Thomas Bornhauser - Fehlschuss
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«Ein Profi?», fragte Regula Wälchli in Richtung des Chefs.
«Durchaus möglich, muss aber nicht unbedingt sein, denn es gibt heute Technowaffen, die sich leicht handhaben lassen und extrem zielgenau sind.»
Das Geschoss hatte man nach längerem Suchen hinter einer Bauabschrankung gefunden und sofort zu ballistischen Untersuchungen an den KTD weitergeleitet. Wie sich herausstellte, war Aufdermauer selbständiger Finanzberater mit einem Büro am Bahnhofplatz 3, wohnhaft in Muri, an bester Adresse, an der Pourtalèsstrasse. Beides war auf seinen Visitenkarten ersichtlich, die er in seiner Brieftasche trug, welche von der Kugel beim Austritt noch leicht gestreift wurde.
Das Duo Wälchli /Brunner, von Ritter telefonisch aufgeboten, machte sich gestern nach diesen Erkenntnissen sofort zur Liegenschaft am Bahnhofplatz 3 auf. Dort hatten einige Notare und Anwälte ihre Büros, in unmittelbarer Nähe zu Cigarren Flury und vom Läckerli-Huus, deshalb wohl auch der nicht alltägliche Duft im Treppenhaus. Auffallend, unmittelbar links nach der Eingangstüre: Die uralten, aber seither wohl mehrmals renovierten Briefkästen, die locker 100 Jahre alt sein mochten. Wollte Aufdermauer in der Marktgasse zur Bank? Zum Mittagessen? Hatte er ein Rendezvous? Fragen über Fragen. Im Haus am Bahnhofplatz 3 konnte oder wollte niemand Näheres über Arthur Aufdermauer erzählen. Doch ja, man kannte ihn vom Sehen her, wusste, womit er beschäftigt war, schliesslich stand «Finanzberatungen» unter seinem Namen auf dem silbernen Schild zu seinem Büro im zweiten Stock, einstmals eine 21/2-Zimmer-Wohnung.
«Du, ist das normal, dass eine Putzfrau über Mittag hier ist?», wollte Regula Wälchli von ihrem Kollegen wissen.
«Komisch, dass eine Frau das einen Mann fragt. Wie soll ich das wissen, ich sehe unsere gute Fee ja auch kaum mehr, im Büro.»
«Wie du weisst, hat das vor allem damit zu tun, dass sie immer seltener kommt, im Vergleich zu früher. Sparmassnahmen.»
Regula Wälchli ging auf die zierliche Frau mit asiatischen Gesichtszügen und schwarzen kurzen Haaren im Hausgang zu, zeigte ihr den Dienstausweis. «Guten Tag, ich heisse Regula Wälchli. Das dort ist mein Kollege Brunner von der Kantonspolizei Bern. Dürfen wir Sie etwas fragen?»
«Ich nichts wissen, nichts helfen können.»
«Vielleicht schon, Frau ehhh …»
«Bitte wie?»
«Wie heissen Sie, Frau …?»
«Mühlethaler.»
An die verdutzten Gesichter hatte sich Ampong Mühlethaler längst gewöhnt, wenn man sie nach ihrem Familiennamen fragte, sie, die ursprünglich aus Chiang Mai in Thailand kam.

Arthur Aufdermauer hatte sein Büro am Bahnhofplatz 3 in Bern.
«Frau Mühlethaler, putzen Sie auch im Büro von Herrn Aufdermauer?
«Ich nichts wissen, fragen Hauswart.»
«Und wo finden wir den Hauswart?»
«Wohnen ganz oben, kleine Mansarde unter Dach.»
Zur gleichen Zeit des Vortages waren die Spezialisten des KTD hinter aufgestellten Sichtschutzabdeckungen an der Arbeit. Jeder wusste, was er zu tun hatte, der Arzt hatte inzwischen offiziell den Tod des Opfers bestätigt, wenig später wurde der leblose Körper in einen Metallsarg gelegt und zur Obduktion ins IRM weggefahren. Auch zwei Verantwortliche der Medienstelle der Kantonspolizei waren vor Ort, um die Kommunikation mit den Journalisten sicherzustellen. Aus Erfahrung wussten sie, dass es keinen Sinn machte, jedem «Journi» individuell Auskunft zu geben, weshalb die Medienschaffenden für 15:30 Uhr in die ehemalige Polizeikaserne am unterem Waisenhausplatz gebeten wurden.
Nach und nach löste sich die Menschenmenge auf, gegen 17:00 Uhr, als der Verkehr wieder freigegeben worden war, hätte man meinen können, es wäre an diesem Tag vor der Geschäftsstelle der Bank an der Marktgasse gar nichts Aussergewöhnliches passiert.
