Nora Aschacher - Bald alt? Na und!

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Eben war sie noch Redakteurin bei der legendären Ö 3-Jugendsendung «Musicbox», und jetzt? Jetzt ist sie auf einmal 68. Gibt`s das? Ja, das gibt`s, und mal ehrlich, die Babyboomer, die sie einst mit Radio versorgte, sind auch nicht mehr die Jüngsten. Doch Dr. Nora Aschacher hat sich ihre journalistische Neugierde bewahrt und erzählt jetzt allen, auf die das Alt-Sein auch schon irgendwie zukommt, was Altern kann und was es nicht kann.Die Weltreisende und Performerin verzichtet auf das übliche verharmlosendes Hohelied auf Weisheit und Würde. Mit leiser Selbstironie zeigt sie Anfängern im Alt-Sein die Höhen und Tiefen dieser Lebensphase, und wie sie sich in Balance halten lassen.

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Ich frage mich, sind wir, gefangen in unserem Arbeits- und Leistungs-Zeitkorsett, dem Elefanten nicht sehr ähnlich? Ist zu erwarten, dass der Elefant im Alter begierig in die Wildnis aufbrechen und große Distanzen zurücklegen wird? Wohl kaum. Wahrscheinlich wird er weiterhin seinen nun imaginären Halbkreis einhalten, weil er immer noch die Fesseln spürt, auch wenn sie nur mehr immateriell vorhanden sind. Wie sieht es mit uns aus, die wir nun im vollen Besitz der Goldwährung Zeit und Herrscher im Königreich Zeitautonomie sind? Einige von uns gleiten langsam aber beständig in den Kokon ,Zeit totschlagen‘, entpuppen sich keineswegs als bemerkenswerte Schmetterlinge, liefern auch keine Seide sondern sitzen täglich stundenlang vor dem Fernsehgerät. Andere leben, wie es so schön heißt, in den Tag hinein, könnten als Protagonist in Lessings „Lob der Faulheit“ auftreten, wieder andere gestalten ihren Alltag ausschließlich nach ihren eigenen, individuellen Bedürfnissen, wie etwa Martin, 68.

Der ehemalige Filialleiter macht seit seiner Pensionierung vor drei Jahren jeden Freitag Eintragungen in seinen Terminkalender, um die kommende Woche zu strukturieren: zweimal Mittagessen mit Freunden, einmal Fitnesscenter, ein Bridge-Nachmittag, ein Abend im Kasino, die restliche Zeit wird mit der ebenfalls pensionierten Partnerin verbracht, die er vor Kurzem kennengelernt hat. Vorgesehen sind weiters pro Jahr zwei Wochen Skifahren, zwei Wochen Wandern und drei Städtereisen. Im Gegensatz zu Alleinlebenden, die den zeitlosen Raum in völliger Autonomie einteilen können, sehen sich Paare vor die Aufgabe gestellt, zwei oft unterschiedliche Rhythmen und Interessen langfristig zu koordinieren.

Ein Beispiel dafür sind meine Freunde Katharina und Bernhard. Beide lieben gutes Essen und Restaurantbesuche. Katharina ist zusätzlich noch an Konzerten, Theater, Lesungen interessiert. Sie hat es sich längst abgewöhnt, Bernhard mitzunehmen, denn Theaterfestivals, Ausstellungen, Vernissagen sind nicht sein Bereich. Dafür erwartet er Katharina zu Hause mit einer Gastro-Spezialität. Zu reden und zu diskutieren gibt es viel, und dann bleibt ja noch die Freude am Körper des Anderen. Wir Älteren lernen zu akzeptieren, dass der Partner, die Partnerin andere Interessen haben darf als wir, und wir machen daraus keinen Beziehungskrieg, denn wir spüren, dass unsere gemeinsame Zeit zu kostbar für Machtkämpfe und Interessenkonflikte ist. Das Einzige was zählt ist, dass der Andere existiert, und gemeinsam kann es ein schöner Abend werden. Natürlich auch nicht immer. Das unterscheidet uns dann nicht so elementar von jüngeren Beziehungen.

Es geht nun nicht darum, die unterschiedlichen Lebensentwürfe zu bewerten und zu beurteilen. Es zeigt sich nur, dass diejenigen unter uns, die das Genussmodell vorziehen, keinerlei Anlass zur Klage haben. Für sie steht alles bereit, immer vorausgesetzt, ihre Pension ist ausreichend: Es gibt Pensionistenclubs, Seniorenrabatte für Theater und Kino, speziell konzipierte Reiseangebote, sie können lebenslang einfach spazieren gehen, nachmittägliche Kaffee- und Kuchensessions abhalten, Heurigenabende verbringen, Wellness-Hotels aufsuchen, Kreuzfahrten unternehmen. Noch funktioniert dieses Modell. Die Frage ist: Kann das Freizeit-Paradies eine Vision für die Zukunft sein? Möchte ich zwanzig, dreißig Jahre auf diese Art und Weise verbringen? Wir dürfen nicht vergessen, unser aller Lebenserwartung steigt. Wir werden nicht nur immer älter, wir werden gesünder älter als die Generationen vor uns. Derzeit gilt 40 als das neue 30,73 als das neue 65, und 80 ist noch lange nicht 80. Ein Kind, das heute auf die Welt kommt, hat die Chance, älter als hundert Jahre zu werden, vorausgesetzt sein Lebensweg wird nicht durch einen tödlichen Unfall oder eine schwere Krankheit vorzeitig beendet.

