Thomas Bornhauser - Fehlschuss
Здесь есть возможность читать онлайн «Thomas Bornhauser - Fehlschuss» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Fehlschuss
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Fehlschuss: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Fehlschuss»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Fehlschuss — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Fehlschuss», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
«Da ist er wohl mit dem ‹Worb-Bähnli› zur Arbeit in die Stadt gefahren», kombinierte Brunner.
«Eine sehr scharfsinnige Überlegung, Herr Kollege, Respekt!», bekam er als abschliessende Antwort. Mehr war an diesem Nachmittag über Aufdermauer nicht in Erfahrung zu bringen.
Inzwischen war es 08:30 Uhr geworden, an diesem Dienstag, 6. Mai. Der Kommandant der Kantonspolizei hatte angeordnet, dass das Team Ritter für seine weiteren Ermittlungen, da in beiden Fällen – Ferrari und Fehlschuss – Tötungsdelikte vorlagen, durch zwei weitere Kollegen aus dem Bereich «Leib und Leben» verstärkt wurde. Mit Peter Kläy (32) und Markus Werren (49). Fünf Minuten später standen sechs Leute vor den beiden Plexiglaswänden, die eine mit «Bremgartenwald» angeschrieben, die andere mit «Marktgasse».
Die Aufgabenverteilung ging schnell über die Bühne: Ritter wollte mit Peter Kläy den ungefähr 50-jährigen Mann namens Martin Bigler befragen, der gestern in unmittelbarer Nähe des Opfers stand und behauptete, man habe eigentlich ihn ermorden wollen. Eine Vernehmung war laut dem Arzt vor Ort nicht möglich, da der Mann unter einem schweren Schock stand, nicht ansprechbar war und deshalb zur weiteren Beobachtung hospitalisiert werden musste. Man stellte Ritter einen Besuch im Inselspital für heute Vormittag in Aussicht. Brunner / Wälchli ihrerseits hatten den Auftrag, im Büro und im Haus Aufdermauer nach möglichen Hinweisen einer ebenso möglichen Tat zu suchen, dieses Mal mit Durchsuchungsbeschluss, obwohl es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um einen Fehlschuss gehandelt hatte.
Stephan Moser und Markus Werren wiederum durften auf Spurensuche in Zusammenhang mit dem ausgebrannten Ferrari gehen. Was für ein Umfeld hatte Thomas «TomCat» Kowalski? Vor allem aber: Wer war das zweite Opfer? Nicht bloss die Staatsanwaltschaft wartete auf Erkenntnisse und Antworten – auch die Medienschaffenden.
Joseph Ritter hatte um 09:30 Uhr einen Termin beim Staatsanwalt. Er schätzte Max Knüsel zwar als Menschen, nicht aber unbedingt als Staatsdiener, der mit banalen Fragen wie «Im Moment kumulieren sich die Fälle, nicht wahr? Ritter, haben Sie an dieses gedacht? An jenes?» jeweils mehr an den Nerven zerrte als zur Aufklärung eines Falles beitrug. Nun gut, das war wohl seine Aufgabe. Und an ihm gab es kein Vorbeikommen. Zudem war Knüsel darauf erpicht, dass die Polizei ihre Arbeit klar innerhalb der Legalität verrichtete, was in bestimmten Einzelfällen nicht so ganz einfach zu befolgen war, wollte man an gewisse Fakten oder entscheidende Aussagen herankommen. «Tanz auf dem Vulkan» hiess das nicht nur bei den Leuten von «Leib und Leben,» und alle wussten, dass dieses Vorgehen in Ausnahmefällen Konsequenzen nach sich ziehen konnte.
Deshalb existierte der «Tanz auf dem Vulkan» offiziell nicht, schriftlich schon gar nicht.
Zehn Minuten bevor sich Ritter zum Staatsanwalt aufmachen wollte, kam Stephan Moser mit News vom KTD.
«Steff, mach es nicht so spannend. Was haben die Kollegen herausgefunden?» «Aus den Untersuchungen des IRM geht hervor, dass der Schusskanal, also der Eintritts- und Austrittswinkel des Geschosses …» – in diesem Moment wurde Moser von Regula Wälchli unterbrochen.
«Danke, Stephan, wir wissen, was ein Schusskanal ist …»
«… der Schusskanal darauf schliessen lässt, dass Aufdermauer von der gegenüberliegenden Seite der Marktgasse von hinten erschossen wurde, vermutlich aus dem dritten oder vierten Stock, wahrscheinlich Marktgasse-Nummern zwischen 46 und 52», beendete Moser seine Ausführungen, ohne sich von der Zwischenbemerkung seiner Kollegin beirren zu lassen.
Der KTD identifizierte das Geschoss zudem als «Spezialmunition des US-Herstellers Barnes Inc.», was auf ein neuartiges Hightech-Gewehr schliessen liess.
«Und das heisst?», fragte Regula Wälchli.
