August Strindberg - Meister Olaf

Здесь есть возможность читать онлайн «August Strindberg - Meister Olaf» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Meister Olaf: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Meister Olaf»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im Zentrum des Dramas steht der schwedische Reformator Olaf Pettersson, bekannt unter dem Namen Olaus Petri. Im 16. Jahrhundert, einer Zeit unerbittlicher Haltungen und und strenger Herrschaft, kämpft er für die Freiheit des Volkes und die Demokratisierung der Kirche. In seinem Streben wird er gehasst und ausgebeutet. Seine eigene Mutter verfluch ihn und der König benutzt ihn als Bauern im herrschaftlichen Ränkespiel. Die einzigen, die ihn von ganzem Herzen unterstützen, sind seine Frau Christina und der Buchdrucker Gert. Olafs Kampf um die Erneuerung des Alten nimmt eine unerwartete Wendung, als er von einer Verschwörung erfährt und sich entscheiden muss, wie er sich verhält… -

Meister Olaf — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Meister Olaf», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Bürger. Dank, Meister Olaf, aber wißt Ihr nicht, welche Folge das haben kann?

Olaf. Laßt uns Gott mehr fürchten als die Menschen.

(Die Anwesenden fallen auf die Knie.)

Olaf. Liebe Freunde, Brüder und Schwestern in Christo Jesu! Da wir nun versammelt sind –

Der Bürger. Meister Olaf ...

Olaf. Was gibt es?

Der Bürger. Wir wollen unsere richtige Messe haben und keine neue Menschenerfindung.

Gert. Lieber Meister Olaf, es muß natürlich auf Latein sein, sonst verstehen wir nicht, was Ihr sagt!

Der Bürger. In der heiligen Sprache muß es sein, sonst kann ja jeder Beliebige die Messe lesen.

Olaf. Ja, du, gerade so soll es werden. Jeder einzelne für sich und mit Gott!

Volk.Ein Lutherischer! Ein Lutherischer! Ein Antichrist!

Der Bürger. So! – Auch Ihr, Meister Olaf, der Ihr noch so jung seid und so voll Eifer, seid von dem deutschen Teufel angesteckt! Ich bin ein alter Mann und kenne die Welt, ich will Euer Wohl; kehret um, da Ihr noch so jung seid – fügt Euch uns und lest die alte Messe.

Olaf. Nein, nun ist's vorbei mit diesem Narrenspiel! – Im Geist und in der Wahrheit sollt ihr beten, und nicht mit Worten, die ihr nicht versteht.

Der Bürger. Glaubt Ihr nicht, mein junger Freund, daß Unser Herr Latein versteht?

Gert.Aber Schwedisch kann er nicht einen Muck!

Der Bürger. Meister Olaf, wollt Ihr das Volk von Euch gehen lassen ohne ein Wort der Erbauung – seht Ihr nicht, wie es sich nach seinem Gott sehnt? Bringt Euren eignen sündigen Willen zum Opfer und laßt das Volk nicht gehen, als wenn es keinen Hirten hätte!

Olaf. Ihr nennt meinen Willen sündig?

Der Bürger. Ihr seid ein harter Mann!

Olaf. Sagt das nicht! Wißt Ihr, was dieses Glockenläuten mich kostet?

Der Bürger. Eure Eitelkeit!

Gert. Und Euren Frieden! Denn es ist die Sturmglocke, die zum Kampfe läutete! Hei, nun beginnt er! Bald werden Stockholms Glocken Antwort geben, und dann wird Hussens, Ziskas, dann wird Tausender Bürger Blut über die Fürsten und Päpstlichen kommen.

Das Weib.Weh' uns, er rast!

Der Bürger. Kennt Ihr den Mann, Meister Olaf?

Olaf. Nein!

Gert. Olaf! Du kennst mich! Verleugne mich nicht! Fürchtest du diese elenden Bedauernswürdigen, die ihr eigenes Bestes nicht wollen – die niemals das Wort Freiheit gehört haben!

Olaf. Wie heißest du?

Gert. Wenn ich es sagte, würdet ihr erbeben! Ja, es ist wahr, erbeben müßt ihr, auf daß ihr aus eurem Schlafe erwachet! Ich heiße der verworfene Engel, der tausend und aber tausendmal umgehen soll, ich heiße der Befreier, der zu früh kam, ich heiße der Satan, weil ich euch mehr liebte, als mein Leben, ich habe Luther geheißen, nun heiße ich Anabaptista!

Volk (fährt zusammen und bekreuzigt sich) . Anabaptista!

Gert (wirft die Verkleidung ab und erscheint nun bedeutend älter) . Kennst du mich nun, Olaf?

Olaf. Vater Gert!

Der Bürger. Er nennt ihn Vater!

Volk (zieht sich zurück) . Anabaptista! Anabaptista!

Das Weib.Seht ihr nicht, das ist der verfluchte –

Der Bürger. Gert Bokprenter! Brasks Buchdrucker!

Zweiter Bürger.Er, der den Luther gedruckt hat.

Das Weib.Weh' uns und unserer Stadt! Weh' über unsere Priester, daß sie Umgang Pflegen mit dem Antichrist.

