Adina Wohlfarth - Varius

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Nellanyh Ivy, die Tochter des Anführers ihres Volkes, wächst behütet im Schloss ihrer Eltern auf. Doch Luan, ein Austauschschüler aus einem verfeindeten Volk, bringt ihr ruhiges Leben durcheinander. Als ihre Eltern spurlos verschwinden, findet sie sich in einem seltsamen Lager wieder und merkt: Ihre ganze Kindheit war eine einzige Lüge.
In Gefangenschaft beginnt sie, sich selbst und ihre Kräfte neu kennenzulernen, viel Zeit bleibt ihr dafür aber nicht. Nach wenigen Tagen kommt es zu einem ersten Angriff; Nellanyh trägt plötzlich die Verantwortung für eine ganze Spezies. Ein Krieg steht bevor und sie steckt bereits mittendrin.

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„Wollen wir nicht erstmal das Geschenk überreichen?“, mischte sich Liz ein.

„Gute Idee!“, rief Liam und trat neben sie.

„Ich habe meiner Mom versprochen, bald wieder zu Hause zu sein. Ich muss ihr noch beim Putzen helfen“, warf Nara kleinlaut ein.

Brian stolperte hinter ihr her, als sie sich in Bewegung setzte. „Bei mir ist es auch so, sorry Nell, wirklich.“

Ich starrte den beiden hinterher und fühlte mich plötzlich elender als zuvor.

Luan pfiff leise durch die Zähne und näherte sich mir vorsichtig. „Das ist wohl nach hinten losgegangen.“

Liam fuhr herum und funkelte ihn an. „Kannst du dich da bitte raushalten, das wäre besser für alle Beteiligten!“

Luan hob unbeeindruckt beide Hände, verschwand dann aber ebenfalls.

Ich wollte nicht, dass er ging, brachte es aber nicht auf, ihm hinterher zu laufen. Mit zitternder Unterlippe ließ ich mich langsam am Stamm einer alten Buche hinabgleiten. So endete es immer, wenn ich versuchte, irgendwie normal zu sein, oder mich wenigstens zu integrieren. Tief in mir wusste ich auch, warum meine Eltern es nicht zuließen, dass ich mit den anderen Kindern in meinem Alter in die Ausbildung ging. Ich war anders. Das hatte ich von Anfang an gespürt. Aber ich wusste nicht, was an mir nicht so war, wie es sein sollte. Ich sah vollkommen normal aus, hellblonde, schulterlange Haare und blassgrüne Augen. Dass meine Augen grün waren, war besonders wichtig.

Zwischen den acht Völkern herrschten strenge Regeln. Die wichtigste war, dass sich die Menschen nur mit Ihresgleichen fortpflanzen durften. Wenn gegen das Gesetz verstoßen wurde und ein Kind auf die Welt kam, das nicht die reine Augenfarbe seines Volkes hatte, sondern zwei gemischte Farben, wurden die Eltern umgebracht und das Kind verschwand meist auch von der Bildfläche. Dies kam zwar nicht oft vor, aber Ozea hatte mir davon erzählt, dass solche Kinder als Mutanten bezeichnet wurden und meist das gleiche Schicksal wie ihre Eltern erlitten. Sie hatten keine Chance, sich zu verstecken, denn ihre Augenfarbe verriet sie überall. Dazu kam, dass Mutanten stärkere Kräfte hatten als normale Menschen. Sie übernahmen die des Vaters und die der Mutter und das machte sie gefährlich. Denn meistens konnten sie ihre Kräfte nicht kontrollieren und dadurch erregten sie zusätzliche Aufmerksamkeit.

Aber das war bei mir ja nicht der Fall. Meine Augen waren aus reinem Grün.

Jemand legte mir einen Arm um die Schultern und holte mich somit aus meinen Gedanken. Es war Liam.

Er lächelte mich sanft an und strich mir mit dem Daumen über die Wange. „Sie werden es bereuen“, sagte er leise. „Eines Tages werden sie es bereuen.“

Ich seufzte und legte meinen Kopf an seine Brust.

„Willst du jetzt trotzdem deine Überraschung aufmachen?“, fragte Liz. Sie schien viel aufgeregter als ich, denn sie wippte vor und zurück und fuhr sich mehrfach mit den Fingern durchs Haar.

„Natürlich“, sagte ich und bemühte mich, meine wirren Gedanken zu ordnen, doch sie schweiften immer wieder zu den Mutanten ab und dann tauchte plötzlich Luans Gesicht vor meinem geistigen Auge auf. Ich erschrak, als ich ihn sah. Etwas an ihm war anders, als ich es in Erinnerung hatte. Seine Augen waren nicht dunkelblau, sondern blau und von mehreren grellgelben Streifen durchzogen. Plötzlich stand er auf einer kargen Ebene. Er hob die Arme und Licht schoss aus seinen Fingern. Wenige Sekunden später befand er sich am Ufer eines Flusses und mehrere Wasserfontänen schossen über ihm empor. Mir stockte der Atem. Luan war ein Mutant?

