Fee-Christine Aks
Requiem für eine Elster
Roman
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Titel Fee-Christine Aks Requiem für eine Elster Roman Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhalt Inhalt Requiem für eine Elster Ein StrandtGuth-Krimi von Fee-Christine Aks 1. Auflage September 2016 Copyright © 2016 Fee-Christine AKS All rights reserved. ISBN: 1516826337 ISBN-13: 978-1516826339 Für Dirk und die Kunst der Liebe "La vie se termine, l’amour continue" (französisch für „Das Leben endet, die Liebe dauert an“) "Tremblez tyrans, et vous perfides L’opprobre de tous les partis, Tremblez! Vos projets parricides Vont enfin recevoir leurs prix!" (Auszug aus der französischen Nationalhymne Marseillaise ) Requiem aeternam dona eis, Domine. Et lux perpetua luceat eis. In memoria aeterna erit justus. Pie Jesu, Domine, dona eis requiem. (Auszug aus der kirchlichen Totenmesse) Vorbemerkung Paris ist die Hauptstadt Frankreichs, aber auch die Hauptstadt der Liebe, eine Metropole der Haute Couture und eine wahres Mekka für Kunstfreunde mit weltberühmten Museen wie dem Louvre oder dem Musée d’Orsay. Die Autorin verbringt gern Zeit dort und fühlt sich bei Kunstgenuss, (Window-)Shopping und französischer Küche wahrlich ‚wie Gott in Frankreich‘. Grund genug, in dieser außergewöhnlichen Stadt einen Kriminalroman spielen zu lassen. Selbst wenn Orte, Straßen o.ä. aus dem Stadtalltag genannt werden, so ist dies jedoch ausdrücklich keine wahrhaftige Aussage über Frankreich, die Stadt Paris oder ihre Bewohner. Der in diesem Roman beschriebene bretonische Ort Coteau du Soleil ist fiktiv, ordnet sich aber geografisch irgendwo zwischen Penvénan, Tréguier und Buguélès ein. Diese Geschichte ist frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind zufällig und unbeabsichtigt.
Prolog
Sonntag, 18. Oktober 2015.
Montag, 19. Oktober 2015.
Dienstag, 20. Oktober 2015.
Mittwoch, 21. Oktober 2015.
Donnerstag, 22. Oktober 2015.
Freitag, 23. Oktober 2015.
Epilog
StrandtGuth
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Impressum neobooks
Requiem für eine Elster
Ein StrandtGuth-Krimi
von
Fee-Christine Aks
1. Auflage September 2016
Copyright © 2016 Fee-Christine AKS
All rights reserved.
ISBN: 1516826337
ISBN-13: 978-1516826339
Für Dirk und die Kunst der Liebe
"La vie se termine, l’amour continue"
(französisch für „Das Leben endet, die Liebe dauert an“)
"Tremblez tyrans, et vous perfides
L’opprobre de tous les partis,
Tremblez! Vos projets parricides
Vont enfin recevoir leurs prix!"
(Auszug aus der französischen Nationalhymne Marseillaise )
Requiem aeternam dona eis, Domine.
Et lux perpetua luceat eis.
In memoria aeterna erit justus.
Pie Jesu, Domine, dona eis requiem.
(Auszug aus der kirchlichen Totenmesse)
Vorbemerkung
Paris ist die Hauptstadt Frankreichs, aber auch die Hauptstadt der Liebe, eine Metropole der Haute Couture und eine wahres Mekka für Kunstfreunde mit weltberühmten Museen wie dem Louvre oder dem Musée d’Orsay. Die Autorin verbringt gern Zeit dort und fühlt sich bei Kunstgenuss, (Window-)Shopping und französischer Küche wahrlich ‚wie Gott in Frankreich‘. Grund genug, in dieser außergewöhnlichen Stadt einen Kriminalroman spielen zu lassen. Selbst wenn Orte, Straßen o.ä. aus dem Stadtalltag genannt werden, so ist dies jedoch ausdrücklich keine wahrhaftige Aussage über Frankreich, die Stadt Paris oder ihre Bewohner.
Der in diesem Roman beschriebene bretonische Ort Coteau du Soleil ist fiktiv, ordnet sich aber geografisch irgendwo zwischen Penvénan, Tréguier und Buguélès ein.
