Elli Poletti - Es kommt schon alles, wie es soll

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30, kinderlos, Single – und jetzt? Nach einer traumatischen Beziehung entscheidet sich Feli für einen Neuanfang. Sie kündigt ihren Job und verlässt ihr Heimatdorf, um als Immobilienmaklerin in Bielefeld durchzustarten. In ihrem Umfeld stößt diese Entscheidung auf wenig Verständnis. Gut, dass sie in Mara und Franzi zwei Kolleginnen findet, die schnell zu Freundinnen werden. Beruflich Fuß zu fassen fällt da allerdings eindeutig schwerer. Die großen Aufträge lassen auf sich warten. Potenzielle Partner hätte Feli zwar nicht zu knapp, aber auch trotz Tapetenwechsel wird sie immer wieder von ihren Erinnerungen an die unglückliche Beziehung eingeholt. Ganz schön chaotisch, so ein Neustart. Höchste Zeit, das Leben selbst in die Hand zu nehmen und herauszufinden, was Feli wirklich glücklich macht.

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„Der vergöttert dich, Feli!“, waren sich meine Mädels einig.

Ich war eigentlich nicht der Typ, der so etwas über sich sagte. Aber in diesem Fall war es so offensichtlich, dass sogar ich wusste, dass sie recht hatten. Und auch auf die Gefahr hin, dass sich die Geschichte nur noch weiter anhört, wie aus einem Kitschroman kopiert, ich sah es in seinen Augen. Wenn er mir die Tür öffnete, wenn er aus dem Auto stieg, immer, wenn wir uns trafen, fingen seine Augen an zu leuchten. Tatsächlich dachte ich bis dahin, dass es so etwas nur im Film gäbe, aber das war real. Dieses Leuchten zog mich in seinen Bann. Meine anfängliche Unsicherheit, die mich immer begleitete, wenn ich einen Mann datete und bisher immer dazu geführt hatte, dass aus den Dates nichts Festes wurde, verflog immer mehr und ich verliebte mich so sehr in Mirko, dass ich viel zu spät merkte, dass es in unserem Film kein Happy End geben würde.

Denn erst mit der Zeit realisierte ich, dass Mirko zwei Seiten hatte. So unglaublich das Leuchten in seinen Augen strahlen konnte, so schnell konnte es auch erlöschen. Von jetzt auf gleich kippte die Stimmung und Mirko war wie ausgewechselt. Besonders, wenn er gestresst war.

Am Anfang habe ich mir noch nicht so viel dabei gedacht. Eine meiner ausgeprägtesten Charaktereigenschaften war schließlich, dass ich irgendwie immer alles und jeden verstehen konnte. Ich war nie ein Freund vom Schwarz-Weiß-Denken und ich war immer stolz darauf, Dinge aus verschiedensten Perspektiven betrachten zu können und dadurch so manches sah, was anderen verborgen blieb. In diesem Fall stellte sich aber heraus, dass mir genau diese Eigenschaft zum Verhängnis wurde.

Während ich also immer verstand, wenn Mirko gestresst war, und dabei versuchte, ihm so viel wie möglich abzunehmen und selbst so wenig wie möglich zur Last zu fallen, sah ich nicht, dass er eigentlich gar keinen Grund hatte, gestresst zu sein. Sein Bürojob verlangte ihm nicht allzu viel ab, sein bester Kumpel musste nicht verärgert sein, wenn Mirko ihm mal nur fünf Tage anstatt sieben Tage auf dem Bau half und es sollte auch kein Weltuntergang sein, wenn man in Kreisliga C mal keinen Siegtreffer erzielte.

Aber genau das war es für ihn, und ich bekam es zu spüren. Es kam vor, dass er sich einfach nicht mehr meldete und wenn ich ihn anrief, war er wieder gestresst. Er erzählte mir nicht, was in seinem Kopf vorging. Wenn wir zusammen waren, hing er an seinem Handy und beachtete mich nicht. An einem guten Tag verriet er mir, wie sehr er seinen Job hasste und eigentlich lieber etwas Anderes machen würde. Vielleicht etwas mit Sport. Klang für mich logisch, so sehr wie er sich in seiner Freizeit über alles Mögliche darüber informierte. Also ermutigte ich ihn, etwas zu ändern. Er war Mitte 20 und alles andere als verdammt, den Rest seines Lebens etwas zu tun, was er hasste. Natürlich erforderte Veränderung auch immer etwas Mut, aber ich war fest entschlossen, ihn zu unterstützen. Also suchte ich Ausbildungsmöglichkeiten, Fernstudiengänge, Quereinstiege. Alles in unserer Nähe, denn ohne seine Freunde hätte Mirko niemals leben können. Und das war vollkommen okay, denn auch ich liebte unsere Heimat und meine Freunde, wenn auch etwas weniger bedingungslos. Ich versuchte alles, um Mirko zu unterstützen. Wenn er glücklich wäre, würde auch bei uns wieder alles gut sein. Das Strahlen in seinen Augen würde zurückkehren, wenn er mich sah, und ich würde mich wieder wie etwas ganz Besonderes fühlen. Doch er interessierte sich gar nicht dafür und ignorierte mich und meine Hilfsversuche. Stattdessen strafte er mich, für was auch immer, mit Nichtbeachtung, während er unter Leuten der fürsorgliche und witzige Traumtyp blieb. Das ging nicht spurlos an mir vorbei. Und ohne es rechtzeitig zu merken, verwandelte ich mich von einer lebenslustigen jungen Frau in ein kleines Häufchen Elend. Wenn Mirko keine Lust auf mich hatte, wartete ich geduldig auf dem Abstellgleis. Wenn er mich wollte, war ich da. Ich wünschte mir, ihn einfach wieder glücklich zu sehen. Aber das tat ich nicht. Und immer, wenn ich kurz davor stand, einen Schlussstrich zu ziehen und mich nicht weiter so behandeln zu lassen, kam wieder ein guter Tag. Dieses unbeschreibliche Leuchten kehrte in seine Augen zurück, wenn er mich ansah. Dann behandelte er mich wie seinen größten Schatz. Genau diese Tage waren es, die es mich nicht übers Herz bringen ließen, mich von Mirko zu trennen.

