Andreas Reinhardt - Blutcoltan

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Ein Afrika-Thriller, weit mehr als nur ein kurzweiliger Roman. – Virtuos vereint der Autor Fiktion und Realität aus Gegenwart und Historie zu einer Handlung, die aktueller und aufrüttelnder kaum sein könnte.
Als im Nordosten der DR Kongo Mitarbeiter einer Hilfsorganisation verschwinden und streng geheime Unterlagen des Pentagon auf ein geheimes neues Coltan-Minengebiet hinweisen, entsendet die Geheimgesellschaft «Wächter der Schöpfung» ihren besten Agenten: BONIFACIUS KIDJO.
Schnell sieht der sich einer Hydra gegenüber, deren Köpfe aus USA, Europa und Afrika eine mörderische Spur von Brüssel bis in den von Bürgerkrieg und Vertreibung gepeinigten Osten des Kongo hinterlassen. Hinter Geheimprojekt «Barracuda» verbirgt sich das pure Grauen …
Eindringlich thematisiert Andreas Reinhardt in seinem Tatsachenroman die menschenverachtende Gier nach dem unverzichtbaren Rohstoff Coltan für eine waffenstarrende, dem Konsumwahn hörigen Welt. Eine Welt, in der das Auftürmen von Fluchtursachen und das Erzwingen von Massenflucht zum Programm gehört.

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Krönung war der Abschluss einer mehrjährigen Antiterror-Ermittlung Anfang 2004 durch den französischen Untersuchungsrichter Jean-Louis Brugnière auf Bitten der Angehörigen der umgekommenen französischen Flugzeugbesatzung. In dem Bericht benannte er beweiskräftig die RPF Kagames als Attentäter des Jahres 1994. Erstmals war darin auch von einer unbekannten Organisation die Rede, hinter der sich mächtige Persönlichkeiten in den USA – u.a. aus Politik und Ölkonzernen – verbergen sollen. Der Name: „International Strategic and Tactical Organization“ (ISTO). Journalist Madsen setzt die geheimen Kommandounternehmen der ISTO mit den sogenannten „Black Ops“ von US-Geheimdiensten gleich, also der Liquidierung lästiger Zeitgenossen.

Nach seiner Auffassung unterhält die ISTO auch enge Verbindungen zu Öl- und Bergbaugesellschaften in Kanada, die wiederum engagiert an der Rohstoffausbeutung in der DR Kongo beteiligt seien. Die ISTO operiere seit vielen Jahren dort, um die DR Kongo gezielt zu destabilisieren und Förderkonzessionen für westliche Unternehmen zu sichern. Gegen Mitglieder dieser Organisation, darunter Mitglieder des US-Regierungsapparates und des US-Außenministeriums, wurde in der Vergangenheit wegen Verstoßes gegen „das Gesetz über Kartelle und korrupte Organisationen“ sowie gegen „das Gesetz über ausländische korrupte Praktiken“ ermittelt.

Es ist eine bitter böse Ironie des Schicksals, dass sich die Geschichte für die Kongolesen wiederholt. In Zeiten der Globalisierung wird der heutigen DR Kongo die geradezu hysterische Nachfrage einer hochtechnisierten Welt nach billigem Coltan zum Verhängnis. Zu Zeiten eines Freistaates Kongo unter dem belgischen König Leopold II., sorgte der Siegeszug der Elektrizität und des Automobils ab Ende des 19. Jahrhunderts für eine hysterische Nachfrage nach Kautschuk beziehungsweise Gummi. Auch damals wuchsen die Ranken des Kautschukbaumes zu über fünfzig Prozent auf kongolesischem Boden. Es lockten enorme Profite. In der privaten Kolonie Leopolds sollte daraufhin für zwei Jahrzehnte der Kautschukterror herrschen. Er verkaufte Rechte an Konzessionsgesellschaften, die Gewinne bis zu 700 % erzielten, da die Zwangsarbeit der angestammten Bevölkerung kaum Kosten verursachte. Leopold starb als einer der reichsten Männer Europas, hatte dem kongolesischen Volk zu Lebzeiten gleichwohl Reichtümer im Wert von heute über 700 Millionen Euro gestohlen. Und eine belgische Kommission ermittelte im Jahr 1919, dass die Bevölkerungszahl auf dem Gebiet des Freistaates Kongo innerhalb der 40 Jahre zuvor um 50 % abgenommen hatte, von 20 auf 10 Millionen. Die Schreckensherrschaft des belgischen Königs war de facto ein Völkermord.

Bereits im Jahr 1890 hatte der afroamerikanische Anwalt, Journalist und Prediger George Washington Williams den Kongo bereist. In Erwartung einer milden Regentschaft entsprechend der Propagandalügen des belgischen Monarchen, hatte er stattdessen über sechs Monate nur Folter, Missbrauch und Mord gesehen. Zurück in den USA, klagte er die Regierung Leopolds offiziell der Sklaverei an. Seine Kolumne sorgte in ganz Europa für Bestürzung. Williams wies auch den USA eine Mitschuld zu, die Leopold seiner Auffassung nach den Weg auf die internationale Bühne geebnet hatten. Unter dem Eindruck des Erlebten, formulierte Williams noch im Jahr 1890 als erster den berühmt gewordenen Ausspruch vom „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“.