Das konnte nicht sein! Seine Augen waren doch dunkelblau.

Und warum lebte er dann noch? Warum war er hier?

Meine Gedanken rasten. Was war nur los mit mir? Warum konnte ich nicht einfach so sein wie alle anderen? Wieso sah ich jetzt auch noch diesen Blue Eye in meinem Kopf? Das ergab alles überhaupt keinen Sinn.

„Hey.“ Ich nahm Liams Stimme nur leise und gedämpft war. „Hey Nell, alles okay?“

Ich zuckte zusammen und Luans Gesicht verschwamm. „Ja, alles gut.“ Ich bemühte mich um ein Lächeln und löste mich von ihm.

Liz hatte plötzlich einen langen Gegenstand in der Hand, der unter einer robusten Decke verschwand. Sie grinste breit und reichte ihn mir.

„Wir haben uns mit den anderen zusammengetan und sie gekauft. Aber die Spitzen sind aus Diamanten, die Liam und ich persönlich aus dem Wald geschlagen haben und–

„Jetzt verrate doch nicht gleich alles!“, schimpfte Liam und setzte eine gespielt beleidigte Miene auf. Liz biss sich auf die Unterlippe und verstummte.

Er grinste, als er sich wieder mir zuwandte. Ich schluckte und blickte auf die Decke in meinen Händen. Ohne zu zögern riss ich sie herunter und mir blieb die Spucke weg. Fünf Pfeile kamen zum Vorschein. Sie waren aus dunklem Holz und fühlten sich wunderschön glatt in meinen Händen an. Hinten waren sie jeweils mit drei weißen Federn verziert und ins Holz waren ein großes N und ein I eingraviert. Und die Spitzen … ich konnte es kaum glauben. Es waren tatsächlich fein geschliffene Diamanten, die in der matten Sonne glitzerten.

Ich starrte erst die Pfeile, dann die Zwillinge an.

Den Bogen und die Pfeile, die ich schon besaß, hatte ich mir unter langer Arbeit selbst gebaut. Aber sie waren nichts im Vergleich zu diesen Prachtstücken.

„Was … was“, stotterte ich und senkte den Blick.

Behutsam fuhr ich mit der Fingerkuppe an dem scharfen Diamanten entlang. „Das kann ich nicht annehmen“, hauchte ich.

Liz boxte mir in die Seite. „Klar kannst du. Und ein schlechtes Gewissen brauchst du auch nicht zu haben, denn wie gesagt haben Nara, Brian und Jess auch was dazugelegt.“ Die Worte klangen aus ihrem Mund so leicht und einfach, dass sich die Enge in meiner Brust in Luft auflöste.

Dann hoben sich meine Mundwinkel und ich fiel erst ihr, dann Liam um den Hals. „Danke, danke, danke!“, rief ich und drückte beide fest an mich. Sie wussten genau, was mir diese Pfeile bedeuteten und ich war ihnen unglaublich dankbar dafür.

Als wir später zurück zum Schloss kamen, waren die meisten der Gäste schon wieder gegangen. Peroll stand mit meinem Vater und einem weiteren Mann in Uniform neben dem Eingang und unterhielt sich leise mit den beiden. Meine Mom prostete mit Mason und Taylor, den Eltern von Liz und Liam, und einige Angestellte bedienten die letzten Gäste. Ich hielt Ausschau nach Ozea, doch sie war nach wie vor nicht zu sehen. Enttäuscht folgte ich den Zwillingen zum Buffet und wählte gebratene Kartoffeln, Gemüse und einen schmalen Fleischstreifen aus, sowie eine kalte Schorle. Wir setzen uns etwas entfernt der Menge an eine lange Bank und machten uns über das Essen her.

„Wo hattest du so plötzlich die Pfeile her?“, wollte ich kauend wissen. Liz wackelte mit den Brauen.

„Ich habe sie schon gestern in den Wald gebracht und in der Nähe versteckt.“

Ich nickte und legte mein Besteck ab.

Peroll kam an unseren Tisch und reichte mir ebenfalls einen langen Gegenstand, der unter einer groben Decke verborgen war.

Ich merkte, wie meine Knie zu zittern begannen, als ich den Stoff zurückzog. Mir entwich ein leises Wimmern, als ich den Bogen sah, der zum Vorschein kam. Er war aus genau dem gleichen, dunklen Holz wie die Pfeile und in ihn waren ebenfalls ein N und ein I eingraviert. Die Sehne war hell und schimmerte leicht. Er war einfach nur wunderschön. Auch Mom, Dad, Taylor und Mason hatten sich zu uns gesellt. Ich fiel allen um den Hals und weinte ein bisschen.

Der Tag ging viel zu schnell herum und als die Zwillinge aufbrechen mussten, färbte die Sonne den Horizont bereits blutrot. Es war ein fantastisches Schauspiel, das ich in dem Moment nur zu gern auf der Lichtung beobachtet hätte. Sobald sie gegangen waren, verabschiedete sich auch Peroll. Die Angestellten begannen, die Tische und das Essen wegzuräumen und ich folgte meinen Eltern ins Schloss.

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