Elli Poletti - Es kommt schon alles, wie es soll

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30, kinderlos, Single – und jetzt? Nach einer traumatischen Beziehung entscheidet sich Feli für einen Neuanfang. Sie kündigt ihren Job und verlässt ihr Heimatdorf, um als Immobilienmaklerin in Bielefeld durchzustarten. In ihrem Umfeld stößt diese Entscheidung auf wenig Verständnis. Gut, dass sie in Mara und Franzi zwei Kolleginnen findet, die schnell zu Freundinnen werden. Beruflich Fuß zu fassen fällt da allerdings eindeutig schwerer. Die großen Aufträge lassen auf sich warten. Potenzielle Partner hätte Feli zwar nicht zu knapp, aber auch trotz Tapetenwechsel wird sie immer wieder von ihren Erinnerungen an die unglückliche Beziehung eingeholt. Ganz schön chaotisch, so ein Neustart. Höchste Zeit, das Leben selbst in die Hand zu nehmen und herauszufinden, was Feli wirklich glücklich macht.

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Meine Schwester Louisa war vier Jahre älter als ich und eigentlich in allem das komplette Gegenteil von mir. Sie lebte mit ihrem Mann und Emmi noch immer in unserem Heimatdorf, arbeitete in einem Kindergarten und leitete den Zumba-Kurs im Dorfgemeinschaftshaus. Sie war verheiratet und hatte den Hausbau auch schon abgeschlossen, kümmerte sich liebevoll um Emmi und sonntags gab es immer Kaffee und Kuchen. Sie war sehr glücklich in ihrem Leben und das freute mich von Herzen. Zumindest in diesem Punkt musste ich mir eingestehen, dass wir vielleicht doch gar nicht so unterschiedlich waren, wie ich immer gern behauptete. Lange Zeit hätte ich mir auch nicht vorstellen können, jemals unser geliebtes Heimatdorf zu verlassen. Ich hatte mich dort wohl gefühlt. Hätte ich keinen Tapetenwechsel gebraucht, hätte ich vielleicht bald ein ähnliches Leben wie Louisa (und übrigens auch ein Großteil meiner Freundinnen) geführt, ohne es mir vorher wirklich gewünscht zu haben. Und genau das war der Unterschied zwischen ihnen und mir. Ich hatte nie von diesem Leben geträumt. Tatsächlich hatte ich nie wirklich von irgendetwas geträumt. Ich wollte immer nur glücklich sein. Vielleicht wäre ich es auch im Dorf geworden, vielleicht nicht. Welche Definition Glück für mich hatte, konnte ich noch nicht sagen, aber das würde ich schon noch herausfinden.

„Emmi, lass dir von Tante Feli aber keine Flausen in den Kopf setzen.“

Typisch Sven. Louisas Mann hatte immer Angst, dass ich Emmi schlecht beeinflussen könnte. Für ihn war ich, das glaubte ich zumindest manchmal, das Sinnbild einer Chaosqueen. Sven konnte meinem Lebensstil nichts abgewinnen. Als ich noch in seiner Nähe wohnte, verstand er nicht, warum ich mich nicht nach Leibeskräften der Partnersuche widmete, und seit ich weggezogen war, verstand er gar nichts mehr. Nicht, dass ich das Risiko der Selbstständigkeit auf mich nahm und schon gar nicht, dass ich unser Heimatdorf für Bielefeld, die Großstadt, wie er es gern nannte, verlassen hatte. Auch wenn er keine Gelegenheit ausließ, mir mitzuteilen, dass er mich für ein großes Mysterium hielt, wusste ich, dass seine kleinen Seitenhiebe immer liebevoll gemeint waren.

Der Nachmittag verging viel zu schnell. Wir tranken Sekt, spielten mit Emmi, aßen Kuchen und ich wurde von allen Seiten über den neuesten Dorftratsch informiert. Es war ein richtig schöner Nachmittag und als meine Familie nach dem Abendessen aufbrach, kamen auch schon fast meine Freunde. Ein fliegender Wechsel. Ich liebte so einen Trubel.

„Happy Birthday to you, happy birthday to you …“, sangen meine Mädels schon im Flur und wir begrüßten uns in einer großen Gruppenumarmung. Wir kannten uns noch alle aus der Schulzeit. So unterschiedlich wir auch waren, so sehr hielten wir immer noch aneinander fest. Ich freute mich riesig, sie zu sehen und sie nun bei mir zu haben. Auch für sie war es das erste Mal, dass sie meine neue Wohnung ohne Kisten und Unordnung sahen. Ich wohnte jetzt zwar schon einige Monate hier, aber es war immer schwierig gewesen, sie herzulocken. Schließlich war es einfacher, wenn ich ins Dorf kam. So mussten sie ihre Komfortzone nicht verlassen. Auch Mara und Franzi, meine beiden neuen Freundinnen aus Bielefeld, kamen vorbei. Ich kannte sie noch nicht lange. Unser Job hatte uns zusammengeführt und so hatten wir immer ein Gesprächsthema. In der kurzen Zeit waren wir schon richtig gute Freundinnen geworden und ich war wirklich froh, sie zu haben. Meine Wohnung war zum zweiten Mal an diesem Tag proppenvoll und ich genoss es, meine Liebsten bei mir zu haben.

