Josef Frey - Buen Camino - die schönste Reise meines Lebens

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Buen Camino - die schönste Reise meines Lebens: краткое содержание, описание и аннотация

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Josef Frey zieht die Wanderschuhe an: Es ist wieder Pilgerzeit! Das Leitmotiv: Mit «Mama Maria» auf dem größten Weg der Christenheit zum Grab des Apostels Jakobus. Von der Heimat in Deutschland geht es durch die Schweiz und Frankreich. Die Pyrenäen rücken immer näher. Die Vorfreude ist unermesslich. Aber auch der Respekt vor der Überquerung der grandiosen Bergkette. Auf der anderen Seite in Spanien wartet der berühmte Camino Francés nach Santiago de Compostela. Endspurt ist angesagt. Nur noch Ankommen zählt, alles andere ist ausgeblendet. Der geheiligte Ort zieht die Pilgerprozession an wie ein Magnet. Dann der Moment, in dem der Traum zur Wirklichkeit wird…
Etappen, Impressionen, Tradition und Tourismus. Kapitel eines Reisetagebuchs, Geschichten, wie der Camino sie schreibt…

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Unmittelbar um die Ecke gibt es nach Angabe der Herbergsleiterin einen guten Italiener. Ich folge der Empfehlung gerne und lasse es mir abends bei einer großen Portion Spaghetti Carbonara mit einer fürstlichen Salatplatte gut gehen. Ein Espresso rundet das vorzügliche Mahl ab. Ich fühle mich in diesem Lokal so richtig wohl. Freundlicher Service, gemütliche Einrichtung, nette Gäste und ein offensichtlich sehr guter Koch.

Obwohl bereits wieder einige Regentropfen zu spüren sind, mache ich noch einen kleinen Spaziergang durch die schönen Gässchen von Rapperswil, bevor ich den Abend bei angenehmer Pilgergesellschaft in der Herberge mit einem Glas Bier ausklingen lasse.

Die Gruppe ist bunt zusammengewürfelt und kommt aus dem Raum Pfullendorf. Ein Paar sogar aus Schwäbisch Hall. Wir verstehen uns prächtig, und ich bin gleich in der Gruppe integriert. Dann ist auch noch ein Schweizer Ehepaar am Tisch, welches eine Pilgerwoche als Training für den Kilimandscharo-Urlaub im Sommer bestreitet. Die haben wesentlich längere Tagesetappen geplant.

Der erste Pilgertag 2015 ist vorüber. Bis alle im Schlafraum versammelt sind, kann ich noch ganz gemütlich mein Tagebuch schreiben. Es war ein langer Tag. Und nach anfänglichem Regen hatte ich auf meiner Etappe angenehme Sonnenstrahlen und Trockenheit. Erst am Abend hat mich der Regen wieder eingeholt. Ich hoffe mal, das ist wettermäßig ein gutes Omen für meine Reise. Das könnte so bleiben. Trotz einer voll besetzten Herberge schlafe ich wunderbar und ohne störende schnarchende Geräusche.

16. Pilgertag, Sonntag, 03.05.2015

Rapperswil–Alpthal: 23 km, Gesamt: 302 km

Um 07.15 Uhr herrscht im Schlafsaal der Pilgerherberge bereits reges Treiben. Ich schnappe ganz schnell meinen Waschbeutel und erhasche mir eine noch unbenützte Duschkabine. Zügig packe ich danach meinen Rucksack, lege die Bettdecke gemäß der Zimmernutzungsverordnung ordentlich zusammen – meine Bundeswehrzeit lässt grüßen – und verewige mich noch mit einem kurzen Pilgergruß im Gästebuch.

Die Pilgergruppe hat im benachbarten Café einen Tisch für das Frühstück reserviert. Der Einladung, mit ihnen zusammen zu frühstücken, folge ich gerne. Es ist eine gemütliche Runde, draußen regnet es, und so lassen wir uns noch ein Tässchen Kaffee mehr schmecken, ehe ich mich als Erster aufraffe und in die Kälte nach draußen wage.

Holzsteg Zürichsee Es hat zwischenzeitlich heftig angefangen zu regnen aber - фото 41

Holzsteg Zürichsee

Es hat zwischenzeitlich heftig angefangen zu regnen, aber ich bin ja neuerdings bestens für diese Wetterlage ausgerüstet. So gehe ich die Unterführung unter der Straße und der Bahn hindurch zum Holzsteg, welcher 1 ½ km über den Zürichsee durch ein Vogelnaturschutzgebiet führt. Der Steg ist mit einer eleganten Bretterwand versehen, durch welche man die Vögel beobachten kann, diese aber nicht beim Brüten stört.

Auf der gegenüberliegenden Seeseite erreiche ich Pfäffikon, und damit beginnt auch gleich der Anstieg zum Etzelpass auf fast 1000 m über Meeresspiegel. Es regnet, wird immer kälter, aber durch die Körperausdünstung unter dem Regenponcho komme ich mir vor wie in einer Sauna. Besonders auf der Passhöhe geht dann noch ein recht frischer Wind. Ich muss aufpassen, dass ich mich nicht erkälte. Deshalb lege ich gleich in der Kapelle St. Meinrad meinen Regenponcho ab und lüfte meine Kleider.

