Weißbuch Alterstraumatologie und Orthogeriatrie

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Alterstraumatologische Verletzungen und orthopädische Eingriffe bei betagten Patienten nehmen in Deutschland durch den demografischen Wandel dramatisch zu. Um dieser Herausforderung zu begegnen und die Versorgung zu verbessern, entstehen zunehmend Zentren, in denen ältere Patienten durch Orthopäden und Unfallchirurgen gemeinsam mit Geriatern behandelt werden. Das Weißbuch zeigt die wichtigsten Schritte einer guten Versorgung von älteren unfallchirurgischen und orthopädischen Patienten auf und enthält konsentierte nationale Behandlungsempfehlungen der DGOU und DGG.

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Personen mit Pflegebedarf haben ein besonders hohes Frakturrisiko.

Die Folgen einer Hüftfraktur sind noch immer erheblich. Die modernen Osteosyntheseverfahren und die damit einhergehende frühe Mobilisierbarkeit der Patienten führten zwar in der Vergangenheit zu einem deutlichen Rückgang der Mortalität. Allerdings versterben noch immer bis zu 36 % der Patienten innerhalb der ersten 12 Monate nach einer Hüftfraktur (Abrahamsen et al. 2009). Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass es sich bei diesen Patienten um häufig sehr gebrechliche Personen mit einem ohnehin erhöhten Mortalitätsrisiko handelt. Die funktionellen Folgen einer Hüftfraktur wie z. B. eine eingeschränkte Geh- oder Selbstpflegefähigkeit sind für die weitere Lebensplanung der Patienten ganz erheblich. So werden z. B. in Deutschland 30 % der Frauen und 27 % der Männer, die das Krankenhaus nach einer Hüftfraktur lebend verlassen, im Rahmen der Pflegeversicherung innerhalb von 6 Monaten erstmalig als pflegebedürftig eingestuft (eigene Daten). Eine Aufnahme ins Pflegeheim erfolgt innerhalb desselben Zeitraums bei immerhin 15 % aller weiblichen und 12 % aller männlichen Hüftfrakturpatienten (Rapp et al. 2015).

Neben der hohen Krankheitslast von osteoporotischen Frakturen haben diese auch eine erhebliche ökonomische Relevanz. Der größte Anteil der medizinischen Versorgungskosten wird dabei im akutstationären Bereich und durch frakturindizierte Pflegeheimaufenthalte verursacht (Konnopka et al. 2009; Bleibler et al. 2013). In Deutschland lagen im Jahr 2009 die Kosten für stationäre Frakturbehandlung von Patienten über 50 Jahren bei ca. 2,4 Mrd. Euro. Circa 73 % dieser Versorgungskosten fielen bei weiblichen Patienten an, wobei 42 % der Kosten durch proximale Femurfrakturen entstanden. Dabei sind 36 % der stationären Versorgungskosten auf den Risikofaktor Osteoporose (Knochendichte T ≤ –2,5) zurückzuführen (Bleibler et al. 2014). Aufgrund des demografischen Wandels ist davon auszugehen, dass die Frakturkosten, vor allem die durch Osteoporose bedingten, überproportional stark ansteigen werden. Dieser starke Kostenanstieg ist vor allem durch zu erwartende frakturbedingte Kosten im Bereich der stationären Pflege zu erklären (Bleibler et al. 2013). Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass die gesamten jährlichen Versorgungskosten (einschließlich stationärer Pflege) für osteoporotische Frakturen in Deutschland von ca. 11,3 Mrd. Euro im Jahr 2017 auf ca. 13,9 Mrd. Euro im Jahr 2030 ansteigen werden (Borgström et al. 2020).

Merke:

Frakturen haben schon jetzt eine hohe ökonomische Relevanz. Es ist aber davon auszugehen, dass die Kosten, die durch Frakturen verursacht werden, in den nächsten Jahren noch einmal ansteigen werden.

Literatur

Abrahamsen B, van Staa T, Ariely R, Olson M, Cooper C. Excess mortality following hip fracture: a systematic epidemiological review. Osteoporos. Int. J. Establ. Result Coop. Eur. Found. Osteoporos. Natl. Osteoporos. Found. USA. 2009 Oct;20(10):1633–50.

Bleibler F, Konnopka A, Benzinger P, Rapp K, König HH. The health burden and costs of incident fractures attributable to osteoporosis from 2010 to 2050 in Germany – a demographic simulation model. Osteoporos Int. 2013 Mar;24(3):835–47.

Bleibler F, Benzinger P, Lehnert T, Becker C, König HH. Frakturkosten im deutschen Krankenhaussektor – Welche Rolle spielt die Osteoporose? Gesundheitswesen. 2014 Mar;76:163–8.

