Josef Frey - Buen Camino - die schönste Reise meines Lebens

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Buen Camino - die schönste Reise meines Lebens: краткое содержание, описание и аннотация

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Josef Frey zieht die Wanderschuhe an: Es ist wieder Pilgerzeit! Das Leitmotiv: Mit «Mama Maria» auf dem größten Weg der Christenheit zum Grab des Apostels Jakobus. Von der Heimat in Deutschland geht es durch die Schweiz und Frankreich. Die Pyrenäen rücken immer näher. Die Vorfreude ist unermesslich. Aber auch der Respekt vor der Überquerung der grandiosen Bergkette. Auf der anderen Seite in Spanien wartet der berühmte Camino Francés nach Santiago de Compostela. Endspurt ist angesagt. Nur noch Ankommen zählt, alles andere ist ausgeblendet. Der geheiligte Ort zieht die Pilgerprozession an wie ein Magnet. Dann der Moment, in dem der Traum zur Wirklichkeit wird…
Etappen, Impressionen, Tradition und Tourismus. Kapitel eines Reisetagebuchs, Geschichten, wie der Camino sie schreibt…

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Hungrig und dürstend komme ich endlich nach St. Jakob. Schon von Weitem sehe ich das Werbeschild eines Gasthauses. Ich freue mich auf einen Teller Suppe und eine Tasse Kaffee. Umso größer dann die Enttäuschung, als ich das Schild „Ruhetag“ am Lokal hängen sehe.

Ich muss einfach weiterziehen und auf einer Bank meine letzte Käsescheibe und den letzten (halben) Körnersemmel essen. Und mein Trinkwasser ist jetzt auch aufgebraucht.

Und weil jetzt langsam auch die Energien aufgebraucht sind, versuche ich gleich ein Quartier für heute Abend zu reservieren. Mein Anruf im Haus Bethanien, dem Kloster der Dominikanerinnen, ist jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Dort sind derzeit 30-tägige Exerzitien und dementsprechend keine Betten frei – für nächste Woche könnte sie mir aber ein Zimmer reservieren. Gute Frau, so lange kann ich hier auf der Bank nicht warten.

Aber der nächste Anruf ist von Erfolg gekrönt. Im Pilger-Stibli ist ein Bett für mich frei. Gleichzeitig bin ich auch froh, weil sich meine Etappe dadurch um ca. 2 km verkürzt. Das Wissen, ein Bett für die Nacht in erreichbarer Entfernung zu haben, setzt jetzt neue Energien frei. Gestärkt raffe ich mich auf, auch die letzten Kilometer hinter mich zu bringen. Erschöpft und verschwitzt erreiche ich in der brennenden Sonne das Pilger-Stibli und werde vom kleinen Töchterchen Saskia empfangen.

Pilgerstibli Im Stibli kann ich mir gleich Kaffee machen und eine kühle Cola - фото 56

Pilgerstibli

Im Stibli kann ich mir gleich Kaffee machen und eine kühle Cola ist auch im Kühlschrank. Neben dem Stibli, einer umfunktionierten Garage, an der Scheune die Treppe hoch, da ist dann die Pilgerherberge. Die habe ich heute für mich ganz allein, wie mir meine Gastgeberin Diana mitteilt. Das ist sehr angenehm. Ich habe Ruhe, kann die sauberen Sanitärräumlichkeiten ungestört benützen und mich bei einer kleinen Siesta wieder erholen. Am kleinen Tisch kann ich mein Tagebuch schreiben.

Abends regnet es ganz leicht, sodass die Luft wieder herrlich duftet und etwas abkühlt. Abendessen gibt’s im Gartenhäuschen der Familie. Die Kinder, Saskia und Denis, leisten mir Gesellschaft und erzählen vom Leben hier abseits der großen Städte und Dörfer. Den Großvater treffe ich vor dem Haus. Mit seinem Hut und dem buschigen Bart könnte er in jedem Heimatfilm das Klischee vom Schweizer Opi perfekt darstellen. Draußen rieselt immer noch der angenehme leichte Regen vom Himmel. Ich gehe deshalb sehr früh zu Bett, kann aber trotz des anstrengenden Tages nicht so richtig schlafen. Die ganze Muskulatur ist noch auf Dauerbetrieb. Ich merke, wie sich mein ganzer Körper auf die täglichen körperlichen Anstrengungen umstellt.

Vier Tage bin ich nun unterwegs. Die Muskulatur arbeitet auf Hochtouren und nutzt dazu auch leider die Nachtstunden. So unangenehm das vielleicht für den Moment ist, so dankbar kann ich mich aber bald auf eine wesentlich bessere körperliche Fitness freuen und meine Tagesetappen umfangreicher planen. Das macht mich schon etwas stolz und zufrieden.

19. Pilgertag, Mittwoch, 06.05.2015

Gisigen–Lungern: 28 km, Gesamt: 371 km

Sehr früh bin ich wach und kann mein Gepäck wieder sorgfältig zusammenlegen. Diana hat mir schon das Frühstück im Gartenhaus gerichtet. Ich kann mich gleich bedienen.

