« nach Rom zu Antonius, der sie auf dem Forum, auf der Rednertribüne, ausstellen ließ. Vor Jahren hatte Cicero seinen Mörder, der des Vatermordes angeklagt war, vor Gericht verteidigt und seinen Freispruch erwirkt.

Marcus Tullius Cicero: Ad Atticum/Ad Familiares/Tusculanae disputationes. Collection Budé. Paris.

Max Brod: Armer Cicero. Herbig. Berlin 1955.

Jérôme Carcopino: Les secrets de la correspondance de Cicéron. Paris 1947.

Marion Giebel (Hrsg, und Übers.): Cicero zum Vergnügen. Reclam. Stuttgart 1997.

Pierre Grimal: Cicéron. Fayard. Paris 1986.

Plutarch. Von großen Griechen und Römern. Doppelbiographien. DTV. München 1991.

PLUTARCH UND TIMOXENA

Ich schicke Ihnen den Trostbrief des Plutarch … Ich überlasse Plutarch die Aufgabe, Sie zu trösten Michel de Montaigne an seine Frau nach dem Tod der Tochter. 1570

Ich wohne in einer kleinen Stadt, und ich lebe gerne dort, damit sie nicht noch kleiner werde.« Chäronea, die Geburtsstadt Plutarchs, liegt in Böotien, in Zentralgriechenland. Sie war berühmt in der Antike wegen des Sieges, den Philipp II. von Mazedonien im Jahre 338 v. Chr. dort über die Thebaner errungen hatte. Hier verbrachte der im Jahr 46 n. Chr. geborene Plutarch seine Kindheit, hierhin kehrte er im reifen Alter zurück, um sich seinem Werk zu widmen. Sein Bildungsgang hatte ihn nach Athen und nach Alexandrien geführt. In Athen hatte er viele Jahre als hochangesehener Philosoph gelehrt und war Bürger der Stadt geworden. Er reiste auch mehrfach nach Rom, wo er lehrte, die Freundschaft bedeutender Römer gewann und auch die Bürgerrechte erhielt. Nach seiner Rückkehr in seine Heimatstadt bekleidete Plutarch verschiedene politische Ämter. Noch wichtiger war, dass er zum Priester des Orakels von Delphi ernannt wurde und häufig zwischen Chäronea und Delphi unterwegs war.

Verheiratet war Plutarch mit Timoxena, der Tochter Alexions aus Chäronea. Sie brachte wenigstens fünf Kinder zur Welt, von denen drei sehr früh verstarben. Da sie selbst eine philosophische Abhandlung verfasste, muss sie eine gebildete Frau und ebenbürtige Partnerin ihres berühmten Mannes gewesen sein.

Als Historiker, Moralist und Philosoph hat Plutarch ein sehr umfangreiches Werk hinterlassen, das große Verbreitung fand und daher auch weitgehend erhalten geblieben ist. Man unterscheidet meist zwei Gruppen von Schriften: die historischen Biographien und die so genannten »moralischen« Schriften. In seinen »Lebensbeschreibungen berühmter Männer« stellt er oft einen Griechen und einen Römer gegenüber, z.B. Alexander und Cäsar, Demosthenes und Cicero. Diese Doppelviten oder »parallele Biographien« mit ihrem Hang zur Heroisierung und Idealisierung prägten für viele Generationen das Bild der großen Gestalten der Antike. Sie hatten eine starke Nachwirkung, z.B. auf Shakespeare und Corneille, die sie als Quellen für ihre Römerdramen benutzten, auf Friedrich den Großen, Napoleon und Beethoven, denen sie als Musterbeispiele antiker Größe dienten.

In seinen »Moralia« untersucht Plutarch religiöse, ethische, politische, literarische, naturwissenschaftliche und medizinische Fragen, wobei er sich in seinen Ansichten stark an den Platonismus anlehnt. Sie sind ein wahres Kompendium, eine Enzyklopädie philosophisch-wissenschaftlicher Themen, wie sie in hellenistischer Tradition, meist in Dialogform, im kaiserlichen Rom und in Athen diskutiert wurden.

Zu den »moralischen Schriften« zählt man auch einen Text, der streng autobiographischen Charakter hat, den oft zitierten Trostbrief, den Plutarch an seine Frau Timoxena nach dem Tod ihrer gleichnamigen Tochter schrieb. Er gilt als ein exemplarisches Zeugnis für eine antike »Consolatio«. Für den hochgebildeten und feinfühligen Michel de Montaigne hatte er noch 1500 Jahre später eine solch zeitlos gültige Bedeutung, dass er seiner Frau eine Übersetzung davon zuschickte, als ihr ältestes Kind im Jahre 1570 starb. »Ich überlasse Plutarch die Aufgabe, Sie zu trösten … er wird Ihnen meine Absichten entdecken und was man in einer solchen Lage anführen kann, viel besser als ich es selbst tun könnte …«

Ich bin nicht aus Eichen und Steinen gemacht

Als rücksichtsvoller Philosoph und Gatte geht Plutarch kaum ein auf den Schmerz, den dieser Verlust ihm persönlich zufügt. Die Versicherung, dass er nicht unempfindlich wie Stein und Eiche sei, muss als Hinweis genügen. Sein Hauptanliegen ist die Tröstung und Ermunterung seiner Frau, deren Lieblingskind plötzlich gestorben ist.

»Plutarchus wünscht seiner Frau Glück! Der Bote, den du mir mit der Nachricht vom Tode unseres Kindes geschickt hast, hat mich wahrscheinlich auf dem Wege nach Athen verfehlt; ich habe es jedoch, als ich nach Tanagra kam, von der Nichte erfahren. Vermutlich ist die Bestattung schon vor sich gegangen: möge alles so geschehen sein, wie es dir jetzt und für die Zukunft am wenigsten Kummer macht. Falls du aber etwas, was du tun wolltest, unterlassen hast, weil du meine Meinung darüber abwarten willst, und, wenn ich bei dir bin, leichter zu tun glaubst, so magst du auch dieses noch besorgen, ohne jede Übertreibung und ohne Ängstlichkeit, was ja auch gar nicht deine Sache ist.

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