Nora Aschacher - Bald alt? Na und!

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Eben war sie noch Redakteurin bei der legendären Ö 3-Jugendsendung «Musicbox», und jetzt? Jetzt ist sie auf einmal 68. Gibt`s das? Ja, das gibt`s, und mal ehrlich, die Babyboomer, die sie einst mit Radio versorgte, sind auch nicht mehr die Jüngsten. Doch Dr. Nora Aschacher hat sich ihre journalistische Neugierde bewahrt und erzählt jetzt allen, auf die das Alt-Sein auch schon irgendwie zukommt, was Altern kann und was es nicht kann.Die Weltreisende und Performerin verzichtet auf das übliche verharmlosendes Hohelied auf Weisheit und Würde. Mit leiser Selbstironie zeigt sie Anfängern im Alt-Sein die Höhen und Tiefen dieser Lebensphase, und wie sie sich in Balance halten lassen.

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Hermann, 70, organisiert Wanderungen und Orientierungsläufe für naturverbundene Menschen, wie er selbst einer ist. Begründung: „Es ist wichtig, sich immer wieder neue Ziele zu setzen.“ Seine Frau hat sich im Alter einen Jugendtraum erfüllt. Sie studiert und schreibt an ihrer Dissertation im Fach Germanistik.

Viele von uns sind erst im Alter auf den Geschmack von Lernen und Studieren gekommen. Die Australierin Lis Kirkby begann ihr Grundstudium mit 85. Als 92-Jährige reichte sie 2013 an der Universität von Sydney ihre Dissertation zum Thema: „Vergleich der Großen Depression mit der globalen Finanzkrise“ ein. Das Sprichwort „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr“ ist blanker Unsinn, denn unser Gehirn ist plastisch. Lernen ist bis ins hohe Alter möglich. Die Hirnforschung bestätigt es, das Leben gibt ihr Recht. Ein beeindruckendes Beispiel ist der Protagonist des Films „The First Grader“, Kimani Maruga aus Kenia. Ein Jahr nachdem in Kenia jedem Bürger das Recht auf Schulbildung garantiert und das Schulgeld abgeschafft worden war, meldete sich der 84-jährige Analphabet für die erste Klasse einer achtjährigen Grundschule in Eldoret an. Nicht alle zeigten sich über den Wissensdurst des alten Mannes erfreut. Viele Eltern und Offizielle wollten nicht, dass einer der kostbaren Schulplätze im Dorf von einem Alten besetzt wird. Trotz aller Widerstände gelang es Kimani Maruga, sich seinen Lebenswunsch, schreiben und lesen zu lernen, zu erfüllen. Er schaffte sieben Klassen, dann starb er. „Der Film hat eine klare Botschaft, niemand ist zu alt zum Lernen“, sagt Regisseur Justin Chadwick.

Im Alter studieren, forschen, ein Ehrenamt übernehmen, ein Buch schreiben, eine neue Karriere starten, für welche Aufgabe auch immer wir uns entscheiden, auf drei Ingredienzen sollten wir nicht vergessen, die unseren weiteren Lebensweg bereichern können. Und diese sind Offenheit für neue Erfahrungen, Aufgeschlossenheit, Lebensfreude.

Andreas Kruse, einer der bekanntesten Gerontologen, betont immer wieder, wie wichtig es ist, an sich selbst zu arbeiten, denn jede Persönlichkeit lässt sich bis zur Todesstunde verändern, ist bis zuletzt kreativ. Der Leiter des Instituts für Gerontologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg erwähnt in diesem Zusammenhang gerne Johann Sebastian Bach, dessen Stücke er selbst bei Vorträgen am Klavier spielt. Der 65-jährige Komponist schrieb noch kurz vor seinem Tod am 28. Juli 1750 den Choral „Vor deinen Thron tret’ ich hiermit.“ Bester Beweis für die These, dass es keinen Stillstand der Seele oder des Geistes, kein Ablaufdatum für Kreativität gibt. Andreas Kruse sieht im Lebenslauf jedes Menschen ein Entwicklungspotenzial, eine Selbstaktualisierung, die verlangt, dass wir uns immer weiterentwickeln und ausdrücken. Was in der ersten Lebenshälfte nur teilweise vorhanden war, kann, darf, soll in der zweiten Lebenshälfte stark zum Ausdruck kommen. Aber die viel gepriesene späte Freiheit des Alters existiert nur dann, wenn wir in uns die Offenheit für Neues zulassen, wenn wir Bereitschaft zeigen, uns mit neuen Phänomenen auseinanderzusetzen. Sich im Alter nur auf die eigenen Erfahrungen zu beschränken, macht nicht weise, sondern engstirnig. Geistiger Reiseproviant für den Weg in die große Freiheit des Alters ist demnach die Kombination von Erfahrungen und Offenheit. Studien zeigen zwar, dass die Offenheit für neue Erfahrungen im Durchschnitt mit dem Alter abnimmt, dass aber diese Offenheit durch Erfolgserlebnisse unterstützt werden könnte. Leider mangelt es aber gerade an diesen Erfolgserlebnissen, weil wir Älterwerdende einem gesellschaftlichen Grundproblem begegnen. Im sogenannten dritten Lebensalter gibt es immer mehr von uns mit Ressourcen und Kompetenzen, aber noch keine Kultur der Nutzung. Unser Wissen und unser Können werden weder abgerufen noch nachhaltig „bewirtschaftet“, sondern schlicht und einfach brach liegen gelassen. Ist das nicht jammerschade? Kann es sich eine Gesellschaft leisten, die Potenziale ihrer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht nur nicht zur Kenntnis zu nehmen, sondern diese Potenziale verkommen zu lassen? Die Antwort ist ein klares Nein, denn 2050 werden 34 Prozent der Gesamtbevölkerung in Europa über 60 Jahre alt sein. Es wäre zu wünschen, dass bis dahin ein Wertewandel in Bezug auf Altern stattgefunden hat. Wir jetzt lebenden 60plus-Menschen können nicht so lange warten, wir wollen unsere Ideen, Anregungen, Konzepte, JETZT verwirklichen. Es bleibt uns daher nichts anderes übrig, als selbst initiativ zu werden, um unsere späte Freiheit zu nutzen.

