Er spürte das Pulsieren am Schwanz und wurde langsamer. Er glitt so weit es ging hinaus und hinein. So konnte er es voll genießen. So machte er lange weiter.
„Du bist so wahnsinnig schön“, stöhnte sie.
„Hast du meinen Schwanz gern in dir?“
„Ja!“
„Ist der Schwanz schön?“
„Ja, er ist sehr schön.“
„Dann sag es.“
„Du bist so schön. Dein Schwanz ist so schön.“
„Ich muss langsam machen, sonst komme ich.“
Sie stieß gierig gegen ihn. „Komm einfach. Komm, komm in mir.“
„Du bist so verdammt sexy.“ Er begann wieder zu pumpen, hart und schnell. Jetzt hatte er sich nicht mehr unter Kontrolle.
„Komm. Ja, ja. So! Ja! Härter!“ Sie verlangte es von ihm, wollte ordentlich genommen werden. Er tat alles, um weiterzumachen. Ihr Stöhnen wurde immer schneller und lauter: „Das ist so schön, das ist so schön, nimm mich härter!“
Sie keuchte, als er in ihre Haare griff und den Arm wieder um ihre Taille führte, um an ihre Klitoris zu kommen. Er spielte mit seiner Fingerkuppen an ihr.
Als sie schrie, legte er ihr die Hand auf den Mund. Da biss sie ihn. Ihre Zähne landeten genau auf der Haut zwischen Daumen und Zeigefinger. Sein Orgasmus kam in dem Moment, als der Schmerz am größten war.
Sie schnappten eine Weile nach Luft und zogen sich dann langsam und schweigen wieder an. Janne schielte ein bisschen auf seine Hand, wo der Zahnabdruck deutlich zu sehen war. Etwas blaulila Farbe in jeder Rille. Es machte ihm nichts.
Annika betrachtete ihn und es gefiel ihr, wie zufrieden er aussah. „Du warst gut. Besser als viele andere Typen.“
„Aha?“
„Mm.“ Sie biss sich auf die Lippe. Es gefiel ihr, nackt vor ihm zu stehen.
„Hast du viele in meinem Alter gehabt?“, fragte er und zog die Vorhaut über der Eichel zurück, ehe er sich die Boxershorts hochzog.
„Nee. Aber jetzt will ich mehr davon.“
Er lachte auf. Krasses Mädchen.
Sie brachte ihn zum Lächeln. Er dachte daran, wie es für ihn gewesen war, als er jung war. Dieser Stress, andere zu beeindrucken, die Angst, was die Mädchen über ihn dachten, sowohl über ihn als auch über das, was er machte. Er war so sehr mit sich selber beschäftigt gewesen. Nur mit sich selbst. Jetzt war es anders. Und Annika war nicht dumm, überhaupt nicht.
Im Zimmer gegenüber war Annikas kleine Schwester Sofie tief in ein Buch versunken gewesen. So sehr, dass sie das Gespräch zwischen Janne und Annika nicht mitbekam, obwohl die Wände so dünn waren, dass sie bei Bedarf jedes Wort hätte hören können. Sie las Die Verschwörung der Idioten von John Kennedy Toole, was sie am Abend vorher im Schlafzimmerregal ihrer Eltern gefunden hatte. Manchmal musste sie laut lachen. Manchmal fand sie es eklig. Aber sie hatte nicht ein einziges Mal bereut, die Party bei Angelica abgesagt zu haben, um zu Hause zu lesen. Jetzt waren nur noch ein paar Kapitel übrig.
Als sie das Stöhnen auf der anderen Seite der Wand hörte, dachte sie zuerst, dass Annika einen Porno angemacht und die Kopfhörer vergessen hatte. Sie seufzte und legte das Buch weg. Da hörte sie, dass es kein Porno war. Es war Annika, die da stöhnte, gedämpft und mit vollem Mund. Sie blies gerade einem Mann einen.
Einem Mann. Ihr war sofort klar, dass es Janne war. Er und Annika hatten das ganze Abendessen über geflirtet, so offensichtlich, dass sie es vom Tisch gegenüber gesehen hatte. Sie hatten geradezu verliebt ausgesehen. Sofie war eifersüchtig, aber sie sah zu ihrer Schwester auf. Sie war die stärkste Frau, die sie kannte. Sie wollte wie sie sein.
Und jetzt wollte sie mit ihr tauschen. Als sie das raue männliche Stöhnen hörte, kribbelte es sie bis in die Taille. Sie wurde sofort geil. Es war nicht nur ein angenehmes Kitzeln, es war ein Zwang.
