105 Manuskript 24/2f.
106 Manuskript 23/1.
107 Paul und Nikolaus Ambühl. Abbott, New Worlds to Seek, 249.
108Jakob Schütz (1789 –1865) stammte aus Sumiswald, Kanton Bern. – Der Name «Jakob» erscheint in alten deutschsprachigen Texten – Quellen und Literatur – sowohl in der Form «Jacob» wie «Jakob», in amerikanischen in der Regel als «Jacob». Lienhard schreibt den Namen auf beide Arten. Wo möglich wird im Kommentar die von ihm vorwiegend verwendete Form übernommen, ansonsten die Schreibweise in der benutzten Literatur.
109 Manuskript 24/3.
110 Manuskript 24/3.
111 Die Bewohner Highlands wünschten, dass die Postkutsche von und nach St. Louis über Highland (statt Marine) verkehren sollte. Dazu, so die Antwort des Generalpostmeisters, müssten sie für die Errichtung einer durchgehend befahrbaren Strasse zu den von der Post bereits bedienten Ortschaften Pocahontas und Troy sorgen, zwischen denen Highland lag. Diese Strassen wurden 1843 unter grossem Einsatz der Bewohner Highlands gebaut: «Die fünf gesetzlichen Strassenarbeitstage, die jeder zu leisten hatte, genügten jedoch nicht, die Arbeit fertig zu bringen; es musste daher freiwillig noch mehr als die gesetzlichen Tagwerke nachgearbeitet werden.» Eggen, Aufzeichnungen aus Highlands Gründungszeit, 33; Abbott, New Worlds to Seek, 234, Anm. 20. – Lienhard, der im November in Neu-Schweizerland eintraf, wurde für die Abschlussarbeiten an der Strasse aufgeboten.
112 In der amerikanischen Literatur meistens «Durer», gelegentlich «Durrer».
113 Manuskript 23/1.
114 Squire: Person mit lokaler Obrigkeitswürde.
115 Manuskript 23/1.
116 Manuskript 24/4.
117 Manuskript 24/4.
118 Jakob Schütz kam im Mai 1834 mit Familie Ruef aus Burgdorf nach Neu-Schweizerland. (Lienhard schreibt «Ruf», in der amerikanischen Literatur ist meistens die Form «Ruef» zu finden.) Ruef zog noch im gleichen Jahr nach St. Louis und liess Jakob Schütz als Stellvertreter auf seiner Farm zurück. Lienhard beschreibt Schütz als eine ganz besondere Persönlichkeit mit grossen menschlichen Qualitäten. Eggen teilte im Winter 1834/35 eine Blockhütte mit ihm und bezeichnet ihn als «echten Emmenthaler […], der nebst der Landwirthschaft in allen möglichen Holzarbeiten Bescheid wusste, und auch ein vortrefflicher Jäger war. Die Wände unserer Blockhütte waren gut gemacht, das Dach liess den Regen nicht durch […]. Der Feuerherd war ein 6 Fuss breiter und 3 Fuss tiefer Kamin, so dass man Holzblöcke von ähnlicher Grösse hineinbringen und so ein tüchtiges Feuer unterhalten konnte. Mit Tisch und Stühlen waren wir versehen, und Jeder hatte sein eigenes gutes Bett. Und dabei Lebensmittel jeder Art in Hülle und Fülle. An Wildprett hatten wir Überfluss. Truthühner, Hirsche, Hasen, Eichhörnchen schoss Schütz so viel, dass er davon nach St. Louis schicken konnte. Bei uns herrschte Arbeitstheilung. Schütz sorgte für Rohmaterial zum Lebensunterhalt, und mir wurde dessen Zubereitung zu theil […]. Wir führten ein Leben wie die Vögel im Hanfsamen; doch müssig waren wir nie.» Besucher blieben immer gerne zum Essen, «denn einen Extra-Bissen hatte ich stets vorräthig. Das ewige Einerlei der Amerikaner – Speck und Maisbrot – behagte uns nicht; wir waren an bessere Küche gewöhnt, mein Emmenthaler vom Tisch der Familie Ruef, ich von Köpfli’s her.» Eggen, in: Die Schweizer-Kolonie Highland in Illinois, 28f.
119 Manuskript 26/1.
120 Schütz hatte am 8.9.1840 Maria Meyer aus Hilterfingen, Kanton Bern, geheiratet. Abbott, New Worlds to Seek, 235, Anm. 30; Schweizer, Neu-Schweizerland 1838–1880, 262.
121 Manuskript 26/2f.
122 Manuskript 25/3.
123 Manuskript 25/3f.
124 Eggen, in: Die Schweizer-Kolonie Highland in Illinois, 30f.
125 Gehacktes Brennholz, das in cords (Mass für Brennholz, Klafter) verkauft wird. 1 Cord entspricht 3,62 Kubikmetern.
126 Ihr Name war «Marietta». Abbott, New Worlds to Seek, 240, Anm. 35. Lienhards Schreibweise entspricht wohl der mündlichen amerikanischen Form.