Fragen wir uns: „Ist das Leben, das ich lebe, das Leben, das ich leben will?“

Sagen wir uns: „Ich kann in jeder Sekunde meines Lebens einen neuen Anfang wagen, denn mein Leben beginnt JETZT.“

Altersbilder so bunt wie ein Regenbogen

Manuela, 30, verheiratet, zwei Kinder, arbeitet im Marketingbereich. Sie ist die Tochter einer Freundin von mir. Wenn Manuela und Gerhard Gäste haben, kommt häufig die Rede auf Manuelas Großmutter, 82. Diese begann mit 60 einen Karatekurs sowie ein Seniorenstudium. Letzteres hat sie abgeschlossen, die Karatestunden wurden gegen Qi Gong-Lektionen ausgetauscht. Dazu kamen eine Ausbildung als Visagistin sowie mehrere Massagekurse. Manuelas Großmutter unternimmt jährlich eine große Reise, zuletzt war die Mongolei an der Reihe. Während des Jahres betreut die 82-Jährige „ältere Menschen“, wie sie es nennt. Sie macht regelmäßige Hausbesuche bei pflegebedürftigen Siebzigjährigen und erfüllt damit die Forderung einiger Experten, die meinen, wir Alten sollten doch ein Sozialjahr absolvieren. Im Gegensatz zu Manuela, die eine gut sortierte Hausapotheke ihr Eigen nennt, nimmt die Großmutter nicht einmal Medikamente gegen zu hohen Blutdruck oder zu hohes Cholesterin. Wird Manuela gefragt, ob sie Angst vorm Älterwerden hat, dann gibt sie zu: „Ein bisschen schon, aber wenn ich mir meine Großmutter ansehe, dann beruhige ich mich wieder.“

„Wenn jemand sagt, Altwerden ist schön, dann weiß er nicht, wovon er spricht.“ Die 58-jährige Renate sieht ihre kommenden Jahre mit pessimistischen Augen. Die Arbeit in einer Spitalsambulanz wird immer anstrengender. Zum einen weil es an Personal mangelt, und zum anderen, weil sie selbst den Schichtdienst nicht mehr so leicht übersteht wie früher.

Dazu kommt, dass ein großer Teil ihres Geldes, das sie als Pensionsvorsorge monatlich in eine Versicherung einbezahlt hat, im Verlauf der Finanzkrise verloren gegangen ist. Renate hat berechtigte Angst, mit der staatlichen Pension später einmal nicht auskommen zu können, also wird sie nach ihrem 60. Lebensjahr weiterarbeiten müssen, vorausgesetzt der Arbeitgeber erlaubt es. Renates Mutter ist vor fünf Jahren gestorben. Nach deren Tod begann sich ein schleichender körperlicher Verfall des Vaters abzuzeichnen, trotzdem lebt der 83-Jährige noch alleine in seiner Wohnung. Fremde Hilfe lehnt er ab, in ein Heim will er nicht. Also wechseln sich Renate und ihre beiden Geschwister bei der Pflege ab. Von Zeit zu Zeit schrammt Renate an einem Burn-Out vorbei, und daran wird sich in den nächsten Jahren nicht viel ändern.

Zwei Beispiele von mir bekannten Menschen, die die beiden Extremseiten der gegenwärtigen Altersbilder illustrieren. Alter als Lust oder als Last. Auf der einen Seite das Schreckensbild des schmerzgekrümmten, hilflosen Pflegefalls, auf der anderen Seite der aktive, lebenslustige Oldie. Derzeit steht es 70 zu 30 für die Lebenslustigen. Die Philosophie des aktiven Oldies lautet: Altern ist ein einziger Spaß. Wir machen, was wir wollen, und wir lächeln immer. Wir „Silver-Consumer“ lächeln, wenn wir eine Versicherung abschließen, der Bank unsere Einlagen anvertrauen, neue Inkontinenzwindeln erstehen, altersgerechte Matratzen kaufen und im Reisebüro den nächsten Urlaub buchen. Wir lächeln, wenn wir beim Bergsteigen, Schwimmen, Radfahren, Tanzen, Essen, Trinken fotografiert werden. Wir lächeln im Rollstuhl, im Schwimmbad, im Bett, in der Küche, unterm Riesenrad. Wenn wir gefüttert werden, lächeln wir weniger. Wenn uns die Tochter im Heim besucht, wir aber unter Alzheimer leiden und keine Ahnung haben, wer sie ist, lächeln wir auch nicht wirklich. Aber ansonsten sehen wir immer gesund und sportlich aus, geben uns optimistisch, sehen im Leben nur das Positive.

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