Wassermann regiert über Ihr 6. Haus
Wassermann regiert über Ihr 10. Haus
Fische
Fische regiert über Ihr 2. Haus
Fische regiert über Ihr 6. Haus
Fische regiert über Ihr 10. Haus
Über die Autorin
Meine Gedanken führen mich
während des Schreibens immer wieder
zu meinem Vater,
von dem ich mehr über Arbeit gelernt habe,
als er für möglich hält;
zu meiner Schwester,
dank der Arbeit sehr oft keine Arbeit mehr ist;
und zu meinem Mann,
meinem ganz persönlichen Helden.
DANKE!
Einleitung
Arbeit und die Tücken mit der Zufriedenheit
Unsere Arbeit und unsere Berufswahl tragen viele unterschiedliche Aspekte und Wünsche in sich.
- Versorgen und versorgt sein, das heißt genügend Materie zu erwirtschaften, um sich selbst und die Familie zu ernähren.
- Ausdruck der eigenen Fähigkeiten und damit das Entwickeln von Stolz, Würde und Macht. Wir möchten zeigen, dass wir es „geschafft“ haben.
- Erfreulicherweise ist Arbeit für immer mehr Menschen ein Ausdruck das zu realisieren, was tief aus ihrer Seele kommt. Sie möchten tun, was sie gerne tun, was ihnen Befriedigung und Lebensfreude ermöglicht.
Doch was auch immer die Triebfeder für die Arbeit sein mag, praktisch oder ideell, irgendwann kommt der Punkt der Unzufriedenheit. Irgendetwas in diesem Spiel „Arbeit“ gerät in Schieflage.
Aus der Sicht des Mitarbeiters sind es die Kollegen, das Betriebsklima oder der Chef, die für die Unzufriedenheit verantwortlich sind.
Aus der Sicht des Chefs hingegen ist es der Mitarbeiter, der ständig nörgelt, hohe Kosten erzeugt, den man ständig kontrollieren bzw. ermuntern muss, damit er die Arbeit erledigt, für die er schließlich bezahlt wird.
Um uns ein wenig klarer darüber zu werden, welche Kräfte wirken, nähern wir uns in diesem Buch dem Thema Arbeit aus verschiedenen Blickrichtungen.
Die Qualitäten der Häuser des Tierkreises geben uns erstaunliche Hinweise über Anerkennung, Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit im Zusammenhang mit dem Thema Arbeit. Meist nehmen genau diese Vokabeln in unserer Gesellschaft einen geringen Stellenwert ein.
Hier scheint es vordergründig um ein Anforderungsprofil zu gehen, das nur den Einzelnen betrifft. Unzufriedenheit am Arbeitsplatz zeigt sich in hohen Krankständen, Fluktuation, Mobbing, Diebstahl durch Mitarbeiter u.v.m.
Ungleichgewichte – auch am Arbeitsplatz - sind immer die Folge von Unklarheiten und empfundenem Mangel. Die Astrologie kann uns darin unterstützen zu klären, welche Kräfte wirken, welche Position wir gerade einnehmen und welcher Mangel in uns schreit.
In diesem Erkennen, kann die Möglichkeit entstehen, dass wir uns selbst innerlich neu positionieren, so dass neue Bewegung in das Thema „Arbeit“ kommt und somit vielleicht sogar Zufriedenheit entsteht.
In der folgenden Untersuchung über die „Arbeit“ gehen wir auf eine spannende Erkenntnisreise quer durch den Tierkreis und seine Häuser.
Ein kleiner Exkurs zum späteren Verständnis
Ist ein Mensch von Situationen, die für ihn Gefahr bedeuten, überfordert, unternimmt er genau das, was er schon seit Anbeginn der Zeit zu tun gewohnt war: Er flüchtet!
Nun steht uns als Deutungs- und Verständniswerkzeug die Astrologie zur Verfügung. Alles, was uns begegnet – und vor allem die Art und Weise wie der Mensch mit diesen Situationen umgehen kann – finden wir in einem Horoskop.
Es wird folglich nicht verwundern, wenn auch die Vermeidensoder Fluchtwege in einem Horoskop zu finden sind. So kann der Mensch – der durch dieses wunderbare Rad des Lebens repräsentiert wird – lediglich innerhalb dieses Kreises versuchen, einem Problem auszuweichen.