Tatsächlich konnte ich mir an diesem Abend noch öfter anhören, dass ich ab jetzt zu den „Alten“ gehören würde und dass mir schwere Zeiten bevorstanden. Aber dieses Mal war ich darauf gefasst. Bei meinen Dorf-Mädels war die 30 auch ein großes Thema, schließlich ging es uns gerade alle an und ich wusste, dass sie alle Angst vor dieser magischen Zahl hatten. Rebecca, meine Single-Freundin, hatte Torschlusspanik, Lena hatte Angst, dass der Heiratsantrag ihres langjährigen Freundes noch lange auf sich warten ließ und Eva, die das alles schon hinter sich und die Pläne von Familie und Eigenheim bereits umgesetzt hatte, wollte einfach nicht älter werden.

Auch wenn ich mir hin und wieder Sorgen machte, dass Eva in ihrer Beziehung vielleicht manchmal nicht so glücklich war mit ihren zwei Kindern, dem großen Haus und einem Mann, der es vorzog, ständig unterwegs zu sein, und selten Zeit für die Familie übrig hatte, schienen sich die anderen beiden nach genau so einem Leben zu sehnen und zu fürchten, dass ihr Alter ihnen dabei im Weg stehen könnte.

Und genau da unterschieden wir uns. Da ich im Moment alles andere als den Drang verspürte, eine eigene Familie zu gründen und sesshaft zu werden, und so nahm ich die Sticheleien mit Humor und viiieeel Gin Tonic. Entgegen meiner Befürchtung, es könnte eine Zwei-Klassen-Gesellschaft bei der Party entstehen, verstanden sich Mara und Franzi super mit meinen vier Dorf-Mädels und wir hatten jede Menge Spaß. Besonders Eva und Mara unterhielten sich angeregt und ich hatte das Gefühl, dass Eva die paar Stunden Freiheit richtig genoss. Es war ein superlustiger Abend. Wir tanzten und sangen und ich hätte mich nicht gewundert, wenn die Nachbarn sich beschwert hätten. Aber das taten sie nicht. Um drei Uhr fiel ich todmüde und etwas betrunken, aber überglücklich ins Bett.

2 - Katerstimmung

Der Wecker klingelte um sechs Uhr. Ich realisierte erst nicht, woher dieses fiese Geräusch kam, und wusste nicht sofort, wo ich war. Dann klingelte es auch in meinem Kopf.

Mist, ich hatte vergessen, den Wecker auszuschalten.

Es gelang mir noch nicht, meine Augen zu öffnen. So ertastete ich mit aller Kraft mein Handy und stellte das Klingeln ab. In der nächsten Sekunde war ich bereits wieder eingeschlafen. Auch als ich vier Stunden später erneut aufwachte, hatte sich mein Zustand nicht wirklich gebessert. Mein Kopf tat höllisch weh und beim Gedanken an Kaffee, meinen sonst so geliebten Aufstehhelfer, wurde mir direkt schlecht.

Also musste ich auf meinen knallharten Katertrick zurückgreifen: Aspirin und Cola. Ich würde es mir erstmal auf meinem Sofa gemütlich machen und versuchen klarzukommen. Leider hatte ich vergessen, dass mein Wohnzimmer gestern eine Disco war und immer noch dementsprechend aussah.

Neeeeiiin, wimmerte ich in Gedanken. Aber es nützte nichts. Wenn ich eins nicht konnte, war es, mitten im Chaos zu entspannen.

Ich trank meine Cola, die zum Glück eiskalt war, mit einem Zug leer. Diese Wunderwaffe gab mir gerade so viel Kraft, mein Party-Wohnzimmer wieder in die gewohnte Wohlfühloase zu verwandeln. Manchmal war es doch ein Vorteil, nur eine kleine Wohnung zu haben. Mittlerweile war es Mittag geworden und ich hatte tierischen Hunger. Gut, dass gestern noch etwas von der Partysuppe übergeblieben war. Mit meinem Festmahl und einer zweiten Cola fiel ich fix und fertig auf mein Sofa. Schlafen konnte ich leider nicht mehr. Gestärkt und geduscht ging es mir aber auch schon ein bisschen besser.

Während ich meine Mails checkte und einige Anfragen beantwortete, die schon eingegangen waren, fing es in meinem Kopf allerdings doch wieder an zu pochen. Offensichtlich hatten meine Freunde gar nicht so unrecht und ich wurde wirklich langsam, aber sicher alt. Meine Gedanken schweiften weiter ab und ließen meinen Geburtstag Revue passieren. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich an den wunderschönen Tag mit all den wunderbaren Menschen dachte.

Ja, im Moment war ich sehr glücklich. Es war Frühling, die Sonne machte gute Laune. Ich hatte einen Job, der mir unglaublich Spaß machte, und ich hatte tolle Menschen um mich herum.

Was wollte man mehr?

Mein Lächeln vertiefte sich, als ich an Opa und seine kleine Rede dachte. Er wollte noch mehr Urenkel, typisch. Gut, dass ich seinen Wunsch einer Familienvergrößerung nicht verzweifelt teilte. Ansonsten hätten mich seine Worte sicherlich schwer getroffen.

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