Cailyn hatte den leisen Verdacht, dass Jace anderen die Verletzbarkeit, die er ihr gezeigt hat, nicht zeigte. Sie sah deutlich das wehrlose, verlorene Kind, als seine Eltern umgebracht wurden. Die Intimität des Moments verband sie beide, auch wenn sie spürte, dass er es bei jedem Schritt bekämpfte.
Zander schaute sie beide mit einer fragend angehobenen Augenbraue an. Cailyn wandte sich ihrer Schwester zu und schüttelte leicht ihren Kopf. Zander erhaschte den Austausch und ließ es sein.
»Ich bin bereit Elvis zu besuchen und Zanahia wegen dem Zauberspruch auf Cailyn zu befragen. Ich will, dass du mit mir kommst, Jace. Oder Gerrick. Ich brauche jemanden, der sich mit Magie auskennt«, wies Zander an.
»Ich werde gehen«, sagte Jace zur selben Zeit, wie Elsie fragte: »Wer ist Elvis?«
Elsies Frage brachte Bilder des berühmten Rockstars in seinem mit Klunkern besetzten Polyesteranzug hervor. Konnte er ein Übernatürlicher und noch immer am Leben sein? Sie gluckste, als sie sich die gekräuselte Lippe des Sängers mit herausragenden Fängen vorstellte.
»Er is’ ein Troll unter der Fremont Bridge. Er kontrolliert eines der Portale zum Reich der Fae «, erwiderte Zander.
Okay, überhaupt nicht, was Cailyn erwartet hat. Sie hatte zuhause ein Bild von sich und Elsie neben dem Troll während ihres ersten Besuchs in Seattle. Es war schwer sich vorzustellen, dass die große Betonskulptur ein lebender, atmender Teil dieses Reichs war. Die Dinge wurden einfach immer schräger.
»Du willst mir also sagen, dass die riesige Statue ein tatsächlicher Troll ist und ein Portal beschützt? Ich habe das schon einmal gesagt. Ihr braucht wirklich ein Handbuch, dass eure Welt erklärt. Ihr könntet einen auf Klischee machen und es Tehrex Reich für Dummies nennen«, neckte ihre Schwester, während sie Zanders Brust betätschelte.
»Aye, das is’ Elvis. Und ich habe Gerrick auf diese Aufgabe angesetzt, Gefährtin. Du solltest das Buch in ungefähr einem Jahrzehnt haben.« Zander lehnte sich nach unten und küsste Elsie mit einem nachsichtigen Lächeln auf seinem Gesicht.
»Seid ihr denn schon wieder dabei? Macht diese Lippen auseinander, wir haben eine Krise, mit der wir fertig werden müssen«, platzte Orlando heraus, als er das Zimmer, gefolgt von ungefähr der Hälfte der Krieger, betrat.
Cailyn hörte die Sehnsucht in Orlandos Ton und wusste, dass er die Gefühle für ihre Schwester nicht überwunden hatte. Der Krieger nutzte Diskretion und respektierte Zanders Beziehung, aber der Katzenwandler konnte es nicht vor Cailyns Telepathie verstecken. Es war durcheinandergeworfen, aber sie bekam das Wesentliche seiner Schwärmerei für Elsie mit.
Cailyn blickte die Männer im Zimmer an und fühlte sich unter den Decken plötzlich sehr nackt. Als ob er ihre Gedanken las, lehnte sich Jace nach unten, zog die Decke zu ihrem Hals und glättete den Bezug, wobei seine Hand auf ihrem Schenkel verweilte.
»Später, Gefährtin«, flüsterte Zander Elsie mit einem verträumten, verliebten Gesichtsausdruck zu, bevor er sich der Gruppe zuwandte.
»Orlando hat Recht. Wir müssen das für deine Schwester herausfinden. Während Jace und ich weg sind, will ich, dass ihr alle außer Bhric raus auf Patrouille geht, ein Ohr offenhaltet, für irgendwelches Gerede über den Unfall. Falls wir Glück haben, wird einer der Skirm mit Kadirs Absichten prahlen. Bhric, du bleibst hier und behältst ein Auge auf Jessie«, befahl Zander.
»Kein Problem, Brathair , aber Kyran is’ gerade nich’ hier«, sagte Bhric, während er sich an einer Wand zurücklehnte.
Es war nicht unbedingt eine schlechte Sache, dass der andere Vampirprinz weg war. Sein ruppiges Auftreten machte Cailyn Angst.
»Wo zum Teufel is’ er?« Es war unmöglich die Wut in Zanders Ton zu überhören.
»Wo wohl? Bite «, erwiderte Bhric.
»Och! Ich werde ihn kastrieren, wenn er zurückkommt. Er is’ nich’ hier, wenn ich ihn brauche«, knurrte Zander. »Geht jetzt und patrouilliert eure Sektoren.« Das Zimmer leerte sich bei Zanders Befehl unverzüglich.
Elsie drehte sich in Zanders Armen und Cailyn konnte sehen, dass ihr Lächeln erzwungen war.
