Mirjam Gräveist Lehrerin für die Fächer Pädagogik, Geschichte, Katholische Religion an einer Gesamtschule im Rheinland, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und Sprecherin des Netzwerks katholischer Lesben e.V. (NkaL).
Hendrik Johannemannist Promovend und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin. Er engagiert sich seit Langem in der Initiative Homo Cusanus , dem Zusammenschluss queerer Stipendiat*innen des Cusanuswerks.
Mara Kleinist Student*in an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für die Fächer Katholische Religion und Englisch (Lehramt) und U30-Mitglied der Synodalversammlung.
Die Herausgeber*innen sind Mitglieder im Forum „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“ des Synodalen Wegs.
Mirjam Gräve · Hendrik Johannemann Mara Klein (Hg.)
Eine Einladung zum Hinsehen, Verstehen und Handeln
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
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Bibelzitate wurden folgender Bibelausgabe entnommen: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe
© 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart.
Umschlaggestaltung: Weiss Werkstatt München, werkstattmuenchen.comSatz: Bonifatius GmbH, Paderborn Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck Printed in Germany
ISBN 978-3-89710-915-5
eISBN 978-3-89710-969-8
Weitere Informationen zum Verlag:
www.bonifatius-verlag.de
FÜR ALLE VON
DISKRIMINIERUNG UND GEWALT
BETROFFENEN MENSCHEN
IN DER KATHOLISCHEN KIRCHE,
DEREN STIMMEN (NOCH)
NICHT GEHÖRT WERDEN.
Vor dem Anfang: Eine Einladung
Teil I
Lebenszeugnisse von queeren Menschen in der katholischen Kirche
Am Anfang
1. „Das alte Gefühl, genau dort mit genau dieser Liebe richtig zu sein, ist trotzdem noch da“
2. „Ich fiel aus meiner Kirche in ein bodenloses Loch“
Katholisches Arbeits(un)recht
3. „Meine Seele hat gestreikt“
4. „Zwischen Geringschätzung und Wertschätzung“
5. „Ich weiß einfach, dass Gott mich so liebt“
6. „Die katholische Kirche forderte mich auf, die Scheidung einzureichen“
Familie
7. „Gott liebt ihn, ob getauft oder nicht!“
8. „Zuerst Vater, dann Mutter von vier katholisch getauften Kindern“
Scheinheiligkeit
9. „Wenn die Kirche so lebt, dann kann mein Leben keine schwerere Sünde sein“
10. „Gott hat Glück, dass ich ihn so trotzköpfig liebe“
11. „Ich musste meine Heimat verlassen, um lebendig zu bleiben“
Berufung
12. „Ich stand vor dem Abgrund“
13. „Ich wusste, so wie ich bin, will mich die Kirche nicht“
14. „Nie werde ich mich verleugnen!“
15. „Provozieren, um zu heilen“
Glaubensverlust
16. „Die Kirche hat mit mir Schluss gemacht“
17. „Um die göttliche Ordnung aufrechtzuerhalten, landete ich unterm Messer“
Der Bund fürs Leben
18. „Die glauben, ich sei krank“
19. „Zerbrechlich und gesegnet“
20. „Heirat mit allen Konsequenzen“
21. „Auf Euphorie folgte Ernüchterung“
Äußerer Zwang, innere Zerrissenheit
22. „Ich hatte die Wahl zwischen Tod und Coming-out“
23. „Ich gewöhnte mich an Scham und Selbstabwertung“
24. „Ich betete, dass Gott mich heterosexuell macht“
Teil 2
Perspektiven aus dem Nahbereich
Eltern homosexueller Kinder
25. „Sonntagsmesse – Wie schaffst du das?“
26. Brief an meine Tochter in unendlicher Liebe
27. „Ich war erstaunt und ein wenig erschrocken“
Eltern intergeschlechtlicher Kinder
28. „Warten auf unseren Sohn – unsere Tochter wird geboren“
29. „Mein Wunschkind“
Geschwister
30. „Ich will kein Mitglied in so einer Institution sein“
Seelsorgende
31. „Apriori-Urteile verhindern Begegnungen. Doch Begegnungen können Urteile ändern.“
32. „Ich habe gespürt, was ihnen dieser Segen bedeutet“
Aus dem Umfeld
33. „Bleibt mir Zeit, Fehler gutzumachen?“
34. „Wer es fassen kann, der fasse es“
35. Ein Interview: Diskriminierung von Regenbogenfamilien
36. Internalisierte LGBT*-Phobie und LGBT*- Minoritätenstress: die psychischen Folgen der kirchlichen Verurteilung
Teil 3
Perspektiven von Verantwortungsträger*innen
Bischöfliche Perspektiven
37. Heinrich Timmerevers: Wirkliche Begegnung ermöglicht neues Denken
38. Franz-Josef Overbeck: Vorurteile überwinden
Perspektiven von Verantwortlichen in der Seelsorge
39. Martina Kreidler-Kos: „Umarmen – lieben – bestärken“ Was Mutter Kirche von Müttern (und Vätern) lernen kann
40. Jens Ehebrecht-Zumsande: Willkommene Vielfalt? LGBTIQ+ Katholik*innen und ihr Kampf um Akzeptanz und Zugehörigkeit
Perspektiven aus den katholischen Lai*innenverbänden
41. Claudia Lücking-Michel: Ein weiter Weg – unter den Regenbogen
42. Birgit Mock: Segen schenken
43. Gregor Podschun: Wir müssen besser werden! Die Auseinandersetzung Katholischer Jugendverbände mit LGBTI*Q-Personen in der Kirche
44. Ulrich Hoffmann: Familienbilder im Wandel – Respekt und Wertschätzung für die Vielfalt, die in Familien lebt
Perspektiven aus der Theologie
45. Julia Knop: Kurskorrektur!
46. Interview mit Stephan Goertz: Über den Vorrang der Liebe
47. Thomas Schüller: Divers und doch katholisch
48. Marianne Heimbach-Steins: Inklusive Kirche?
49. Ansgar Wucherpfennig: „Homosexualität kauft man sich nicht einfach im Supermarkt“
Am Ende: Perspektiven für einen notwendigen Wandel in der Kirche 289
Anhang
Leseschlüssel
Glossar
Danksagung
Die folgenden Lebenszeugnisse von queeren Menschen enthalten stellenweise Beschreibungen von emotionaler, psychischer und verbaler Gewalt und spirituellem Missbrauch, Erwähnungen von sexueller Übergriffigkeit, Selbstverletzung und Suizidversuchen, sowie Wiedergaben queer-feindlicher Rhetorik. Weiterhin werden Diskriminierung auf Grundlage von sexueller Orientierung und/oder geschlechtlicher Identität sowie daraus entstehende psychische Folgen beschrieben.
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