Bernt Danielsson - Steff
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Mit anderen Worten, es sah genau so aus, wie es immer in Mädchentaschen aussieht, wenn sie in Büchern, Filmen oder Comics vorkommen – die Tasche war also ein Klischee.
Mitten in dem Chaos bemerkte Theodor ein pfeilförmiges, kleines metallenes Etwas, das ihn so erstaunte, daß er es herausnahm und genau betrachtete. Er hatte so etwas noch nie gesehen, obwohl es ihn an etwas erinnerte. Es bestand aus zwei etwa fünf Zentimeter langen, sich verjüngenden Metallstangen, die an einem Ende miteinander verbunden und sanft gegeneinander gebogen waren, so daß sie sich am anderen Ende wieder berührten.
Auf dem einen war noch ein schmaleres, kleineres Metallding. Er machte es los und stellte fest, daß man es drehen konnte und daß dann die gebogene Seite in die andere Richtung zeigte (also nach oben) (oder nach unten), und da wußte er plötzlich, was es war – ein Nagelschneider, aber wirklich der kleinste Nagelschneider, den er je gesehen hatte.
,Kann man vielleicht mal gebrauchen‘, dachte er und lehnte sich ein wenig zur Seite, damit er ihn in die Hosentasche stecken konnte.
Er fand noch eine Geldbörse und eine Buskarte in einem Innenfach, das mit einem Reißverschluß verschlossen war und auf dem ein Schildchen mit Name und Adresse klebte.
Stephanie Lecksell.
Na prima, jetzt haben wir wenigstens einen Namen für sie. Stephanie.
,Mit ph wie in Alphorn . . .‘
Aber es ist doch ein hübscher Name? Stephanie.
,Vielleicht ein bißchen zu lang. Und schwer auszusprechen. Ich glaube, ich werde sie Steff nennen. Viel flotter und kürzer, paßt viel besser zu ihr.‘
Die Adresse sagte ihm nichts. Er schaute noch einmal die Buskarte an und fand unter dem Foto (sie sah sich ähnlich, obwohl sie auf dem Foto natürlich die Augen offen hatte) die Personennummer mit Geburtsdatum, aus dem hervorging, daß sie sechzehn war und in sechs Wochen siebzehn würde.
,Hab ich es nicht gleich gesagt. Only sixteen. Ja verdammt. Sechzehn Jahre.‘
Er hielt die Buskarte vor ihr Gesicht und nahm sie wieder weg – er machte es immer wieder und immer schneller.
,Guck mal, wenn man es ganz schnell macht und die Augen zukneift, dann sieht es fast so aus, als ob unser sechzehnjähriges Dornröschen blinzelt, als ob sie aufwachen würde. She’s only sixteen. Ja verdammt . . . Aber man ist keinen Tag älter, als man sich fühlt, oder wie sagen die solariumgerösteten Weiber in ihren Jogginganzügen immer. Aber ich war mindestens fünfundvierzig als ich sechzehn war, denn damals fühlte ich mich richtig alt, das weiß ich noch genau. Ich hatte das Gefühl, alles ist sinnlos, und ich war felsenfest davon überzeugt, daß ich mir das Leben nehmen würde, wenn nicht ein Big Radical Change einträfe und das Leben in Schwung brächte. Also deshalb fühle ich mich jetzt auch irgendwie wie ein Sechzehnjähriger, gewissermaßen . . .‘
Er legte die Buskarte beiseite, aber sein Blick ruhte immer noch auf der bewußtlosen Stephanie Lecksell.
,Tatsache ist, daß ich nichts mehr mit einer Sechzehnjährigen zu tun hatte seit . . . ja, seit ich siebzehn war. Ich weiß nicht einmal mehr, wie sie hieß, ich weiß nur noch, daß sie einem Mädchen sehr ähnlich sah, das ich viele Jahre später mal im Playboy gesehen habe – ich weiß allerdings immer noch, wie sie aussah –, die im Playboy, meine ich. Sie trug auf einem der Bilder einen Hut mit breiter Krempe. Mhmm . . . ich war damals ziemlich scharf auf diese Sechzehnjährige, obwohl sie ziemlich anstrengend war und ständig „hard to get“ spielte. Ich mußte sie dauernd bedrängen, obwohl sie natürlich wollte. Ob die Sechzehnjährigen heute wohl immer noch so sind wie damals? Wenn ja, dann schläft sie hoffentlich noch lange.‘
Er machte die halbrunde lederne Geldbörse auf. Sie hatte auf einer Seite ein unglaublich kitschiges Reliefbild von einer zuckersüßen Alpenlandschaft. Es waren drin: ein Hunderter, ein paar einzelne Kronen und ein Kronkorken. Ein Kronkorken? Er holte ihn heraus. Doch, es war ein ganz normaler Coca-Cola-Flaschen-Kronkorken. Er zuckte mit den Schultern und ließ ihn wieder fallen.
