Ayya Khema - Die Kunst des Loslassens
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Das anhaltende Hinwenden zum Meditationsobjekt müssen wir so lange üben, bis der Atem entweder nicht mehr zu finden ist oder aber so fein wird, dass wir ihn kaum noch spüren. Das ist dann ein ganz deutliches Zeichen dafür, dass die Konzentration stark genug geworden ist, um nach innen zu gehen. In diesem Moment geschieht es häufig, dass das entzückende Empfinden der ersten meditativen Vertiefung spontan hochkommt. Möglicherweise haben wir uns aber auch schon so lange mit dem Atem abgegeben, dass wir dies immer weiterführen wollen, obwohl es gar nicht mehr nötig wäre in dem Moment. Stattdessen können wir dann absichtlich nach innen gehen und dort die Empfindungen wahrnehmen. Dieses In-sich-hinein-Gehen könnten wir damit vergleichen, dass wir uns in die Mitte unseres Körpers begeben.
Das Empfinden, das dabei hochkommt, hat viele verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten sowie Stärken: Es kann schwach, mittelmäßig oder stark sein; es kann überwältigend oder ansatzmäßig sein, wie ausgeprägt auch immer die Konzentration ist. Am häufigsten kommen die folgenden Wahrnehmungen vor: Leichtigkeit des Körpers, die Körpergrenzen lösen sich auf, innere Wärme, die sich ausbreitet, ein Kribbeln, Rieseln, ein Gefühl, als ob wir uns erheben. Manchmal fühlt es sich so an, als ob uns die Körperhaare zu Berge stehen. Auf jeden Fall ist die Empfindung entzückend, denn sonst handelt es sich um etwas anderes und ist somit kein geeignetes Meditationsobjekt. Im Allgemeinen müssen wir zu diesem Erleben keine Fragen stellen, denn wir spüren selbst, ob es entzückend ist.
Die entzückende Empfindung wird in dieser Lehrrede mit Verzückung bezeichnet. Das Wort „Verzückung“ ist zwar eine korrekte Übersetzung, aber dennoch nicht ganz bezeichnend, weil Verzückung eher ein emotionales Gefühl ist, wir jedoch in dem Moment noch mit dem körperlichen Empfinden beschäftigt sind. Wir richten die Achtsamkeit einzig und allein auf diese körperliche Empfindung. Sollten wir die entzückende Empfindung nur an einer kleinen Stelle spüren, was manchmal vorkommen kann, so müssen wir uns damit beschäftigen, die Empfindung langsam, sanft und liebevoll Schritt für Schritt über uns auszubreiten, sodass sie sich dann eines Tages über den ganzen Körper verbreitet und zu spüren ist.
Diesen ersten Schritt nenne ich „über die Schwelle treten“. Dabei lassen wir jegliche Methode los und erfahren ein erstes Erleben des inneren Seins. Dieses Erleben des inneren Seins muss natürlich weiterhin geübt werden, ehe es weitergeht und sich in den weiteren meditativen Vertiefungen fortpflanzt. Dies ist sozusagen die Eintrittshalle. Beim ersten Mal sagt der Geist vielleicht: „Was war denn das? Das ist aber nett, das möchte ich wiederhaben.“ Damit ist das Erleben beendet, und wir müssen von vorne beginnen. Das heißt, dass jeder Gedanke die meditative Vertiefung beendet. Jedoch ist die erste meditative Vertiefung noch nicht so tief, dass wir keinen Gedanken mehr haben könnten, aber wir sollten diese so schnell wie möglich loslassen und immer wieder zu der Empfindung zurückkehren.
Wenn wir dies öfter geübt haben und auch schon weiter als bis zur ersten meditativen Vertiefung gekommen sind, dann können wir das ohne Weiteres immer wieder erleben. Sobald der Geist abschweift, können wir sofort zu der entzückenden Empfindung zurückkehren. Sollte uns dies nicht gelingen, dann beginnen wir von Neuem mit dem Atem. Vielleicht fällt es uns auch leichter, mit der Liebenden-Güte-Meditation dorthin zu kommen. Welchen Weg wir wählen, ist unwichtig, denn es sind alles nur Methoden, was der Buddha wohl als Einziger so benannt hat.
Jede Methode bezweckt entweder Ruhe oder Einsicht, weiter nichts. In der ersten meditativen Vertiefung erleben wir den Anfang der Ruhe. Die Methode ist sozusagen der Schlüssel, den wir in das Schlüsselloch stecken, um die Tür aufzuschließen und über die Schwelle zu treten. Dann finden wir in uns etwas, von dem wir – wenn wir es noch nie gemacht haben – gar nicht wussten, dass es in uns existiert. Weshalb weiß die Menschheit im Ganzen nicht, dass das existiert? Das ist ein interessantes Phänomen und je mehr Bücher ich über religiöse Pfade lese, desto mehr wird mir bewusst, dass dieser Weg verschüttet worden ist. Dabei lese ich nicht nur buddhistische Bücher, sondern auch die von anderen Religionen. Dieser Weg ist in allen Religionen vorhanden und ist fast überall verloren gegangen. Ich vermute, dass der Grund dafür darin liegt, dass es den Menschen zu mühsam vorkam. Manche Menschen kommen sehr schnell in die meditativen Vertiefungen. Sehr oft erinnern sich diejenigen, die das sehr schnell können, an Kindheitserlebnisse, wo sie das erlebt haben, ohne natürlich zu wissen, was das war. Dann haben sie es jedoch wieder verloren, weil die Welt auf sie einstürmte.
