Urs Schaub - Tanner

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Tanner: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Spur eines ungewöhnlichen Verbrechens führt den suspendierten Kommissar Simon Tanner von Marokko ins romantische Grenzland zur französischen Schweiz: die grausamen Morde an kleinen Mädchen. Mithilfe des dicken Kommissars Michel und des zwergenhaften Butlers Honoré, der bei der reichen und verdächtigen Familie Finidori arbeitet, wühlt Tanner die Provinzidylle schnell auf und gerät dabei selbst in Lebensgefahr … Ein Kriminalroman von hinreißender Üppigkeit und seltener erzählerischer Kraft

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Entschuldigung, Karl, der Hund ist mir durch die Haustür entwischt.

Ach, das macht doch nichts. Der kommt schon wieder … äh … ist meine Frau noch in der Küche?

Interessant, denkt Tanner und antwortet sehr vage, sie sei schon vor einer Weile aus der Küche gegangen. Er wisse aber nicht, wohin.

Bis später, Simon, ruft Karl ihm zu und springt wieder auf seinen Traktor.

Kann ich Ihnen helfen, die Kartoffeln abzuladen?

Man muss ganz schön schreien, um den Traktorenlärm zu übertönen.

Nein danke, Simon, die bleiben auf dem Wagen, schreit Karl zurück und fährt los.

Interessant, denkt Tanner ein zweites Mal und sagt es dann noch ein paar Mal laut vor sich hin. Bei jeder Treppenstufe sagt er es, bis er bei der oberen Tür angekommen ist.

In seinem Zimmer blickt er auf sein Telefon. Zwei Uhr. Und keine Nachricht. Er legt sich mit den Schuhen auf das Bett.

Ob sie Raoul geliebt hat und ob die Katze schon einen Namen hat, wollte er Ruth noch fragen, und wie ihr Parfum heißt … und noch vieles mehr. Er fällt in einen tiefen Schlaf.

DREI

Die Jungs vom Nebenhaus bearbeiten ihre kleinen Trommeln. Oder haben sie sich von meinem Geld eine neue, größere Trommel gekauft?

Boumm … boumm … toktok … boumm … toktok …! Bei aller Liebe für ihre Trommelkunst, wir haben doch verabredet, dass sie nachmittags, während der Siesta, nicht trommeln. Immerhin hat mich diese Vereinbarung einiges gekostet. Boumm … boumm … toktok …

Himmel, ich bin ja nicht in Marokko. Es ist Karl, der heftig an die Tür klopft.

Simon! Der Portugies' ist da mit dem Auto. Er holt Sie ab. Zum Tee. Hören Sie mich?

Karl klopft. Jetzt rüttelt er an der Tür.

Ich komme! Ich habe es gehört! Ich bin wach! Sagen Sie ihm, dass ich in fünf Minuten bereit bin.

Tanner hat irgendwo eine Krawatte. Er sucht und findet. Sie hat ihm die Krawatte geschenkt. Das scheint jetzt eine gute Gelegenheit zu sein, sie einzuweihen. So schnell es geht, versucht er, einen Knoten hinzukriegen. Er zieht seine Jacke an und rast die Treppenstufen hinunter.

Es regnet in Strömen. Auf dem Vorplatz steht ein dunkelgrüner Geländewagen mit laufendem Motor und mit brennendem Licht. Aus seinem Auspuff kräuseln sich feine Rauchringe. Und nur ein Schlusslicht brennt!

Schau, schau, sagt er leise. Das Auto kenne ich doch!

Karl ist anscheinend wieder ins Haus gegangen, oder in den Stall.

Aus den Augenwinkeln sieht Tanner, dass in der Küche Licht brennt.

Vanille und Zitrone, singt es leise in ihm.

Mit großen Schritten erreicht er die Autotür, die sich jetzt öffnet. Er springt in den Wagen und schlägt die Tür zu. Das Auto startet sofort und er wird in den Ledersitz gepresst. Erst einige Atemzüge später kann er sich den Fahrer anschauen. Ein ungefähr sechzigjähriger, sehr kräftiger Mann. Unrasiertes Gesicht. Kurzes, schwarzes Haar mit grauen und weißen Einsprengsel.

Salz und Pfeffer, denkt Tanner. Und sein Charakter? Gelassenheit und Stärke?

Guten Tag, ich heiße Tanner. Danke, dass Sie mich abholen. Ich hoffe, wir sind nicht zu spät. Und wenn, ist es natürlich meine Schuld.

In diesem Moment schlittern sie um die leicht abschüssige Kurve beim Friedhof.

Deswegen müssen Sie aber nicht unser Leben aufs Spiel setzen!

Trockenes Lachen, schneller Seitenblick zu ihm.

Keinä Problema. Ich 'eiße Manuel.

Seine Stimme klingt nach mindestens fünfzig Zigaretten am Tag. Sie erreichen die kleine Brücke bei der Autobahn. Kein einziges Auto ist zu sehen. Glänzender Asphalt. Ein schwarzer Strom.

Eine dunkle Gestalt wankt ihnen auf der Straße entgegen. Sie kämpft mit einem großen Schirm gegen Wind und Regen.

