Karin Seethaler - Die Kraft der Kontemplation

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Viele Menschen sind heute auf der Suche nach spirituellen Erfahrungen, oft in den östlichen Religionen. Demgegenüber lenkt Karin Seethaler den Blick auf den Schatz der kontemplativen Tradition des Christentums und hebt die darin liegende therapeutische Kraft hervor.
In vier Hauptkapiteln zeigt sie in kleinen, konkreten Schritten auf, wie man in die Grundhaltungen der Kontemplation hineinfinden kann.
Es sind dies die
Achtsame Haltung:
Aufmerksam sein für das, was ist
Zugewandte Haltung:
Ausrichtung auf Gott
Vergebende Haltung:
Bereit sein für Versöhnung
Leidensbereite Haltung:
Leidvolles begegnen und tragen
Dazu schildert Karin Seethaler in Beispielen, wie die kontemplativen Haltungen im Alltag zum Tragen kommen, geht auf mögliche Missverständnisse ein und beschreibt, wie sich die therapeutische Kraft entfalten kann. Abschließend gibt sie Hinweise, die darin unterstützen, den meditativen Weg im Alltag zu verankern.

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Das beständige Wiederholen eines Psalmwortes oder eines Bibelverses wird im frühen Mönchtum als „ruminatio“ (Wiederkäuen) bezeichnet. Wiederkäuer gelten im Alten Testament als reine Tiere (vgl. Lev 11,3; Dtn 14,6). Man dachte besonders an Kamele, die ihre Nahrung so lange kauen, bis die Nahrung in Fleisch und Blut übergegangen ist. So solle auch das Wort Gottes die tägliche Nahrung sein, die der Mönch still oder murmelnd während des ganzen Tages wiederholt und die schließlich durch ein beständiges Durchkauen bis in sein Herz vordringt.

Der anonyme Verfasser der „Wolke des Nichtwissens“ aus dem 14. Jahrhundert empfiehlt, ein kurzes Wort auszuwählen und die Wirklichkeit, für die das Wort steht, auf sich wirken zu lassen. „Willst du deine Sehnsucht in ein Wort fassen, um dich besser daran halten zu können, nimm am besten ein kurzes Wort. […] Nimm dieses Wort so tief in dich hinein, dass es nicht verklingt, was auch geschehen mag …“ 10Der große Exerzitienmeister Ignatius von Loyola gibt die Anweisung, das Wort mit jedem Atemzug zu beten und auf die Bedeutung des Wortes zu „schauen“. Dies geschieht konkret, indem der Betende bemüht ist, seine Aufmerksamkeit an das Wort zu binden, das er innerlich spricht. Diese achtsame Wahrnehmung in Verbindung mit einem Wort intensiviert die Präsenz während der Meditation.

Franz Jalics empfiehlt bei der Einführung in die Meditation, ein „Ja“ in die Hände zu sprechen. Das „Ja“ soll keinen Impuls zum Nachsinnen geben, sondern als ein einfaches Wort angesehen werden, das den Meditierenden eine gewisse Wegetappe begleitet. Es geht um die Wahrnehmung der Hände in Verbindung mit einem Wort. Man spricht hierfür das „Ja“ mit dem Ausatmen in Richtung der Hände. Die Lippen bewegen sich dabei nicht. Es ist mehr ein Lauschen auf dieses innerlich gesprochene Wort als ein Sprechen. Die Aufmerksamkeit bleibt dabei bei den Händen. Man lauscht auf den inneren Klang des Wortes und darauf, wie bzw. ob das „Ja“ in den Händen ankommt. In dieser Weise spricht man immer wieder lauschend das „Ja“ in Richtung der Hände. Man achtet dabei darauf, was bei diesem schlichten Dabei-Bleiben geschieht und welche Präsenz in Verbindung mit dem „Ja“ entsteht. Für den meditativen Weg ist es wichtig, die Verbindung zu den Händen zu wahren und das Wort erst dann hinzuzunehmen, wenn eine Wahrnehmung der Hände gegeben ist. Mit der Wahrnehmung der Hände – wie subtil diese Wahrnehmung auch sein mag – ist die Aufmerksamkeit an die Gegenwart gebunden. Es ist ebenso möglich, ganz schlicht nur bei der Wahrnehmung der Hände zu bleiben.