Ausweichmechanismen gibt es so viele, wie es Menschen gibt. Jedoch gibt es eine so spannende wie auch schnelle Variante.
Stellen wir uns vor, in einer runden Koppel würde ein gefährliches Tier namens „Problem“ auf uns lauern. Dieses gefährliche Tier wäre nun an einer bestimmten Stelle (Lebensbereich) angebunden. Nur dort würde uns Gefahr drohen. Instinktiv versucht nun der Mensch, einer Gefahr großräumig auszuweichen. In dieser runden Koppel – sie entspricht einem Kreis von 360 Grad (unser Horoskop) – gibt es nur einen am weitesten entfernten Punkt von diesem „Problem“ und den damit verbundenen Gefahren.
Dieser Punkt liegt 180 Grad von jenem Geschehen entfernt, also genau gegenüber. Astrologisch gesehen in dem gegenüberliegenden Haus (Lebensbereich). So ist die Versuchung für den betroffenen Menschen sehr groß, dass er – um diesem wilden und gefährlichen Tier „Problem“ auszuweichen – unverzüglich an diesen Punkt direkt vor sich auf der anderen Seite entflieht. Dementsprechend wird er – astrologische gesehen – versucht sein, mit seinem Verhalten genau in das gegenüberliegende Haus zu flüchten, um dort möglichst sicher zu sein.
Wie sich Arbeit in unser Leben schleicht
„Alles, was wir tun, wird ein Teil von uns.“
- aus Nigeria -
Schon sehr früh wird uns beigebracht, dass Arbeit unser Leben bestimmt. Viele Kinder lernen in ihrer Familie, dass sie das Taschengeld selbst verdienen müssen (Haus 2). Bereits in diesen jungen Lebensjahren wird oft schon eine Leistung gegen Geld gefordert: Autowaschen, Mülleimer ausleeren, für die Großmutter einkaufen gehen als Möglichkeit für einen kleinen Zusatzverdienst.
Funktioniert ein Kind nicht entsprechend den Erwartungen oder Erziehungsrichtlinien seiner Eltern, wird die Bestrafung recht schnell über das Taschengeld gesteuert. „Selbst schuld!“, heißt es dann achselzuckend aus dem 8. Haus – dem Schatten des 2. Hauses – und schon ist das Taschengeld für diesen Monat gestrichen oder doch zumindest gekürzt. In unserer Kindheit sammeln wir also schon die ersten Erfahrungen im Hinblick darauf, wie wir unser „eigenes Geld verdienen“. Ist das Kind „lieb“, bekommt es Geld, ist das Kind „böse“, bekommt es kein Geld.
Auch dadurch wird der erste Samen für Neid gesät und sogleich geerntet, falls der Bruder mehr empfängt bzw. die Schwester dem Anschein nach weniger bestraft wird. In diesem Zusammenhang erleben wir unsere ersten Ohnmachtsgefühle, wenn das Taschengeld, das uns zusteht und auf das wir so dringend warten, gekürzt wird und wir keinerlei Einfluss auf diese Entscheidung nehmen können. Oder die Puppe, mit der wir zur Strafe nicht mehr spielen dürfen. „Das ist gemein!“
Schon haben wir Gefühle wie Neid, Eifersucht und Hilfslosigkeit verinnerlicht. Geschah dies nicht schon früher in anderen Situationen, dann spätestens jetzt. Bei Geld hört der Spaß nämlich auf.
Mit unseren Freunden vergleichen wir die Höhe des Taschengeldes, später die Höhe der Ausbildungsvergütung. Über das Gehalt darf man vertragsgemäß nicht mehr reden, und doch tut es jeder. Es ist immer wieder das gleiche Spiel, denn die Erfahrungen um das Thema „Taschengeld“ hören nie wirklich auf. Bin ich ein liebes Mädchen oder ein netter Junge, bin ich auch mehr wert. Wenigstens als Startkapital, um einen Job mit einer guten Vergütung überhaupt erst einmal zu bekommen. Dann aber scheint uns das Berufsleben recht schnell beizubringen, dass man als knallharter Führungstyp mehr im Geldbeutel hat.
Sätze wie „Brave Mädchen kommen in den Himmel; böse Mädchen kommen überall hin!“, sind wahre Motivationsbomben auf dem Weg ins 8. Haus, dem Schatten des 2. Hauses. Denn hier erwischt uns das Phänomen des Abrutschens ins 8. Haus.
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