Ich glaube, wir brauchen als Ergänzung zu den drei klassischen „L“: Laufen, Lieben, Lachen, die drei „A“: Aufgaben, Altersbilder und Alternativen.

AUFGABEN, ALTERSBILDER, ALTERNATIVEN

Aufgaben anstatt aufgeben

Das Absurde an der Situation des sogenannten Ruhestandes: Jetzt, wo wir selbst entscheiden können, wann wir etwas tun wollen, haben wir nichts zu tun, außer wir schaffen uns selbst eine Aufgabe, eine Tätigkeit.

Maria, 62, hat sich angewöhnt, ihrer chronisch kranken Nachbarin jeden Morgen gegen 9 Uhr Zeitung und Frühstücksgebäck zu bringen und am Abend vorbeizuschauen, ob alles in Ordnung ist. „Ich mache das gerne, denn ich hab dann das Gefühl, dass ich noch gebraucht werde.“

Manfred, 82, Witwer, geht zweimal am Tag zügig spazieren, aber er findet keine Begleitung. Also nimmt Manfred morgens und nachmittags den Hund Nikki auf seine Spaziergänge mit. Das freut den Hund wie auch die jüngeren Nachbarn, die untertags arbeiten.

Sylvia, 65, hat sich entschlossen, das Leben ihres Sohnes und ihrer Schwiegertochter zu erleichtern. Beide haben einen fordernden Fulltime-Job, daher ist für Sylvia Montag, Mittwoch, Freitag Betreuung der Enkelkinder angesagt.

Martina, erst seit einem Jahr in Pension, ist nach ihrer Erholungsphase klar geworden: „Wenn ich diese Zeit nicht nutze, um zu tun, was ich will, bin ich dumm, denn diesen Freiraum zu haben, ist ein Privileg.“ Martina wird entsprechende Kurse belegen und danach Third-Age-Seminare als Vorbereitung auf den Ruhestand anbieten, damit wir Oldies nicht wie ein vom Sturm gebeutelter Schoner in den Hafen Pension geschleudert werden.

Wie wir mit dem Privileg umgehen, in Eigenverantwortung eine Aufgabe zu finden, hängt vom persönlichen Lebensentwurf ab, sowie von den Erwartungen, die wir an den Prozess des Älterwerdens und an das Leben an sich stellen. Wir Älteren sind so heterogen wie die Jungen. Ich kenne eine 73-Jährige, die mit Stativ und Fernrohr Kraniche, Eisvögel, Zaunkönige, Mauersegler, Graureiher beobachtet. Ich weiß von einer 71-Jährigen, die archäologische Fundstücke archiviert, einem 73-Jährigen, der bei der Vorbereitung von Ausstellungen in Museen hilft, und einer 60-Jährigen, die Patienten im Spital betreut. Für einen spirituellen Weg entschied sich Herta, 70, ehemalige Vorstandsassistentin an der Börse. Sie wollte sich selbst besser kennenlernen, besucht nun Yoga- und Meditationskurse und studiert vergleichende Religionswissenschaften.

Tom Lackey wiederum begann mit den Stuntvorführungen auf der Tragfläche eines Flugzeuges im Alter von 80, nach dem Tod seiner Frau. Inzwischen gilt er als ältester Wingwalker der Welt, sitzt im Rollstuhl und schaffte 2014 an seinem 94. Geburtstag die 40 Kilometer-Route von Land’s End bei Cornwall nach der Scilly-Insel. Er betreibt sein Hobby nicht nur zum eigenen Vergnügen, sondern um damit Gelder für Sozial- und Gesundheitsprojekte zu sammeln.

Sich selbst eine Aufgabe zu geben, bedeutet die leidenschaftliche Beschäftigung mit einer Sache, die wir immer schon geliebt haben oder vielleicht erst jetzt lieben lernen. Der springende Punkt ist die Leidenschaft, die es uns möglich macht, im so geschätzten Flow zu schwimmen.

Sich selbst eine Aufgabe geben, das ist der Schlüssel. Aber damit die Türe aufgeht, muss der Schlüssel im Schloss umgedreht, die Idee in die Realität umgesetzt werden.

Frank McCourt war 66 Jahre alt, als er sein erstes Buch veröffentlichte. „Die Asche meiner Mutter“ wurde zu einem Welt-Beststeller. Der ehemalige irisch-amerikanische Lehrer schrieb das Buch, für das er den Pulitzer-Preis erhielt, in seinem Ruhestand.

Wenige Tage vor dem 81. Geburtstag erfüllte sich die ehemalige Unternehmerin und angestellte Apothekerin Margot Opferkuch, Salzburg, ihren Traum von der eigenen Apotheke „Zur Sonne.“ Rita Levi-Montalcini, Nobelpreisträgerin für Medizin und Physiologie, gründete mit 95 das renommierte European-Brain-Research-Institute in Rom, um die molekulare Basis von neurologischen Krankheiten besser verstehen zu können. In einem Interview mit der Zeitschrift „European Biotechnologist“ sagte die 2012 im Alter von 103 Jahren verstorbene Wissenschaftlerin: „Ich schlafe nachts kaum mehr, aber meine Vorstellungskraft und meine Kreativität ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen, so dass ich neue Ideen entwickle und diese am nächsten Tag mit meinen jungen Mitarbeitern diskutiere.“

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