Für mich mutet es wie reinster Zynismus an, wenn ein König Leopold II. noch immer als Wohltäter und Architekt eines modernen Belgien mit dessen Hauptstadt Brüssel geehrt wird, wo die Mittel dafür doch hauptsächlich dem Boden und Blut der Kongolesen entstammen. Das selbst ein belgischer Parlamentsabgeordneter den damals gerade eingeweihten Triumphbogen im Brüsseler Jubelpark treffend als „Bogen der abgetrennten Hände“ bezeichnete, sprach schon seinerzeit Bände und tut es noch heute. Und dass ausgerechnet die EU dort ihren Hauptsitz hat, schließt den Kreis dieses Zynismus.

Es ist ein weitverbreiteter Irrglauben, Armut sei das Hauptmerkmal der Länder Schwarzafrikas. Mitnichten – diese sind vielmehr Opfer ihrer Reichtümer. Es muss korrekt von einer gezielten Verarmung gesprochen werden, denn hinter den Kulissen wirken perfide Mechanismen.

Ursachen dürfen nicht mehr als Lösung der Probleme präsentiert werden. In einem allmächtigen Wirtschaftssystem, das auch Afrika stillschweigend angenommen hat, ist alles käuflich, man muss es sich nur leisten können. Es ist ein trügerisches Ideal, welches den schwarzen Kontinent überfordert. Und es ist umso schlimmer, dass dortige Regierungen, Machthaber und Diktatoren sich nicht auf die Selbstheilungskräfte ihres Kontinents besinnen, nicht Hand in Hand zusammenarbeiten und nachhaltige Kontrollsysteme nach innen etablieren. Wo bleibt der gemeinsame Druck nach außen, wo die konsequente Bekämpfung von Korruption und Machtmissbrauch?

Es ist eine unheilige Allianz von Profiteuren in und außerhalb Afrikas, eine Machtelite, die die Länder Schwarzafrikas am Boden hält und Europa Flucht und Massenmigration beschert.

Kapitel 1

Ein Griot ergreift das Wort

- Von Raubtieren und Pflanzenfressern -

Wer oder was ich bin? – Nun, viel wichtiger erscheint mir die Frage, wer oder was ich nicht bin. Ich bin kein Angehöriger einer dominierenden Kaste. Ich diene keiner Industrie, keinem Meinungsmacher, keinem selbsternannten Führer, keinen Phantomen im Hintergrund. Es liegt mir auch fern zu missionieren. Doch ich lebe für eine Welt, in der das Wohlergehen aller Menschen und Völker im Zentrum allen Handelns steht. Eine Welt, die Konflikte gleich welcher Art auf dem Acker gesunder Individualität innerhalb einer respektierten und respektierenden Gemeinschaft, umfassender Bildung und des Verständnisses für die Symbiose allen Lebens löst. Vernunft, Verständnis, Respekt und Nächstenliebe müssen wieder einkehren und das Zepter der Macht führen.

Ihr haltet das für Utopie, nicht zu verwirklichen und weit ab jeder Realität? – Selbstverständlich, denn das lehrt man euch seit eurer Geburt. Eltern haben es von ihren Eltern gelernt. Sie geben es an ihre Kinder und Enkelkinder weiter. So ist der Lauf der Dinge, unveränderlich, wie in einem nie endenden Kreislauf. Also, warum darüber nachdenken, wo das Denken doch ohnehin andere für einen übernommen haben, die doch scheinbar so viel klüger sind als man selbst. Und schließlich, was geschrieben steht, muss Wahrheit sein. Besonders dann, wenn jeder sonst es auch liest und für Wahrheit hält. So hat es Homo sapiens sapiens, der sogenannte zivilisierte Mensch der modernen Informationsgesellschaft, verinnerlicht.

In eurem Innersten wisst Ihr es besser, wisst Ihr, dass alle Menschen in ihrem Menschsein vereint sind – gleich welcher Kultur, Religion oder Region dieser einen Welt sie entstammen, welchen Ort sie auch immer ihre Heimat nennen. Wir alle sind und waren immer, fähig so viel Liebe zu geben, daneben aber auch so maßlos zu hassen und zu demütigen. Doch wer hält uns Menschen davon ab, an ein gedeihliches Miteinander zu glauben? Wer sät Zwietracht und Missgunst anstatt zu einen, kreiert unablässig Kriege, schürt Extreme und ist bestrebt, Menschen überall ihrer Wurzeln und Identität zu berauben? Ja, wer hat die Macht und den Willen, weltweit Elend und Zerstörung herbeizuführen, um darüber neue Völkerwanderungen zu erzwingen? Und wer gebietet zur selben Zeit auch über Regierungen, Banken, weltumspannende Organisationen und herrschende Medienkonzerne, kann ganze Stämme, Völker und Nationen davon abhalten, Hand in Hand und doch selbstbestimmt aus der erträumten Utopie ein erreichbares Ziel werden zu lassen?

Doch verzeiht – wie ich heiße und welchen gesellschaftlichen Rang ich bekleide, ist für euch zunächst natürlich wichtiger, als was ich zu sagen habe. Ihr seid es gewohnt, jeden Unbekannten einer vorgefertigten Schublade zuzuordnen. Ohne dieses Wissen kommen Unsicherheit und Verwirrung auf.

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