Sie knöpfte die Jeans auf, schüttelte sie ab und warf sie von sich. Sie zog das Höschen über die Füße. Sie rieb die Klitoris zum Geräusch des Stöhnens und dem klatschenden Geräusch von Hüfte auf Po und dem Schmatzen, als der Schwanz eindrang. Die Geräusche waren ihr so nah; im Zimmer und gleichzeitig in ihr drin.
Ihr Höhepunkt kam plötzlich und ohne ein stechendes Gefühl, was sie nicht weniger geil machte. Sie fuhr mit zwei Fingern in sich drin fort.
Es klang, als ob Annika echt Spaß hatte. Jetzt wurde sie richtig eifersüchtig. Sie wollte auch!
Sofie hatte noch keinen guten Sex gehabt – noch nie. Sie hatte es nur mit unerfahrenen und ungeschickten Typen gemacht, die sich nicht um ihren Orgasmus scherten.
Sie sah Janne vor sich. Mit dem dunklen Blick. Seine gleichmäßigen Zähne und Lachfältchen. Plötzlich war er nackt, verschwitzt und lag schwer auf ihr. Bereit, in sie einzudringen.
Sie spreizte die Beine und schlug das Knie an die Wand, weil sie keinen Platz in dem schmalen Bett hatte. So konnte sie die Fußsohlen aneinanderlegen. Jetzt rieb sie langsam, schloss die Augen, lauschte und stöhnte leise. Drüben wurde es immer intensiver. Ein Schrei, ein Brüllen, dann war es vorbei.
Sofie hörte ihre gedämpfte Unterhaltung durch die Wand.
Für sie war es nicht vorbei, im Gegenteil. Sie grub sich ins Bett, wusste nicht, wohin mit sich selbst. Sie fühlte sich leer. Sie hatte nur ein großes Verlangen. Starke Hände, weiche Lippen – und einen harten Schwanz. Vor allem einen harten Schwanz. Der eindrang. Sich in ihr bewegte. Sie ausfüllte.
Sie schloss die Augen und führte die Finger in einer perfekten Kreisbewegung um das Empfindliche. Alles Schlimme und Komplizierte war jetzt fort. Sie hatte keinen hoffnungslosen Gefühls- und Gedankenbrei mehr in sich. Nur eine Sache war jetzt noch wichtig.
Auf der Höhe ihrer Geilheit hörte sie Janne aus Annikas Zimmer gehen. Als er die Tür schloss, stöhnte sie bei dem Gedanken, wie nah er ihr war.
Janne zuckte zusammen und hielt mitten in der Bewegung inne. Er wusste, was er gehört hatte. Ein leichtes Stöhnen. Die Stimme einer jungen Frau. Ein unaussprechlich schöner Laut, voller Sehnsucht und Leidenschaft. Er berührte Jannes sexuellen Nerv und brachte ihn umgehend von Null auf Hundert. So schnell wieder hart zu werden tat ein bisschen weh.
Er stellte sich vor die Tür zu ihrem Zimmer, aber eine unruhige Stimme in ihm drin sagte hart und bestimmend nein . Es war dieselbe Stimme, die ihn schon vorher zum Zweifeln gebracht hatte, aber jetzt war er wieder nüchtern. Im hellen Schein der Nüchternheit war die Stimme lauter. Nein. Absolut nicht. Vergiss es einfach. Vergiss es und fahr nach Hause. Mach dir einen schönen Whisky.
Er trat einen Schritt von der Tür zurück, aber es war am Gehen. Alles deutete darauf hin, dass er gehen würde. Da hörte er wieder die leise Stimme, die seinen Namen rief.
Als er die Tür öffnete, lag sie reglos im Bett, untenrum nackt und mit einer Hand auf der Muschi.
Sie nahmen die Anwesenheit des anderen in sich auf. Mehr war nicht nötig. Aber dann begann sie vorsichtig die Hand zu bewegen. Die dicken, weichen Schamlippen folgten ihren Fingern. Ihre Lider waren schwer und die Lippen etwas geöffnet, als sie mit gebrochener Stimme murmelte: „Ich will, dass du mich so nimmst, wie du meine Schwester genommen hast.“
Oha, dachte er. Jetzt passiert es wirklich.
Denn natürlich hatte er keine Wahl mehr.
Er öffnete seinen Gürtel und die Hose und ließ sie zu Boden fallen. Sofie stöhnte, als sie die Spitze seines Schwanzes oben aus den Boxershorts herausragen sah. Dann war er nackt. Er näherte sich ihr, während er sich mit ruhigen und erfahrenen Handbewegungen befriedigte.
Er drückte ein Knie in die Matratze.
Während er sich befriedigte, strich er mit der anderen Hand an ihren Innenschenkeln entlang.
„Gott, wie zart du bist“, sagte er.
Читать дальше