Der Bürger.Er verleugnet die Taufe!

Das Weib.Er verleugnet Gott!

Alle (gehen ab bis auf Olaf und Gert) .

Fünfter Auftritt.

Olaf. Gert.

Olaf. Vater Gert, du führtest eine gefährliche Sprache!

Gert. Glaubst du, sie war gefährlich, Olaf? Gott segne dich dafür!

Olaf. Gefährlich für dich, meine ich!

Gert. Nicht auch für einen andern?

Olaf. Hoffen wir es!

Gert. Du hast Luther gekannt?

Olaf. Ja. Und nun will ich seine Tat in meinem Vaterland vollbringen.

Gert. Weiter nichts?

Olaf. Wie meinst du?

Gert. Das ist zu wenig! Luther ist tot! Er hat den Anfang gemacht! Wir müssen das Begonnene weiterführen!

Olaf. Wo willst du mich hinführen?

Gert. Weit, weit fort, Olaf!

Olaf. Ich fürchte mich vor dir, Vater Gert!

Gert. Ja, ja! Du sollst dich auch fürchten, denn ich will dich auf einen hohen Berg hinaufführen, von dem du über die Welt hinausblicken sollst. Siehst du, Olaf, wir haben jetzt Pfingsten. Da war es, als der heilige Geist herniederstieg und sich über die Apostel, nein, über die ganze Menschheit ausgoß. Du kannst den heiligen Geist erhalten, ich habe den heiligen Geist erhalten, denn ich glaubte daran! Gottes Geist ist auf mich heruntergestiegen, das fühle ich, und darum hat man mich als einen Wahnsinnigen eingesperrt, aber nun bin ich frei, und nun werde ich reden, denn siehst du, Olaf, nun stehen wir auf dem Berge! Siehst du, wie das Volk auf seinen Knien zu den beiden Männern hinkriecht, die auf seinen Stühlen sitzen. Der größere von ihnen hat zwei Schlüssel in seiner einen Hand, einen Donnerkeil in der andern, das ist der Papst. Nun erhebt er den Donnerkeil, und Tausende von Seelen verfallen der Verdammnis, und die andern küssen seinen Fuß und singen Gloria Deo – und er auf dem andern Stuhle wendet sich um und lächelt. Betrachte nun den andern. Er hat ein Schwert und ein Zepter. Beuge dich vor dem Zepter, oder dich trifft das Schwert. Er runzelt seine Augenbraue, und alles Volk erbebt. Da wendet er sich an seinen Nachbar auf dem andern Stuhl, und beide lächeln. Das sind zwei Bilder Baals. Aber dann hört man ein Getöse in der Luft gleichwie das Murren des Volkes. Wer muckt da? ruft der Papst und schüttelt seinen Donnerkeil. Wer murrt? und der Kaiser schwingt sein Schwert. Niemand antwortet. Aber es tönt noch immer in der Luft, und es saust und ruft: »Denket!« Und der Papst fährt zusammen, und der Kaiser erbleicht und fragt: »Wer war es, der da rief: Denket? Ergreift ihn, und ich nehme ihm das Leben!« Und der Papst ruft: »Führt ihn hierher und ich nehme ihm die Seele!« Es war die Luft, welche rief, es war niemand, der rief; aber die Stimmen wachsen, und ein Sturmwind fährt über die Alpen daher und bricht über das Fichtelgebirge herein, und erweckt die Ostsee aus ihrem tiefen Schlaf, und es gibt einen Widerhall an den Küsten, und tausendfältig geht der Ruf über die Welt hinaus: Freiheit! Freiheit! Und der Papst wirft die Schlüssel ins Meer, und der Kaiser steckt sein Schwert in die Scheide, denn sie vermögen nichts wider den Ruf! – Olaf! Du willst den Papst treffen, aber du vergissest den Kaiser! Den Kaiser, der sein Volk in zahlloser Menge mordet, weil es zu seufzen wagt, wenn man ihm auf die Brust tritt. Du willst den Papst in Rom treffen, aber wie Luther ihnen einen neuen Papst in der Heiligen Schrift geben. Höre mich! Höre mein Wort! Binde die Geister mit keiner Fessel, welcher Art sie auch sei! Vergiß nicht den großen Pfingsttag, vergiß nicht das große Ziel: Geistiges Leben und geistige Freiheit. Gehorche nicht dem Rufe des Todes: »Siehe, alles ist sehr gut!« denn dann kommt nicht das tausendjährige Reich, das Reich der Freiheit, und das ist es gerade, was jetzt beginnt!

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Meister Olaf»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Meister Olaf» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


August Strindberg - Miss Julie and Other Plays
August Strindberg
August Strindberg - Inferno
August Strindberg
August Strindberg - Fräulein Julie
August Strindberg
August Strindberg - Die Gespenstersonate
August Strindberg
Johan August Strindberg - Solo
Johan August Strindberg
August Strindberg - Married
August Strindberg
August Strindberg - Lucky Pehr
August Strindberg
August Strindberg - Historical Miniatures
August Strindberg
Отзывы о книге «Meister Olaf»

Обсуждение, отзывы о книге «Meister Olaf» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x