Zeitig breche ich auf. Es ist noch etwas regnerisch, aber trotzdem angenehm zu gehen. Bald komme ich am Haus Bethanien vorbei und treffe mancherlei Menschen, welche schlafwandlerisch durch die Gegend geistern. Offensichtlich die Auswirkungen der Exerzitien. Ich versuche, zu grüßen. Erhalte aber nur verklärte Blicke zurück …

Der nächste Ort ist Ranft. Ich habe jetzt schon des Öfteren Schilder gesehen, auf denen ein „Klausen-Weg“ angezeigt war, konnte aber nichts damit anfangen. Nun bin ich am Ort des Geschehens angelangt. An den zwei Pilgerkapellen mit der Zelle des Einsiedlers Bruder Klaus (1417–1487), in welcher er die letzten 20 Jahre seines Lebens unweit seiner Familie, nur Gott gewidmet, gelebt hat.

Im kleinen Souvenirgeschäft, welches von den Dominikanerinnen aus dem Haus Bethanien betrieben wird, will ich eine Kerze kaufen. Die kann man aber nicht so einfach in die Kapelle stellen, lasse ich mir erklären. Also kaufe ich gleich 5 Kerzen. Das ist ein gesamter Kerzenständer voll. Diese Kerzen werden am nächsten Tag mit einem Gebet und meinen fünf Widmungen von der Dominikanerin in der Pilgerkapelle angezündet. Beim Bezahlen wird mir bewusst, dass ich auf so einer Pilgerwoche ein kleines Vermögen für Kerzen ausgebe. Aber die Erfahrung zeigt, dass die Rendite dieser Geldanlage unermesslich ist, um es mal als sachlicher Banker auszudrücken.

Im Anbau der Kapelle ist die Zelle von Bruder Klaus Die Pilgerkapelle mit - фото 57

Im Anbau der Kapelle ist die Zelle von Bruder Klaus.

Die Pilgerkapelle mit Kerzenständer Sarnersee Nach diesen besinnlichen und - фото 58

Die Pilgerkapelle mit Kerzenständer.

Sarnersee Nach diesen besinnlichen und nachdenklichen Momenten welchen man als - фото 59

Sarnersee

Nach diesen besinnlichen und nachdenklichen Momenten, welchen man als Pilger mit besonderer Aufmerksamkeit begegnet, geht es nun fünfhundert Meter steil bergauf nach Flüeli, dem Heimatort von Bruder Klaus, dem Schweizer Nationalheiligen. Sein bürgerlicher Name war Klaus von der Flüe.

Dieser Ort ist offensichtlich Wallfahrts- und Ausflugsort der ganzen Schweiz, Europa und der Welt. Aber trotzdem schön, gepflegt und gemütlich. In einem kleinen Kiosk lasse ich mir an der Kaffeebar einen Cappuccino servieren. Der tut richtig gut. Meinen Regenponcho benötige ich nicht mehr, den kann ich gleich im Rucksack verstauen.

Bruder Klaus Danach führt mich mein Weg entlang eines kleinen Waldes und Wiesen - фото 60

Bruder Klaus

Danach führt mich mein Weg entlang eines kleinen Waldes und Wiesen wieder leicht bergab an den Sarnersee nach Sachseln, dem Verwaltungssitz von Flüeli-Ranft. Hier befinden sich in der Pfarrkirche unter dem Altar in einem silbernen Sarkophag die Gebeine von Bruder Klaus. Sieht aus, als ob man ihn in einem Regal abgelegt hätte. Entschuldigung, ist nicht böse gemeint, aber so ist meine Empfindung.

Nach dem Besuch der Kirche führt mich mein Weg endgültig zum Sarnersee. Dieser ist mit Wasser bis zum Rand gefüllt. Und auch noch darüber hinaus. Manche Liegewiese ist nur noch unter dem Wasserspiegel zu vermuten. So ergibt sich manche Situation, welche zum Schmunzeln einlädt. Wobei man bedenken muss, dass es hier 1997 sintflutartige Regenfälle gab, welche in Sachseln innerhalb von zwei Stunden schwerste Zerstörungen und Schäden von 120 Mio. CHF anrichteten. Der See ist wie ein Trichter, in welchem der Regen von all den Bergen ringsum landet.

Vom Sarnersee möchte ich noch weiter zum Lungerersee. Dazwischen liegt das kleine freundliche Städtchen Giswil. Hier finde ich ein gemütliches Café mit Terrasse. Einen großen Cappuccino, ein Stück Kuchen und eine kühle Cola wecken wieder alle Lebensgeister in mir.

Der Lungerer See liegt ca. 220 Höhenmeter über dem Sarner See, und der Weg hinauf ist so richtig unangenehm. Schwitzend und außer Atem komme ich oben an und habe einen wunderbaren Blick hinunter nach Giswil und den Sarnersee. In Kaiserstuhl entscheide ich mich, offensichtlich im Glauben, eine etwas kürzere Variante zu nehmen, auf die falsche Seeseite nach Lungern und wähle damit eine wahrhaftige Achterbahn mit enormen Steigungen.

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