Der Keinä-Problema-Manuel drosselt das Tempo. Tanner hätte eigentlich das Gegenteil erwartet. Manuel hebt die Hand zum Gruß, als die Frau auf der Höhe des Autos ist. Es ist die Frau, die Tanner heute Morgen auf dem Weg zum Friedhof gesehen hat, als sie Wegmarkierungsstangen einsammelte. Manuel bekreuzigt sich doch tatsächlich.

Sähr arme Frau. Kind kaputt!

Eine Stimme wie eine grobe Holzfeile. Aber man hört echtes Mitgefühl, trotz der Wortwahl.

Anna Lisa, sagt Tanner mitfühlend.

Manuel guckt ihn groß an und überfährt derweil fast eine Katze, die über die Straße rennt. Knapp entkommt sie ihrem vorschnellen Ende.

No! No! Nein! Vivian! Nicht Anna Lisa. Vivian! Anna Lisa von anderä Frau, auch sähr armä Frau!

Mittlerweilen sind sie bei einer Gruppe Häuser angekommen. Rechts von der Straße, wo das Gelände leicht gegen einen Bach abfällt, der von bulligen Weiden mit abgesägten Zweigen gesäumt wird, befinden sich Stallungen.

Links eine stattliche Villa mit französischem Charme und einem großen Walmdach. Dicht neben der Villa lugt ein kleines Haus zwischen den Bäumen hervor, bei dem sämtliche Fensterläden geschlossen sind. Beide Häuser sind ziemlich alt. Tanner schätzt achtzehntes Jahrhundert. Die Villa ist von einem sorgfältig gepflegten Garten umgeben. Eine mit Efeu bewachsene Mauer umschließt auf drei Seiten das Haus. Weiter oben, wo das Gelände sanft ansteigt, ein großer Hof.

Ruth M. hat wirklich nicht übertrieben!

Mächtige Scheune. Modernes, nicht besonders schönes Wohnhaus, mit drei Stockwerken. Viel Geld, wenig Geschmack! Remisen. Stallungen. Große Futtersilos.

Die Silos sind, denkt Tanner, neben den Traktoren die Statussymbole der heutigen Bauern. Gleich riesigen Phalli stehen sie und künden weit sichtbar von der Potenz ihrer Besitzer. Wenn diese Gleichung stimmt, dann ist hier verschwenderisch viel Potenz vorhanden.

Der Wagen hält vor dem Eingang der Villa. Manuel bedeutet Tanner auszusteigen und steckt sich eine Zigarette zwischen die rissigen Lippen.

Wie Tanner ihn beneidet.

Hasta la vista. Gracias!

Tanner merkt zu spät, dass es die falsche Sprache ist.

Keinä problema, heisert Manuel und zündet sich seine Zigarette an.

Als Tanner aussteigt, kommt ihm ein unglaublich dicker Zwerg mit einem kolossalen Regenschirm entgegen. Er rollt ihm entgegen! Sein kugelrunder Kopf hat die Farbe und Zartheit eines frisch geborenen Babys. Alterslos. Damit Tanner unter seinen Schirm passt, muss der Zwerg sich auf die Zehenspitzen stellen und zusätzlich den Arm ausstrecken, und immer noch muss Tanner sich bücken, um mit seiner Länge unter den angebotenen Regenschutz zu passen.

Bonjour, hellöu, bien venue, willkömmin ijn där Vor'ölle. Isch 'offe, Ihro wärtä Dürschlaucht sind auf Ihro exécution säälisch préparé, flötet der Zwerg sein Willkommen.

Nach der Holzfeile ist jetzt die Reihe an der kugeligen Falsettflöte!

Madame 'add Ihrä Föltärwerkzöige déjà sur la tavola.

Das ganze Kauderwelsch begleitet der Zwerg mit ausdrucksstarker, theatralischer Mimik, als ob er nicht bloß den Tanner überzeugen wollte, sondern irgendwelche unsichtbaren Zuschauer in der letzten Reihe eines großen Theaters. Und das im strömenden Regen.

Dije Altä ijst 'eute ganss bäsöndärs fröindlisch, also, isch sagä nür: Attenzione. Dann ijst sie gäfäährlisch!

Beim letzten Satz zieht er Tanner an seinem Ärmel zu sich runter und flüstert ihm das gäfäährlisch ins Ohr. Sein Atem riecht nach Marzipan.

Isch bijn Honoré, gänannt la boule! Där Bötlär! Nijscht där Gärtnär! Där Bötlär! Und jätzt fölgän Sie mijrrr, wänn sie mijrrr fölgän konntän, ssönst müssän Sije die Fölgän selbär trag'n.

Isch bijn Dannär! Simön Dannär! Den Martini bittä gärührrrt und nischt geschüttält, sagt Tanner, nur um auch einmal etwas zu sagen.

Der Zwerg setzt sich mitsamt Schirm und Tanner in Bewegung. Das heißt, er kommt ins Rollen, der Tanner ins Stolpern und sagt leichthin über seine Kugelschulter einen verblüffend klaren Satz. Aber das weiß ich doch längst!

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