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Impressum 2 Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten. © 2021 novum publishing ISBN Printausgabe: 978-3-99107-718-3 ISBN e-book: 978-3-99107-719-0 Lektorat: Susanne Schilp Umschlagfoto: Petra Ohl; Wanchana Pittamata | Dreamstime.com Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh Innenabbildungen: Petra Ohl www.novumverlag.com
Vorwort 3 Vorwort Wer einen Hund aus dem Tierheim bei sich aufnimmt, muss sich darüber klar sein, dass dieser neue Gefährte meistens schon seine ganz eigene, mehr oder weniger längere Geschichte hat. Das ist zumeist eine Geschichte der Missachtung, der Verachtung, der Gewalt in verschiedensten Ausprägungen. Man wird also zumeist keinen unbekümmerten, Pfötchen gebenden, unkomplizierten und bestens sozialisierten Gefährten erhalten, sondern eine komplizierte, ganz eigene Persönlichkeit. Der Hund aus dem Tierheim hat zumeist schon eine unendliche, unvorstellbare Leidensgeschichte hinter sich. Soviel Leid kann und will kein Mensch ertragen, wie diese dennoch lieben und treuen Gefährten schon ertragen mussten. Es heißt ja nicht von ungefähr „Der Hund bleibt dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde“. Wie wahr! Sie, mit allen mehr oder weniger komplizierten Geschichten aus der Vergangenheit, ein Recht auf Liebe und Geborgenheit. Denn das benötigen sie, mehr als jeder andere, ganz dringend und notwendig. Sie hingegen geben unendlich viel im vertrauten Umfeld zurück: bedingungslose Liebe und deutliche Mitteilungen. Es heißt für Zweibeiner nur: ständige Bewusstheit, zusehen und zuhören. Somit kann der Mensch in seiner Menschwerdung, seinem Reifungsprozess stets nur ein Lernender sein, was wohl auch seiner Bewusstheit und Reifung im menschlichen Miteinander nur förderlich sein kann. Die missachtete, geschundene, gequälte, aussortierte und weggeworfene Kreatur schenkt ihm die Möglichkeit zur Wahrhaftigkeit!
Ein tief yon Herzen 5 Ein tief yon Herzen kommender Dank geht vor allem an: Im Garten der Finca Costoula Dornbrach-Stoupi Frau Sabine Weinzierl Frau Sybille Koch Frau Dr. Astrid Patzak-Theen Nach Kostendeckung geht der Gewinn zu 50 Prozent an das Tierheim in Chania/Kreta unter der Leitung von Frau Costoula Dornbrach-Stoupi.
Darf ich mich vorstellen? 6 Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Pax! Jaja – ich bin auch tatsächlich so ein ganz Friedlicher … schließlich bin ich ja meinem Namen verpflichtet. Meine Vergangenheit und mein genaues Alter sind selbst mir eigentlich unbekannt. Unbekannt ist mir natürlich ebenfalls, wo und mit wem ich wohl als Welpe gelebt habe. Die Tierärztin, zu der ich an meinem ersten Tag hier mitging, meinte, ich wäre wohl so drei bis vier Jahre alt, das sähe man schon an meinen Zähnen (nun gut – einen Zahn habe ich mir abgebrochen – muss wohl so ein getrocknetes Rinderohr gewesen sein, an dem ich irgendwann geknabbert hatte). Da offensichtlich meine Lebensgeschichte eine Reihung von Fragezeichen ist, bleiben wir am besten bei den Fakten: Ich komme aus Chania auf Kreta. Irgendwann, irgendwo fand mich ein freundlicher Zweibeiner schwer verletzt und brachte mich ins Tierheim. Eine