Udo Wachtveitl - Häuser des Jahres 2021

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Zu einem Einfamilienhaus gehören immer zwei: Architekt und Bauherr! Denn nur im intensiven Dialog entsteht ein maßgeschneidertes Traumhaus, das die individuellen Lebensvorstellungen der Nutzer und die Kompetenz der Gestalter in Stein, Holz, Beton, Stahl oder Glas übersetzt. Der Wettbewerb HÄUSER DES JAHRES wird seit 2011 vom Deutschen Architekturmuseum und Callwey ausgelobt und prämiert die besten Projekte im deutschsprachigen Raum. Eine Fachjury wählt 50 herausragende Häuser und zahlreiche innovative Produktlösungen von der Außenwand bis zum Badezimmer aus. HÄUSER DES JAHRES ist das unverzichtbare Jahrbuch für alle Bauherren und Architekten, um sich für eigene Planungen inspirieren zu lassen.

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Das kleinste kommt heuer mit 50 Quadratmetern aus, die von Armando Ruinelli für eine Person zum Studieren und Wohnen maßgeschneidert wurden. Das größte misst knapp 531 Quadratmeter Wohnfläche für vier, von Dietrich | Untertrifaller wohnlich gestaltet. Häuser auf dem Land wurden ausgewählt und auf dem Dorf, in der Vorstadt und der Stadt. Sie sind aus Beton, Ziegel oder aus Stein, flächig aufgeglast oder von einzelnen Setzungen perforiert. Lehm sorgt für ein gesundes und dabei atmosphärisches Innenraumklima und bisweilen, wie bei dem Projekt, das Christian Feldkircher für seine Familie realisiert hat, kommt das Holz sogar aus dem eigenen Wald, aufgeforstet von den Urgroßeltern nach dem Bau des Bauernhauses und von der Urenkelin genutzt, die jetzt nicht nur komfortabel wohnt, sondern natürlich wieder 750 Jungbäume angepflanzt hat. Die Häuser des Jahres liegen am Hang oder am Wasser, sie ducken sich aufs Gelände oder strecken sich in die Höhe. Und liest man die Antworten auf meine Frage, was den Reiz und das Problem beim Bau eines Einfamilienhauses ausmacht, dann sind heute die kritischen Töne sehr viel lauter als vor Jahren, und die Architektinnen und Architekten gehen mit gutem Beispiel voran: „Der ständige Neubau von Einfamilienhäusern kann unseres Erachtens nicht die Antwort auf die Wohnungsfrage sein. Zumal es gleichzeitig so viel Leerstand bei bestehenden (Wohn-)Gebäuden gibt. Bei unserer Suche nach einem geeigneten Wohnraum waren wir deshalb immer auf der Suche nach gemeinschaftlichen Wohnformen oder einem interessanten Bestandsgebäude“, so Rike Kress von ARSP.

In der Realität sind die Kolleginnen und Kollegen also längst angekommen, da hätte es den Knall, mit dem im Februar 2021 nach einem Interview des Grünen-Fraktionschefs Anton Hofreiter über das Verbot von Einfamilienhäusern gestritten wurde, gar nicht gebraucht. Zumal es richtig ist, dass das Einfamilienhaus nicht die einzig denkbare Wohnform ist und nicht für jeden Ort die beste Lösung. Gezeigt hat die Debatte jedoch, wie emotional aufgeladen das Thema Einfamilienhaus ist: Das eigene Haus ist und bleibt ein Traum Vieler, ein sicherer Rückzugsort und individueller Ausdruck eines persönlichen Wohn- und Lebensgefühls. Dass es dafür differenzierte und höchst unterschiedliche Lösungen gibt, zeigt dieses Buch, das auch jedem Politiker ans Herz gelegt sei: In Nürnberg entstand Lebensraum für eine Familie durch die Aufstockung eines kriegsgeschädigten Hauses, samt Dachgarten für alle Wohnparteien. In Esslingen wurde ein Parkplatz zum Wohnhäuschen, in Buchs reckt sich auf unbebaubarem Grund ein Turm. Historische Höfe in Sternenberg und in Dietach sind heute zeitgemäßer Wohnraum, in einem Gewerbegebiet im Norden von Luzern lebt es sich höchst angenehm in einem Neubau und in Berlin in einem umgebauten Gewerbebetrieb, den Xaver Egger und Sandra Scheffl für ihre Familie umgenutzt haben: „Das verleiht unserem Tun Authentizität. Für uns sind sich verändernde Lebenswelten keine abstrakten Begriffe von Zukunftsforschern, sondern wir erforschen gestalterisch und gestaltend immer wieder unsere eigene Zukunft und projizieren das auf unsere Arbeit im Büro. Unser Haus ist heute groß, da die Familie groß ist. Sind die Kinder aus dem Haus, kann es skaliert werden auf drei separate Wohnungen. Barrierefreiheit im Alter? Nicht ganz. Wir können ja später immer noch was Anderes bauen.“