,Hundertvier Kronen und ein Kronkorken‘, dachte er enttäuscht. ,Aber naja, für ein paar Bierchen würde es reichen . . .‘
Nach einer intensiv und heftig geführten internen Diskussion über Moral und Ethik brachte er schließlich die Hände dazu, die Geldbörse wieder zuzumachen, und steckte sie zusammen mit der Buskarte wieder in das Seitenfach.
Sie kann ja wohl nicht ewig hier auf dem zugigen Holzboden liegen?
,Nein, genau.‘
Er stand auf, stöhnte ein bißchen dabei, dachte daran, daß er vielleicht doch versuchen sollte, wieder mit The Gymnastics anzufangen. Er kam allmählich aus dem Training. Es war bestimmt vier Jahre her, daß er zehn Liegestütz gemacht hatte und zwei Runden durch den Garten gejoggt war, und das hatte ihn ziemlich angestrengt.
Er war völlig am Ende gewesen, um ehrlich zu sein – er hatte bestimmt einen Monat lang in Bauch und Oberschenkeln Muskelkater gehabt.
,Oder vielleicht sollte ich einfach ein bißchen weniger essen und nicht so viel Bier trinken? Das funktioniert vielleicht genausogut. Es ist so verdammt öde, Liegestütz und Kniebeugen zu machen und draußen in der Natur herumzukeuchen wie ein Hirsch.‘
Hirsch? Elch, das schon eher.
,Tss!‘ schnaubte er und beugte sich unter lautem Keuchen und Stöhnen hinunter.
Theodor wird in der nächsten Zeit unglaublich oft keuchen und stöhnen, das ist sicher. Wenn man es jedesmal festhalten und erwähnen wollte, würde das ein richtiger Ziegelstein von Buch werden.
Nach einigen tiefen Atemzügen und übertriebenem Gejammer von Seiten der Rückenpartie, gelang es ihm schließlich, Stephanie Lecksell hochzuheben und sie zu dem abgewetzten alten Ledersofa mitten im Wohnzimmer zu tragen.
Es war nicht sehr weit, aber trotzdem jaulten die Armmuskeln mehrmals, daß sie bis zum Bersten voll mit Milchsäure seien.
Und obwohl es keine zwei Minuten dauerte, sie über die Schwelle und zum Sofa zu tragen, konnten die Gedanken doch eine ganz erstaunliche Menge von Dingen denken: zum Beispiel, daß das Leben doch grausam war. Es hatte sich verdammt noch mal nie die Gelegenheit geboten, eine ohnmächtige sechzehnjährige Schönheit zu tragen, als er es dringend gebraucht hätte – vor zirka zwanzig Jahren; zum Beispiel, daß er seinen Hosenstall zumachen würde, sobald er sie hingelegt hatte; zum Beispiel, daß es vielleicht doch kein so schlechter Gedanke war, wieder mit Training und Joggen anzufangen; zum Beispiel, daß er mit Leichtigkeit selbst eine Tochter von sechzehn oder sogar noch älter haben könnte (,Mein Gott! Stell dir mal vor, Vater von so etwas zu sein?! Was für eine Verantwortung! Und was das kosten würde!‘). Und was zum Teufel will Stephanie Lecksell von Theodor Bach?
Die Gedanken schafften es sogar noch, in die Erinnerungsabteilung hinunterzulaufen und in ein paar staubigen Kartons mit der Aufschrift The Teens herumzuwühlen. Theodors Gedanken waren total begeistert davon, englisch-amerikanische Ausdrücke zu verwenden, sie fanden, sie machten das Dasein irgendwie fetziger.
Nach einem kurzen Blick in The-Teens-Erinnerungen gaben die Gedanken allerdings zu, daß die englischen Ausdrücke in diesem Fall nichts auch nur ein bißchen fetziger machten. Sie verstauten die Kartons ganz schnell wieder, schlossen die Türen ab und wiederholten statt dessen die letzten Notizen, diesmal allerdings auf videoamerikanisch:
„What the fuck could fucking Stephanie Lecksell want fucking Theodor Bach?“
Er kannte niemanden, der Lecksell hieß, hatte auch nie jemanden gekannt, sie konnte also kaum die Tochter irgendeines dummdreisten Klassenkameraden sein. Und das war immerhin etwas, es hätte sonst ziemlich peinlich werden können. Oder – der Gedanke tauchte unerwartet und heftig auf, ungefähr wie eine blauschwarzglänzende Ölfontäne aus einem Bohrturm, den schon alle Ölscheichs aufgegeben hatten – könnte es sein, daß sie eine Lady in Distress war? Aber war sie nicht ein bißchen sehr jung dafür?
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