ehrenamtliche Tierärztin operierte aus meinem Kopf mehr als zwanzig Schrotkugeln heraus. Ich bin blind. Schließlich blieb ich lange in dem Tierheim, zusammen mit mehreren hundert Hunden; die meisten von ihnen waren sehend und wurden manchmal auch lästig zu mir als nicht Sehendem. Aber ich wurde gut versorgt, hatte ununterbrochen Gesellschaft und manchmal kam auch Besuch zu uns. Am Stephanitag vergangenen Jahres war dann ein Wirbel. Zu viert wurden wir reisefertig gemacht und zum Flughafen gebracht. Leider kam Costoula, die Leiterin des Tierheims, nicht mit zu unserem Ziel. Sie war mir doch vertraut, und ich hatte so manche Streicheleinheit von ihr bekommen. Aber jedenfalls: Ich hatte schon Tage vorher gespürt, dass sie sich für mich freute – warum, das wusste ich noch nicht … In München erwartete uns zum Glück eine Freundin, die ich schon von Besuchen her kannte. Und dann ging es weiter – jetzt weiß ich, dass es Salzburg war, unser Ziel. Puh – war ich müde! Die beiden neuen Zweibeiner freuten sich spürbar riesig über meine Ankunft. Ich erkundete noch ein wenig die unbekannte Umgebung und wusste, dass ich noch Vieles lernen würde. Schließlich suchte ich mir dann beruhigt eine dunkle Ecke (dort lag ein weiches großes Kissen) und schlief ohne Angst ein.
A bisserl krank 8
Anliegen 11
Aprilscherz? 14
Aufregend 18
Außenseiter? Innenseiter! 21
Bellen spricht deutlich 25
Betti Heiti 28
Blinde sehen! 31
Blutiger Samstag 34
Drei Monate 37
Erwachsenwerden 40
Festspiele oder Fest 43
Fieber 45
Freunde 48
Gastgeber 50
Geburtstag 52
Geduckt 54
Geschäftlich unterwegs 56
Grundsätzlich 59
Ich bin wer 62
In der Früh 64
Individualist 66
Käääsö 68
Kalamitäten 71
Knabberstunde 74
Knuffi-Wuffi 77
Komm-Pjuuuter 79
Königskette 82
Kopfschmerzen 84
Kuhlimuh 87
Kuscheltierchen? 89
Leberwurst-Tage 91
Männer-Spaziergang 94
Morgenfrühe 96
Pämpfff 98
Pascha 101
Pax Rex 103
Pax-Klops 105
Pellen-Ton 107
PKP 108
Regen 110
Schnee 112
Sonntags-Störung 114
Spannender Tag 117
Spielen 120
Sprachen 122
Stürmisch 123
Tischsitten 125
Üben, üben, üben 127
Überraschungen 129
Unpässlich 131
Unschlüssig 133
Unverschämt dick??? 136
Vertrauen 138
Wählerisch 140
Wahr-Nehmung 142
Wieder normal 144
Wieder Geburtstag 146
Wuff – hallo, hier ist Pax (Walter)! 147
Wunderliche Momente 149
Zentrum unserer Welt 151
Zweifel – hier und da 153
Zwischendurch Ängste 155
Delikatesse 157
Neue Freunde 159
Frisierter friedlicher Pax 161
Platter Pax 163
Pax-perte 165
Useliger Tag 167
Neuaufbruch 168
Riesenpaket 171
Schlaftag 173
Stellungs-Behauptung 175
Umzugs-Unruhe 177
Vierer-Gefühl 180
Zuwachs 182
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Vorwort
Wer einen Hund aus dem Tierheim bei sich aufnimmt, muss sich darüber klar sein, dass dieser neue Gefährte meistens schon seine ganz eigene, mehr oder weniger längere Geschichte hat.
Das ist zumeist eine Geschichte der Missachtung, der Verachtung, der Gewalt in verschiedensten Ausprägungen.
Man wird also zumeist keinen unbekümmerten, Pfötchen gebenden, unkomplizierten und bestens sozialisierten Gefährten erhalten, sondern eine komplizierte, ganz eigene Persönlichkeit.
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