127 Manuskript 32/3.
128 Galena liegt 416 Meilen nördlich von St. Louis im Nordwesten von Illinois und verdankt seine Entstehung (1826) den reichen Bleivorkommen jener Region. Die Stadt zählte Mitte der 1840er-Jahre 15000 Einwohner, und die Bleigewinnung im Umkreis von 60 Meilen erreichte 1845, also in ebendiesem Jahr, mit 54500 000 Pfund ihren Höhepunkt. Henry Lewis, Valley of the Mississippi Illustrated, 202, auch Anm. 2.
129 Manuskript 32/3f.
130 Der Aufenthalt der Mormonen im Nauvoo des 19. Jahrhunderts ging zu jenem Zeitpunkt bereits seinem Ende entgegen. Knapp ein Jahr vorher, im Juni 1844, waren der Kirchengründer Joseph Smith und sein Bruder Hyrum ermordet worden. Unruhen zwischen den Mormonen und ihren Gegnern folgten, und im Herbst 1845 wurden Erstere in einem Manifest aufgefordert, Stadt und County zu verlassen. Ihr Auszug aus Nauvoo Richtung Westen begann im folgenden Winter 1845/46 und endete im Sommer 1847 am Grossen Salzsee. Ihr Tempel wurde im April 1846 fertiggestellt, als die meisten von ihnen Nauvoo bereits verlassen hatten. Ida Blum, Nauvoo, An American Heritage (1969), 7f.; Gordon B. Hinckley, Truth Restored (1979), 67, 77ff.
131 Manuskript 33/2f. – Der Bleiabbau bei Galena wurde sehr unprofessionell betrieben. Die Regierung wies jeder Person, die im «land office» einen entsprechenden Antrag stellte, ein Stück Land zu, worauf sogleich mit Graben begonnen werden konnte. Henry Lewis wunderte sich sehr über die Methoden des Bergbaus bei Galena: «The people here lack technical knowledge. If the mining and smelting had been carried on, as it is in Europe, by the application of chemical and geological knowledge, thousands of dollars and thousands of acres of land could have been saved.» Lewis, Valley of the Mississippi Illustrated, 202f.
132 Manuskript 33/3.
133 Manuskript 33/3.
134 Fort Snelling liegt nach modernen Messungen (auf dem Wasserweg) 665 Meilen nördlich von St. Louis. Die amerikanische Regierung kaufte das Land bei der Mündung des Minnesota River (damals noch St. Peter River) 1805 von den Dakota und begann 1819 mit dem Bau eines Forts, der sich über mehrere Jahre hinzog. Fort Snelling war die einzige Militärstation in der Gegend und bis 1849 das nördlichste Fort am oberen Mississippi. Lewis, Valley of the Mississippi Illustrated, 55f., auch Anm. 2 und 4; Abbott, New Worlds to Seek, 236, Anm. 46.
135 Philander Prescott errichtete 1827 bei der Mündung des St. Croix einen Handelsposten, der 1851 zu einem Dorf ausgelegt wurde. Abbott, New Worlds to Seek, 238, Anm. 20.
136 Manuskript 36/2.
137 Manuskript 36/2.
138 Manuskript 36/2.
139 Manuskript 36/3.
140 Manuskript 36/4.
141 Hier und im Folgenden berichtigte Schreibweise (Lienhard schreibt das Wort später richtig). Das Wort «Squaw» für «Frau» stammt aus der Algonkin-Sprache. Es erfuhr bereits im Verlauf des 19. Jahrhunderts eine negative Bedeutung.
142 Manuskript 39/2. – Der Dakota-Vorsteher von Red Wing besuchte die Männer auf der Insel öfter. – Die Bezeichnung «Sioux» (Abkürzung der französisch-kanadischen Form «Nadouessioux») wird zwar weiterhin verwendet in der Literatur, ist aber nicht unumstritten. Es geht dabei um ein Wort, das von der Proto-Algonkin-Form «*na·towe·wa» abgeleitet in einigen Tochtersprachen als «kleine Schlangen» gedeutet wird und deshalb als abwertend gilt. Das Wort könnte aber auch von «*-a·towe·» abgeleitet sein und «eine fremde Sprache sprechen» bedeuten. Gale Encyclopedia vertritt die Version der abwertenden Bedeutung und bezeichnet «Sioux» als irrtümlichen Namen für die Nationen der Lakota, Dakota und Nakota. – Sämtliche Angaben zu den einzelnen einheimischen Völkern auf dem Gebiet der späteren USA stammen, wo nicht anders vermerkt, aus folgendem Werk: The Gale Encyclopedia of Native American Tribes, 4 Bde., 1898.
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