»Willst du John anrufen, während die Jungs weg sind? Ich bin sicher, dass sich dein Verlobter Sorgen um dich macht.«
Cailyns Herz verdrehte sich beim Gedanken an John. Sie fühlte sich schuldig, dass sie ihrer Schwester nicht gesagt hatte, dass sie ihre Verlobung gelöst hat. Sie hatte die Verpaarungszeremonie ihrer Schwester nicht ruinieren wollten und die Neuigkeiten für sich behalten. Jetzt war auch nicht die Zeit, um es ihr zu erzählen. Cailyn hatte nicht den Wunsch mit Elsies Bestürzung deswegen umzugehen, bis sie sich besser fühlte.
Sie schaute von ihrer Schwester weg und ihr Blick ging direkt zu Jace. Sie bemerkte, wie er neben ihr erstarrte, und die wenigen im Zimmer starrten ihn an. Die Spannung zwischen ihnen konnte mit einem Messer zerschnitten werden und sie hatte keinen Zweifel, dass die anderen ihre Anziehung zueinander spürten.
»Ähm, ich bin nicht sicher, ob ich schon bereit bin mit ihm zu sprechen«, sagte Cailyn zu Elsie.
Abgesehen davon, dass sie es ihrer Schwester nicht sagen wollte, wollte sie es nicht vor allen erklären müssen, besonders nicht Jace, warum sie die Dinge beendet hat. Sie verstand die Gründe selbst nicht vollkommen. Was sie wusste, war, dass von dem Moment an, in dem Jace vor all diesen Monaten das Apartment ihrer Schwester betreten hatte, etwas in Cailyn Haltung angenommen und sich wie eine Wärmesuchrakete auf ihn eingeschossen hatte.
Sein sexy Körper fesselte sie und ließ sie Fantasien über einen Mann neben ihrem Verlobten haben. Es war etwas, das sie niemals erlebt hatte, und es war das, was schlussendlich dazu geführt hatte, dass sie ihre Verlobung löste.
Sie begegnete Elsies Blick und sah ihre Ungläubigkeit und Verwirrung. Das ließ Cailyns Schuldgefühl sich verschlimmern.
»Du hast Recht. Ich sollte ihn anrufen«, gab sie zu.
Cailyn freute sich nicht auf die Unterhaltung. Das letzte Mal, als sie mit John gesprochen hat, hatte sie ihn wieder zurückgewiesen, und sie wollte das Messer nicht noch tiefer hineinstechen.
[bad img format]
* * *
Kyrans Leiste zog sich zusammen, als er eine Metallklammer an den Nippel der Frau legte. Die schöne Nymphe biss auf einen Lederriemen in ihrem Mund und winselte. Er liebte die Furcht und Erregung in ihren silberblauen Augen.
Und verabscheute es, wie ihr Wimmern seine entarteten Verlangen schürte.
Verloren in seiner Lust klemmte er den anderen Nippel ein und trat zurück, um das Bild vor sich zu bewundern. Ihre schwarzen Schaftstiefel schimmerten, während er ihren Körper von Kopf bis Fuß prüfte.
Als sein Blick wieder seinen Weg an ihrem Körper nach oben machte, bemerkte er, dass Blut von einer ihrer Brüste tröpfelte. Der Grund, warum er Metallklammern anstatt Plastik benutzt hatte. Schmerz und Vergnügen. Der Anblick von Blut ließ seinen Schaft sich weiter verhärten. Er bückte sich und leckte das Blut von der feuchten Haut, schmeckte eine Andeutung von Salz gemischt mit Kupfer. Er stöhnte, als der Lusttropfen aus seinem Schwanz leckte.
Ihr Blut schickte ihn über den Rand seiner Kontrolle. Er packte grob ihre Hände und zog sie zu einer Bank. Sie stolperte und fiel mit dem Gesicht nach unten auf das Holz. Die perfekte Position. Er schnallte ihre Handgelenke in die Ledermanschetten unter der Bank. Ihr Oberkörper war unbeweglich und ihr köstlicher Arsch in der Luft. Wiederum, perfekt. Er fuhr mit seiner Hand über die glitzernden Kugeln und klatschte auf eine Backe. Sie raunte, aber es war nicht genug. Er brauchte mehr Wucht, als seine Hand erlaubte, und Kyran drehte sich, um seine Optionen aufzunehmen.
Er übersprang das riesige Himmelbett und bedachte sie an das hölzerne X zu schnallen oder sie in die Schaukel zu platzieren, die von der Decke hing, aber beschloss, dass er zu weit weg war. Er war auf Messers Schneide und musste eine Auswahl treffen, bevor er noch mehr Kontrolle verlor. Entlang der gegenüberliegenden Wand gab es eine Auswahl an Peitschen. Er stakste zügig durch den Raum, wobei seine Stiefel mit Stahlkappen vom Zementboden widerhallten. Er fuhr mit seinen Fingern über die diversen Rohrstöcke. Er übersprang diese und beschloss, dass eine geknüpfte Riemenpeitsche zu seiner momentanen Stimmung passen würde.
Читать дальше