Diese Geschichte ist frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind zufällig und unbeabsichtigt.
Samstag, 17. Oktober 1942.
Bereits als er durch die Tür schlich, spürte er, dass etwas nicht in Ordnung war. Die Stille im Haus war zu groß, selbst für ein ausgebombtes Gebäude. Der Wind hätte lauter durch die Fensterhöhlen heulen sollen, ein leises Ächzen der Wände wäre zu erwarten und hier und da ein leichtes Knacken der Bodendielen.
Denn durch den Treffer war die Stabilität des gesamten Hauses gefährdet – ein Grund mehr, warum er sich beeilen musste. Doch irgendwie war alles seltsam irreal. Oder bildete er sich das Ganze nur ein? War er mit Taubheit und Blindheit geschlagen, ausgerechnet in dieser Nacht? Er wusste es nicht.
Aber Pierre wusste genau, wo er zu suchen hatte. Es würde nicht ganz einfach sein, in den Keller hinunter zu steigen und in den Nachbarkeller zu gelangen um das Material zu bergen. Dennoch musste er es tun, sie brauchten den Nachschub; und nirgendwo in der Gegend gab es solch gutes Material wie im Keller des Hauptquartiers der Pétainisten.
Die Nähe der Feinde war ein Nervenkitzel, der ihm das Adrenalin in den Adern brodeln ließ. Aber das war genau das, was er für den Erfolg brauchte. Er war ein Musketier und hatte seine Pflicht zu erfüllen, für Frankreich. Wie immer hatten sie diese Aktion sorgsam geplant und vorbereitet. Pierre wusste, dass niemand im Keller sein würde; nur Claude und Jules langweilten sich oben bei der Nachtwache. Dank zweier Flaschen Bordeaux mit einer ordentlichen Portion Schlafmohn darin würden die beiden Brüder jedoch schon im Schlaf liegen, während er unten im Keller eine Kiste nach der nächsten in den Nachbarkeller verschob. Jean-Michel und André warteten bereits darauf, die Beute auf den Wagen zu laden und abzutransportieren.
Dennoch stellten sich ihm die Nackenhaare auf, als er am Fuß der eingestürzten Kellertreppe ankam und kurz ein Streichholz aufflammen ließ, um den Weg zur Wand des Nachbarkellers zu finden. Überall lagen Holz und Mauersteine herum, die aus den oberen Stockwerken bis in den Keller herunter gefallen waren.
Der Staub, der sich über alles breitete, war dick nach den beinah zwei Jahren, seit die deutschen Panzer in das Dorf eingerollt waren und mit unmissverständlicher Konsequenz die Trikolore aus den Fenstern des ehemaligen Rathauses geschossen hatten.
Vorsichtig stieg Pierre über die Trümmer und bahnte sich seinen Weg zur Wand des Nachbarkellers, in der ein Loch von der Größe eines Schrankkoffers prangte. Es hatte sie eine Woche und mehrere Flaschen präparierten Château Rochefort für die lästige Nachtwache oben gebraucht, um das Loch zu vergrößern, damit die Munitionskisten hindurch passen würden. Pierre lauschte in die Dunkelheit hinein und hielt den Atem an, bevor er ein weiteres Streichholz entflammte und durch das Loch hindurchleuchtete.
Niemand war zu sehen. Dafür sah Pierre die gestapelten Kisten mit dem verhassten Symbol und den drei scheinheiligen Worten darauf – Travail, Famille, Patrie . Wo waren sie geblieben, die Schlagworte der französischen Revolution? ‚ Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit ‘ waren schmählich verraten und zu ‚ Arbeit, Familie, Vaterland ‘ geworden. Und Jules, Claude und der alte François gehörten zu den Verrätern.
Umsichtig stieg er durch das Loch in den Lagerraum hinüber und vergewisserte sich, dass es genau die zehn Kisten waren, die sie ins Auge gefasst hatten. Er begann mit einer der kleineren, in der sich Munition für Armeepistolen befand. Zurück am Fuße der Kellertreppe ließ er erneut ein Streichholz aufflammen, um Jean-Michel und André ein Zeichen zu geben. Pierre hörte sie herunterkommen, als er bereits wieder durch das Loch kletterte, um die nächste Kiste zu holen.
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