Borgström F, Karlsson L, Ortsäter G, Norton N, Halbout P, Cooper C, Lorentzon M, McCloskey EV, Harvey NC, Javaid MK, Kanis JA; International Osteoporosis Foundation. Fragility fractures in Europe: burden, management and opportunities. Arch Osteoporos. 2020 Apr 19;15:59.

Cooper C, Cole ZA, Holroyd CR, Earl SC, Harvey NC, Dennison EM, Melton LJ, Cummings SR, Kanis JA, IOF CSA Working Group on Fracture Epidemiology. Secular trends in the incidence of hip and other osteoporotic fractures. Osteoporos. Int. J. Establ. Result Coop. Eur. Found. Osteoporos. Natl. Osteoporos. Found. USA. 2011 May;22(5):1277–88.

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Icks A, Arend W, Becker C, Rapp K, Jungbluth P, Haastert B. Incidence of hip fractures in Germany, 1995–2010. Arch. Osteoporos. 2013;8:140.

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Konnopka A, Jerusel N, König HH. The health and economic consequences of osteopenia- and osteoporosis-attributable hip fractures in Germany: estimation for 2002 and projection until 2050. Osteoporos Int. 2009 Jul;20(7):1117–29.

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Rapp K, Becker C, Cameron ID, Klenk J, Kleiner A, Bleibler F, König H-H, Büchele G. Femoral fracture rates in people with and without disability. Age Ageing. 2012 Sep;41(5):653–8.

Rapp K, Rothenbacher D, Magaziner J, Becker C, Benzinger P, König H-H, Jaensch A, Büchele G. Risk of Nursing Home Admission After Femoral Fracture Compared With Stroke, Myocardial Infarction, and Pneumonia. J. Am. Med. Dir. Assoc. 2015 Aug 1;16(8):715.e7–715.e12.

2 Evidenz für orthogeriatrisches Co-Management nach proximalen Femurfrakturen

Kilian Rapp und Benjamin Bücking

Durch eine Kooperation von Unfallchirurgen, Geriatern und eines multiprofessionellen therapeutischen Teams sollen die Funktionalität bei Frakturpatienten verbessert und das Risiko einer Institutionalisierung oder Mortalität vermindert werden. Es liegen mittlerweile eine Reihe von Studien vor, die einen oder mehrere dieser Endpunkte untersuchten. Eine herausragende Stellung nimmt dabei eine randomisiert-kontrollierte Studie (RCT) aus Norwegen ein. Hier fanden sich vier Monate nach Hüftfraktur bessere körperliche Funktionsparameter in dem Behandlungsarm, der eine umfassende geriatrische Betreuung vorsah (Prestmo et al. 2015). Um Unterschiede in der Mortalitäts- und Institutionalisierungsrate zu zeigen, reichen die Fallzahlen von RCTs allerdings in der Regel nicht aus. Reviews, die jeweils RCTs eingeschlossen hatten, fanden eine, wenn auch nicht-signifikante, niedrigere Mortalität bei Patienten nach orthogeriatrischem Co-Management (Handoll et al. 2009; Bachmann et al. 2010; Bücking et al. 2013; Wang et al. 2015; Nordström et al. 2018).

Zudem liegen Beobachtungsstudien mit sehr großen Fallzahlen aus mehreren Ländern vor. Diese beschreiben übereinstimmend eine geringere 30-Tages-Mortalität bei Hüftfrakturpatienten mit orthogeriatrischem Co-Management (Zeltzer et al. 2014; Kristensen et al. 2016; Forni et al. 2016; Nordström et al. 2016). Dies trifft auch für eine Untersuchung zu, die mit Daten aus Deutschland durchgeführt wurde (Rapp et al. 2020). Bei hochaltrigen Personen war hier das Risiko, an einer Hüftfraktur innerhalb von 30 Tagen zu versterben, um 22 % niedriger, wenn ein orthogeriatrisches Co-Management erfolgte. Dies zeigte sich bei Frauen und Männern, unterschiedlichen Altersgruppen und bei Patienten mit und ohne Pflegebedarf. Zu der Frage, welche Patientengruppe den größten Benefit durch ein ortho-geriatrisches Co-Management hat, liegen widersprüchliche Daten vor. Während in der zuvor zitierten Norwegischen Studie vor allem die weniger vorerkrankten Frauen vom Co-Management profitierten (Prestmo et al. 2016), zeigte sich in einer anderen Studie, dass der positive Effekt der interdisziplinären Behandlung bei den multimorbiden Patienten am größten war (Pajulammi et al. 2017).

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