Dies ist der Pfad des Geistes, und Meditation ist die Wissenschaft des Geistes mit ihrer eigenen Terminologie. Wir alle können die Anweisungen nachvollziehen, wenn wir gewillt sind, uns der Sache hinzugeben, wie wir das bei jeder anderen Wissenschaft auch tun. Die Meditation ist erklärbar, wiederholbar, und jeder menschliche Geist, der fähig ist, sich zu konzentrieren, kann diesen Weg gehen. Dazu gehört auf der gemütsbetonten Ebene, also auf der zweiten, dass viele Menschen unterschwellig einen Weg suchen, der sie heraushebt aus dem, was ich immer die Marktplatzmentalität nenne. Dort stürmt die Dualität auf uns ein, und wir geraten immer wieder in Versuchung, in dieser Dualität uns selbst, das Ich, zu finden. Denn das ist natürlich in der Dualität, in dieser Relativität, in der wir leben, vorhanden. Suchende Menschen gibt es heutzutage mehr als noch in der jüngeren Vergangenheit.
Die meditative Vertiefung ist der Weg des menschlichen Geistes, und er wurde von vielen christlichen Mystikern im Mittelalter praktiziert, die jedoch andere Worte als der Buddha dafür verwendet haben, aber es handelt sich um genau dasselbe. Interessanterweise erleben es auch Menschen zufällig, aber dann wissen sie natürlich nicht, was das war. Sie suchen einen Zugang dazu, weil dieser ihnen nicht bewusst war, denn es ist ja zufällig gekommen. Wir müssen nicht auf einen Zufall warten, denn es ist keine Glückssache, sondern es ist die Fähigkeit zur Konzentration, weiter nichts. Es beginnt damit, dass wir unsere Achtsamkeit auf den Atem oder auf liebende Güte lenken und dann weitermachen.
Dem Erleben dieses Entzückens müssen auf der praktischen Ebene drei Dinge folgen, was für alle meditativen Vertiefungen und sogar für jegliche Meditation gilt. Noch bevor die Zeit der Meditation abgelaufen ist oder aber sobald wir die Konzentration verloren haben, rekapitulieren wir, wie wir dahin gekommen sind, bevor wir nach der Meditation die Augen öffnen. Diesen Punkt untersuchen wir besonders dann, wenn wir denken, dass die Meditation besser war als sonst. Dazu können wir uns folgende Fragen stellen: Haben wir vor oder während der Meditation irgendetwas anders gemacht als sonst? Haben wir länger Liebende-Güte-Meditation für uns selbst gemacht? Waren wir vor der Meditation achtsamer als sonst? Haben wir bei der Meditation anders gesessen? Oder haben wir etwas anderes gegessen? Wir erinnern uns so gut wie möglich an jedes Hilfsmittel, das der Meditation vorangegangen ist, sodass sie keine Glückssache ist, sondern ein bewusster Weg dorthin, den wir immer wieder einschlagen können. Eines Tages ist der Weg so klar, dass wir das Rekapitulieren nicht mehr benötigen. Aber zu Beginn ist es sehr hilfreich, besonders wenn es uns noch schwerfällt, die meditative Vertiefung zu erleben.
Als Zweites stellen wir fest: Auch das ist vergänglich. Haben wir dieses Entzücken erlebt, so ist es unumgänglich nötig zu sehen, wie auch das auseinanderfällt. Meistens freuen wir uns darüber, dass unsere Knieschmerzen oder die Rückenschmerzen oder der Ärger vergänglich sind. Dass jedoch das Angenehme genauso vergänglich ist, müssen wir uns erst vor Augen halten und nicht einfach oberflächlich sagen: „Ich weiß schon, auch das ist vergänglich; ich kann es ja wieder machen.“ Darum geht es nicht. Wir können zwar etwas Ähnliches wiederholen, aber nie wieder dasselbe. Was wir zu der Zeit der konzentrierten Meditation erlebt haben, wie kurz oder lang es immer gewesen sein mag, ist zu Ende. Das sollten wir in einer solchen Tiefe erkennen, dass uns die Vergänglichkeit in Fleisch und Blut übergeht und sie überhaupt keine Frage mehr darstellt. Dann wissen und erleben wir auf einer tiefen Ebene, dass alles, was wir berühren oder womit wir uns beschäftigen oder was überhaupt existiert, immerzu vergeht. Alles fließt. Hier bei den meditativen Vertiefungen ist es wichtig zu erkennen, wie auch diese wegfließen.
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