Mit jedem dieser guten Tage wuchs mein Glauben an den Menschen, den ich liebte, und daran, dass ich mich nicht so in einem Menschen täuschen konnte. Es war sicher nur eine Phase und alles würde wieder gut werden. Man musste eben auch schlechte Zeiten zusammen überstehen.

Diese „Phase“ wurde leider mehr und mehr zum Alltag. Wenn wir zusammen waren, herrschte gedrückte Stimmung. Mirko kam aus dem Grübeln nicht mehr heraus, war antriebslos. Ständig musste ich ihm bestätigen, dass andere ihn toll fanden und dass das, was er machte, gut ankam. Während ich mir ernsthaft Sorgen machte, weil sein Verhalten immer mehr den Symptomen einer Depression entsprach, ließ er sich bei seinen Freunden weiterhin nichts anmerken. Bei Bier und Fußball war schließlich alles bestens und Mirko war ganz der Alte. Und wenn seine Fassade doch einmal vor anderen zu bröckeln begann, gab es immer eine tolle, aber vollkommen falsche Erklärung.

Für die Welt blieb er also der tolle Typ, für mich war er ein Rätsel. Und langsam machte ich mir ernsthafte Sorgen. Das Einzige, was nicht von einer Depression zeugte, war sein unverändertes Lustempfinden. Das funktionierte wunderbar. Über diesen Teil meines Liebeslebens konnte ich mich also nicht beklagen, in allen anderen Angelegenheiten war er aber einfach nur abweisend zu mir.

Das alles ging nicht spurlos an mir vorbei. Mirkos Zustand beeinflusste mich immer mehr und ich wurde unsicher. Ich wusste nicht, was ich sagen durfte und was ihn aufregte. Ich wusste nicht, wann er meine Nähe genoss und wann er Abstand brauchte. Also versuchte ich, immer auf Abruf zu sein. Darunter litt nicht nur mein Selbstwertgefühl, sondern auch mein soziales Umfeld. In meiner großen Verzweiflung unternahm ich dann doch einen Versuch, mit meinen Mädels über meine Situation zu reden. Aber der war erfolglos. Sie mochten Mirko sehr und hätten sich im Leben nicht vorstellen können, was hinter dieser charismatischen, lebensfrohen Fassade steckte. Besonders Rebecca erstickte jeden meiner Versuche, über meine Gefühlswelt zu reden, im Keim.

„Feli, du kannst dich ja wohl nicht beklagen! Mirko ist ein Glücksgriff. Ehrlich gesagt verstehe ich immer noch nicht, warum er sich damals für dich entschieden hat. Wahrscheinlich steht er einfach mehr auf Brünett. Naja und ich hab ja eh immer Pech.“ Und schon war sie mal wieder bei ihrem Lieblingsthema: ihrem ewigen Single-Dasein. Ich nahm es ihr nicht übel. Diese Sprüche war ich gewohnt und Becci war sich schon immer irgendwie selbst die Nächste gewesen. Auch den anderen war ich nicht böse. Wie sollten sie verstehen, wenn ich versuchte, ihnen etwas zu erklären, was aus ihrer eigenen Erfahrung vollkommen anders war? Die Tatsache, dass ich immer weniger Zeit für sie hatte und immer mehr Treffen absagte, um abrufbar für Mirko zu sein, verbuchten sie als normale Konsequenz einer frischen Liebe.

Ich ließ sie also in dem Glauben und so wurde meine Unsicherheit immer mehr gefördert.

Vielleicht übertrieb ich alles auch ein bisschen und vielleicht sollte ich mich wirklich einfach glücklich schätzen. Schließlich gab es in jeder Beziehung Höhen und Tiefen. Außer dass Mirko manchmal schlecht drauf war und recht laut werden konnte, wenn wir wieder einmal diskutierten, war ja auch alles gut. Er war ja schließlich nicht gewalttätig oder zwang mich zu etwas, was ich nicht wollte oder so. Also blieb ich still, ertrug Mirkos Launen weiter und ließ mich weiter benutzen. Zum Ausheulen, zum Aufbauen, zum Befriedigen. Was ich wollte, spielte schon lange keine Rolle mehr und mittlerweile war ich zu unsicher geworden, mir selbst darüber Gedanken zu machen. Ich wartete wie ein geduldiges Schaf auf die Momente, in denen mich Mirko mal wieder liebhatte.

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