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Das schauen wir uns dann vielleicht in einigen Jahren an. In diesem Jahr haben wir einen ersten Preis und sieben Anerkennungen vergeben an die Bauten, die bei uns die stärksten Emotionen ausgelöst haben. Erstmals wurde zudem der Fotografiepreis verliehen und damit gewürdigt, dass es Bilder sind, die Emotionen vermitteln. 53 Einfamilienhäuser zeigen wir Ihnen auf der Longlist, sie wurden intensiv diskutiert und sind nur knapp ausgeschieden. Und da ohne qualitätvolle Produkte keine qualitätvolle Architektur entsteht, zeigen wir Ihnen auch dieses Jahr wieder ausgezeichnete Produkte aus sechs Kategorien, für die jeweils und erstmals ein erster Preis in einem Online-Voting gekürt wurde. Lagepläne – in der Regel im Maßstab 1:2000 –, Grundrisse und Schnitte – meist im Maßstab 1:400 –, Informationen und Fotos wurden uns von den Architektinnen und Architekten zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür, ebenso wie für die netten Gespräche und den interessanten digitalen Austausch. Unser Dank gilt zudem der Münchner Agentur Rose Pistola, die auch in diesem Jahr die buchkünstlerische Gestaltung übernommen hat.

„Preisverfahren und ihre Dokumentationen sind deshalb so wichtig, weil das gute Beispiel das Salz in der Suppe der Bauerei ist. Nur dann wird daraus Baukultur, wenn wir diese guten Beispiele nachahmen“, weiß der Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Baukultur, Reiner Nagel. Ohne Salz schmeckt es nicht. Ohne Emotionen lebt es sich fad. Dafür darf es gerne laut werden, solange es um Qualität und um Differenziertheit geht.

Einleitung

von Udo Wachtveitl

Wissen Sie noch, welches das Auto des Jahres 1971 war? Es war der Citroën GS, ein Mittelklassewagen mit Luftkühlung, den man heute so gut wie gar nicht mehr zu Gesicht bekommt. Die Zeit ist über ihn hinweggegangen. Freilich, Häuser haben andere Lebenszyklen, aber nach den Vorgaben des deutschen Fiskus – und wer wollte dessen direkten Draht zur Lebenswirklichkeit bestreiten? – ist ein Haus nach 50 Jahren abgeschrieben. In weiteren 50 Jahren werden auch so manche der Häuser in diesem Buch aus der Zeit gefallen sein. Welche das sind, darüber kann man heute nur spekulieren.

Sie halten ein Buch in Händen, in dem es fast ausschließlich um Einfamilienhäuser geht. Es ist auch ein Buch, dessen Erscheinungsjahr im Titel steht, der aktuelle Zeitbezug ist also Programm. Und so wäre es ein sträfliches Versäumnis, die gegenwärtige Diskussion um das Einfamilienhaus nicht aufzugreifen – und sei es für zukünftige Leser in fünfzig Jahren. Als städtebaulicher Wahnsinn wird es geschmäht, als ökologieblinde Prasserei, gern auch als Manifestation einer anachronistischen bürgerlichen Lebenswelt mit Fortschreibungstendenz.

Vielleicht wird man deshalb dereinst überhaupt die Idee des Einfamilienhauses als obsolet betrachten, so wie heute das Ende des Verbrennungsmotors eingeläutet zu sein scheint.

Die Gegnerschaft zum Einfamilienhaus lässt sich nicht so einfach als eine Frage der Mode, wie zum Beispiel Flachdächer oder Waschbetonfassaden, und auch nicht als eine rein ideologische abtun, auch wenn die Rhetorik manchmal nach Klassenkampfklingt und nach Sauertopf riecht. Dabei ist die Beobachtung ja zutreffend, dass sich in vielen Regionen nur noch Erben oder Spitzenverdiener ein Haus mit Garten leisten können.

Interessant ist in dem Zusammenhang, dass ausgerechnet das mit einer egalitären Gerechtigkeitsauffassung schlecht vereinbare, weil dynastischen Verhältnissen Vorschub leistende Erbrecht da und dort noch für gesellschaftliche Durchmischung sorgt, wo die Mechanismen des freien Immobilienmarkts dieser entgegenstehen. In den heute so bevorzugten Lagen am Stadtrand finden sich ab und an nur deshalb noch ein paar Normalverdiener, weil sie das Häuschen von der Oma geerbt haben, die noch selber Gemüse anbaute und Kaninchen züchtete.

Die Gegner des Einfamilienhauses haben einige unabweisbare Argumente auf ihrer Seite: Wo eine Familie wohnt, können gestapelt auch fünf wohnen, das Verhältnis von Außenfläche zu umbautem Raum ist notwendig schlechter als bei Mehrfamilienhäusern, die Ausbreitung im Raum zieht Mobilitätsbedarf nach sich, der wiederum Straßen und andere Infrastruktur nötig macht. Und nicht zuletzt stellt die Bodenversiegelung ein ernstes Problem dar: Jeden Tag verschwinden in Deutschland 60 Hektar Landschaft, beklagt der Bund Naturschutz und rechnet das um auf etwa ein Einfamilienhaus pro Minute. Bevor sie Ihren Taschenrechner bemühen: Das entspricht knapp 417 Quadratmetern pro EFH. Üppig, wenn man nur die versiegelte Grundfläche mit Haus, Garage, Wegen, Sandkiste, Geräteschuppen usw. rechnet, als Grundstück fürs gesamte Anwesen mit Garten eher klein. Da aber der größte Teil der Gartengestaltung wenig naturnah ist, kann man die Berechnung des BUND als polemisch-griffigen Weckruf schon gelten lassen, auch wenn es natürlich andere Bautätigkeiten gibt, die den Boden versiegeln.

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