Etzelpass Man sieht an den Bäumen sehr deutlich dass in dieser luftigen Höhe - фото 42

Etzelpass

Man sieht an den Bäumen sehr deutlich, dass in dieser luftigen Höhe die Natur noch nicht so weit ist wie im Tal, in welches ich mich nun wieder auf wunderbaren Wegen der kleinen Passstraße hinunterbegebe.

Überraschend stehe ich plötzlich am Geburtshaus von Paracelsus, jenem Allroundtalent als Arzt, Astrologe, Laientheologe und Philosoph. Er lebte von 1493 bis 1541, war offensichtlich ein für die sogenannte studierte Fachwelt unangenehmer Zeitgenosse und ständig zu neuen Standorten seines Wirkens getrieben. Mir war der Name eigentlich nur von den Heilwässern ein Begriff. Nachdem ich aber im Nachspann zu meiner Pilgerreise im Internet recherchiert habe, war ich doch sehr beeindruckt über die Lebensleistung dieses Menschen, welchem wir auch heute noch – oder gerade heute – viele Errungenschaften der sogenannten modernen Medizin zu verdanken haben. Wir haben der Forschung und den Medikamenten der Chemieindustrie sicher sehr viel zu verdanken. Aber was Nachhaltigkeit und natürliche Vorbeugung und Gesundung anbelangt, da können wir heute noch viel aus dem Wissen von Paracelsus profitieren.

Eine große Brücke bringt mich auf die andere Seite der Teufelsschlucht, und über eine etwas hügelige Landschaft geht es weiter Richtung Einsiedeln. Vorbei am Sihlsee erreiche ich dann Einsiedeln mit dem riesigen Kloster, welches eindrucksvoll über der Stadt thront. Reges Treiben herrscht vor der Klosteranlage. Drinnen kann ich gerade noch dem Ende eines Dankgottesdienstes für Wallfahrer aus den umliegenden Orten beiwohnen.

Ein Foto der Mutter Gottes wird mir durch zwei sehr pflichtbewusste Glaubensbrüder jedoch sehr eindringlich und arrogant mit dem Hinweis verwehrt, dass es sich hier um ein Gotteshaus handelt. Ich kann mich nicht zurückhalten und antworte etwas schnippisch und vielleicht auch ebenso arrogant, dass sich es bei diesem Trubel hier eher nicht um eine Glaubensfrage, sondern um Geschäftemacherei handelt, um die im Kiosk und Klosterladen angebotenen Bilder kaufen zu müssen. Das werde ich jedoch mit Sicherheit nicht machen, und auch sonst werde ich keinen Franken in den hier angebotenen Touristenkitsch vergeuden!

Kloster Einsiedeln Ich bin zwar nur der kleine Pilger Sepp aber ich kann jetzt - фото 43

Kloster Einsiedeln

Ich bin zwar nur der kleine Pilger Sepp, aber ich kann jetzt nachvollziehen, wie Jesus sich seinerzeit gefühlt hat, als er die Händler aus dem Tempel vertrieben hat. Am liebsten hätte ich es ihm gleichgetan. Aber ich kann ja nicht die Ordensbrüder aus ihrem eigenen Kloster verjagen – auch wenn sie es mit ihrer Arroganz verdient hätten … sapperlot aber auch … in diesem Ton behandelt man keinen Klosterbesucher und schon gar nicht einen Pilger! Das muss einfach mal gesagt sein!

Einen weiteren Ordensbruder – gemäß seinem Namensschild ist er von der Wallfahrtsleitung –, lerne ich im Pilgerbüro des Klosters kennen. Er ist sehr hilfsbereit und gibt mir freudig einen Pilgerstempel. Wir haben auch ein sehr angenehmes Gespräch. Er erzählt mir unter anderem, dass er heute Vormittag im Frauenkloster der Benediktinerinnen in Au die Messe gelesen hat. Da werde ich heute noch vorbeikommen. Außerdem hat er diverse Visitenkarten mit Übernachtungsangeboten. Darunter ist auch eine Karte meiner heutigen Gastgeberfamilie. Nach diesen doch sehr unterschiedlichen Klostereindrücken begebe ich mich ins Café „Meinradsberg“ und genehmige mir eine köstliche Erdbeerroulade zum Kännchen Kaffee. Auch die angenehme Wärme im Lokal tut richtig gut. Erst jetzt merke ich, wie durchgefroren ich schon war.

Zurück auf der Straße kann ich meinen Regenponcho bereits nach einigen Hundert Metern ablegen. Es geht jetzt einige Kilometer gemütlich entlang dem kleinen Gebirgsbach Alp. Auf einem nur sanft ansteigenden Weg durch dieses schöne Tal erreiche ich auch bald das Frauenkloster in Au. Ich besichtige die Klosterkirche und läute danach an der Pforte der Benediktinerinnen, um vielleicht einen Pilgerstempel zu erhalten.

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