Joseph Ritter wusste über diese neue Waffe Bescheid, er hatte kürzlich in einem Fachmagazin darüber gelesen. «Die sogenannte Smart Rifle ist etwas ganz Neues. Gut aufpassen.»
Staunen – einmal mehr – über den Chef.
Die «Smart Rifle AR», ein «intelligentes» Gewehr, war in Zusammenarbeit mit Spezialisten von Kampftruppen und Sondereinheiten entwickelt worden und seit Kurzem in den USA auch legal im Fachhandel erhältlich. Das Besondere an diesem Scharfschützengewehr des Herstellers Trackingpoint aus Austin / Texas: Damit mutierten selbst Laien ohne grosse Ausbildung zu Scharfschützen. Möglich wurde dies durch die elektronische Zielerfassung der Hightech-Waffe, gesteuert über ein integriertes Linux-Betriebssystem. Hatte der Schütze sein Zielobjekt erst einmal erfasst, wie im Fall des Anvisierten in der Marktgasse, fixierte er es per Knopfdruck, womit eine rote Lasermarkierung fest mit dem anvisierten Ziel verbunden war, auch wenn es sich bewegte.
Bei nur leicht geöffnetem Fenster war der Lauf – mit einem speziellen Schalldämpfer versehen – fast nicht zu sehen. Schon gar nicht um 12:12 Uhr, weil die Angestellten aus den gegenüberliegenden Büros und Dienstleistungsbetrieben oberhalb der Modehäuser Wartmann und Ciolina sowie der Credit Suisse bei diesem schönen Wetter praktisch allesamt draussen in der Mittagspause oder mit Privatem beschäftigt waren. Einzig der richtige Augenblick zum Abdrücken musste noch gewählt werden und selbst dabei half das Gewehr seinem Träger: Je näher ein Schütze der Lasermarkierung mit dem Fadenkreuz kam, desto leichter liess sich der Abzug betätigen. Vorausgesetzt, der Schütze hatte sich beim Anvisieren des Ziels nicht täuschen lassen und den Falschen anvisiert.
Ritter nahm Mosers Bemerkung wieder auf: «Marktgasse 46 bis 52? Dort liegt ja auch die Klubschule, an der Marktgasse 46, wo wir zum Zeitpunkt des Mordes sassen, Lüthi, Jenni, Egli und ich.»
«Ganz ruhig, J. R., es kommen ja laut KTD auch die Nummern 48, 50 und 52 in Frage, du solltest keine voreiligen Schlüsse ziehen …», versuchte Wälchli den Boss zu beruhigen.
«Dennoch ergeht an dich und Elias ein neuer Befehl: Bevor ihr im Büro und im Haus Aufdermauer auf Spurensuche geht, checkt ihr mal die dritten und vierten Stockwerke der Häuser 46–52. Überprüft jedes Fenster, respektive erkundigt euch, ob gewisse Zimmer und /oder Räume gestern zur Tatzeit unbesetzt waren.»
Es schien, dass das Duo Wälchli / Brunner die stattliche Anzahl möglicher Fenster, von wo aus möglicherweise geschossen wurde, vor ihrem geistigen Auge sah, jedenfalls wirkten ihre Mienen nicht gerade heiter.
6 So sei es halt.
Der Fall Martin Bigler
Joseph Ritter konnte nicht gerade behaupten, dass sein Besuch bei Staatsanwalt Max Knüsel im Bereich des Smalltalks einzuordnen gewesen wäre. Aufgrund der noch dünnen Beweislage in beiden Fällen – vor allem in Zusammenhang mit dem Ferrari, dessen Ausbrennen schon vier Tage zurücklag – nahm der Druck auf die Ermittlungsbehörden zu. Umso interessanter war das anschliessende Gespräch gegen 11:00 Uhr, im Beisein von Peter Kläy, mit Martin Bigler im Inselspital, der sich vom Schock des Vortages einigermassen erholt hatte und laut den Ärzten jetzt uneingeschränkt vernehmungsfähig war.
Bigler sass an einem Tisch in einem Einzelzimmer, sportlich-lässig gekleidet. Eine Pflegefachfrau war ebenfalls anwesend.
«Der Arzt meinte, ich könne spätestens nach dem Mittagessen nach Hause», sagte er als Erstes zu Ritter und Kläy, noch bevor sie sich richtig die Hand gedrückt hatten.
«Sie wissen, weshalb wir hier sind?»
«Ja, schon, ich denke wegen des Vorfalls von gestern, nicht wahr?»
«Dem ist so. Bevor wir auf Ihre Aussagen eingehen, möchte ich wissen, wer Sie sind. Gestatten Sie, dass ich während unseres Gespräches ein Tonband mitlaufen lasse und Peter Kläy, mein Kollege, sich mit am Gespräch beteiligt?»
Mit «Das wäre wirklich nett» übernahm Kläy die Wortführerschaft. «Übrigens meinte mein Kollege Ritter vorhin ein Aufnahmegerät, kein wirkliches Tonband …»
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Fehlschuss»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Fehlschuss» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Fehlschuss» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.