«Mir ist, ich hätte diesen Aufdermauer schon irgendwo einmal gesehen, aber vermutlich irre ich mich wieder einmal und verwechsle ihn», bemerkte Ritter beim Betrachten der Polizeifotos des Opfers, die jedoch nicht als offizielles Passfoto getaugt hätten.
«Hast du eventuell einige Millionen gebunkert, von denen wir nichts wissen, und die du Aufdermauer zur Verwaltung überlassen hast?», fragte Moser, in der Hoffnung, die Diskussion etwas aufzulockern. Allerdings mit wenig Erfolg. «Fassen wir zusammen, was wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt von ihm?»
Eine Minute, nachdem sie sich gestern von Frau Mühlethaler verabschiedet und die zum Schluss immer enger und steiler werdende Wendeltreppe beinahe wie Alpinisten hinaufgeklettert waren, standen Wälchli und Brunner vor der Mansarde von Hanspeter Schneider. Dieser Name war jedenfalls auf einer kleinen Plakette zu lesen. Sie klingelten, Schneider öffnete die Türe, nachdem Regula Wälchli das Läuten wiederholt hatte. Der Hauswart roch stark nach Alkohol, sah verwahrlost aus, unrasiert.
«Ja? Was ist?»
Wälchli und Brunner stellten sich vor und fragten nach den Schlüsseln zum Büro von Arthur Aufdermauer.
«Wozu das? Was wollen Sie? Haben Sie einen Durchsuchungsbefehl?»
«Herr Schneider, den brauchen wir in diesem Fall nicht, wir wollen uns nur schnell umsehen, wir rühren nichts an, alles andere wird dann von unseren Kollegen vom KTD erledigt», antwortete Elias Brunner, im Wissen, dass dieses Vorgehen nicht ganz dem Lehrbuch entsprach.
Widerwillig nahm Schneider die Schlüssel zum Büro im zweiten Stock vom Schlüsselbrett, stopfte sich das Hemd in die Hose und schloss – den Polizisten den Rücken zukehrend – die Türe ab. «Ein Wunder, wenn der mit seinem Pegelstand heil hier runterkommt», flüsterte Brunner seiner Kollegin zu. Das war aber der Fall – möglicherweise schlicht eine Frage der Übung.
«Da, bitte schön, schauen Sie sich um, ich bleibe aber hier, passe auf, dass Sie nichts anrühren oder sogar abtransportieren. Sonst erzähle ich das dem Aufdermauer, wenn er wieder kommt. Wo ist er übrigens?»
«Er wurde aufgehalten, kommt heute nicht mehr ins Büro. Was können Sie über ihn sagen?», fragte Brunner.
«Nicht viel, er ist ein angenehmer Typ, verursacht keinen Stress, obwohl zwischendurch aufbrausend, vor allem in letzter Zeit. Ich habe keine Ahnung, was er genau macht. Mit Finanzen oder sowas. Aber einmal, da …», sagte Schneider, brach den Satz jedoch abrupt ab.
«Aber einmal, was passierte da?», hakte Brunner nach.
«Da war ein Riesenkrach, ich habe nicht genau zugehört, worum es ging …»
Vielleicht konnte sich Schneider ganz einfach seines Alkoholkonsums wegen nicht genauer erinnern, dachte sich der Kriminalbeamte.
«Und wann war das, Herr Schneider?», wollte Wälchli wissen.
«Weiss nicht mehr, vielleicht vor zwei Monaten, draussen war es jedenfalls kalt, daran erinnere ich mich.»
Nach diesen nicht unbedingt ergiebigen Auskünften am Bahnhofplatz 3 machten sich Regula Wälchli und Elias Brunner in Richtung Muri auf, an die Pourtalèsstrasse, wo Aufdermauer in der Nähe von vielen bekannten Berner Persönlichkeiten wohnte. Sein freistehendes Haus hatten sie schnell gefunden, sie wagten auch den Versuch, an der Haustüre zu klingeln, wo jedoch niemand öffnete. Ohne Durchsuchungsbeschluss mussten sie sich darauf beschränken, Nachbarn zur Person von Arthur Aufdermauer zu befragen. Dazu mussten sie allerdings Farbe bekennen und nach dem Vorzeigen ihrer Ausweise auch den Grund ihres Interesses angeben.
Aufdermauer lebte seit 2004 im Haus, das er von einem ehemaligen Schweizer Botschafter in London erworben hatte, als dieser in die nahe gelegene Altersresidenz ElfenauPark umsiedelte. Die Nachbarn beschrieben Aufdermauer als «unauffällig» und «zurückgezogen». Welche Geschäfte er genau tätigte, war unklar, allerdings schien er damit Erfolg zu haben. Aussagen zufolge standen in seiner Doppelgarage ein Jaguar Type E sowie ein Maserati Biturbo Coupé, beides ältere Fahrzeuge, die bei Liebhabern hoch im Kurs standen. Vor dem Haus war sein BMW zu sehen, sein Alltagsauto.
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