3.1 Mögliche Missverständnisse

Ich philosophiere über das „Ja“

Das Wort „Ja“ kann zu zusätzlichen Gedanken verleiten. Unvermittelt tauchen z. B. Fragen auf: „Warum bzw. zu was sage ich jetzt eigentlich ja? Wo habe ich in meinem Leben schon überall ja gesagt und hätte es lieber bleiben lassen sollen? Warum habe ich in dieser und jener Situation nicht ein Nein gesagt? Wie wäre mein Leben dann verlaufen? Was hätte ich mir nicht alles ersparen können?“ Es ist normal, dass Fragen auftauchen können, aber es ist wichtig, diesen Fragen gedanklich nicht nachzugehen, da man sonst auf der mentalen Ebene bleibt. Die Übung besteht darin, einerseits die Gedanken zuzulassen, jedoch andererseits mit der Aufmerksamkeit nicht bei ihnen zu bleiben, sondern sich immer wieder der schlichten Wahrnehmung der Hände zuzuwenden. In diese Wahrnehmung hinein spricht man mit dem Ausatmen lauschend das „Ja“ zu den Händen hin.

Wenn ich „ja“ sage, dann sollte es sich stimmig anfühlen

Mit dieser Vorstellung beginnt es schwierig zu werden, wenn man erfährt, dass das „Ja“ nicht stimmig ist und sich innerlich etwas dagegen spreizt. Gleichzeitig will man kein „Nein“ sagen, sei es, weil man dies als ein „Nein“ gegenüber Gott interpretiert oder ein „Ja“ als Kriterium ansieht, um auf dem meditativen Weg weiter voranzuschreiten. Tatsächlich ist es jedoch nicht ausschlaggebend, ob man das „Ja“ als stimmig erfährt. Man kann den meditativen Weg und seinen Weg zu Gott ebenso mit einem „Nein“ fortsetzen, wenn ein „Nein“ mit meiner augenblicklichen Realität eher übereinstimmt. In diesem Fall spricht man das „Nein“ in der gleichen achtsamen Weise in die Hände wie das „Ja“. Franz Jalics ermutigt in diesem Fall mit einem anschaulichen Bild dazu, ein „Nein“ zu sagen: Man solle sich vorstellen, eine Straßenbahn sei voller „Neins“. Nun kommt das „Ja“ und will in die Straßenbahn einsteigen. Aufgrund der vielen „Neins“ gelingt es dem „Ja“ aber nicht. Das „Ja“ muss zuerst warten, bis alle „Neins“ ausgestiegen sind. Dann kann es ungehindert einsteigen. 11In den Meditationskursen habe ich immer wieder erfahren, als wie befreiend es erlebt wird, sich, wenn als innerer Impuls ein „Nein“ aufsteigt, zu erlauben, dieses „Nein“ in die Hände zu sagen, ohne darüber zu urteilen bzw. beurteilt zu werden. In der Regel konnten die Teilnehmenden mit dem Bedürfnis, ein „Nein“ zu sagen, einen Zusammenhang mit Situationen aus ihrem Leben sehen.

4.Der Name Mariens 12

Bei den Einführungskursen in die Meditation beginnt man zunächst mit dem „Ja“ zu meditieren. Erst nachdem der Meditierende einige Erfahrungen mit dem „Ja“ in Verbindung mit der Wahrnehmung der Hände gesammelt hat, leitet man dazu an, mit dem Namen Mariens bzw. dem Namen Jesu zu meditieren. Für alle, die mit der Meditation beginnen, ist es zu empfehlen, diese schrittweise Hinführung zum Namen beizubehalten.

In Maria, der Mutter Jesu, sind die kontemplativen Grundhaltungen lebendig. Sie spiegeln sich wider in jeder Situation, in der im Neuen Testament von ihr die Rede ist. Bereits die erste Begebenheit, in der wir etwas von Maria erfahren, lässt erkennen, wie sehr ihr Wesen von diesen Grundhaltungen geprägt ist (Lk 1,26–38). Bei dem Gespräch mit dem Engel gibt sie ihre Zustimmung zu dem, was der Engel sagt, ohne dies mit ihrem Verstand erfassen zu können. Sie gibt ihr „Ja“ ohne eine Bedingung zu stellen, und ermöglicht durch ihre Einwilligung, dass Gott Mensch wird. Mit ihrer Antwort „Mir geschehe“ weist sie den Weg für alle, die den kontemplativen Weg gehen möchten. Sie lebt diese Haltung, selbst als sie ohnmächtig den eigenen Sohn leiden und sterben sieht. Sie weicht diesem Schmerz nicht aus. Sie geht nicht weg, sondern bleibt ihrem Sohn zugewandt.

Im Laufe der Geschichte hat sich um die Person Mariens eine ganze Theologie gebildet. Diese kann den Zugang zu Maria erschweren. Wir alle kennen den Unterschied: Man kann sich sehr viele Gedanken machen über eine Person, was man an ihr gut findet und was nicht, was man ablehnt und was man befürwortet. Man kann im regen Austausch mit anderen darüber sein. Es ist jedoch ein großer Unterschied, ob ich bei diesen Ansichten und Überlegungen bleibe oder ob ich mich dieser Person direkt zuwende. Der Weg der christlichen Meditation ist es, nicht über Maria nachzudenken, auch nicht zu überlegen, in welcher Beziehung man zu ihr steht, sondern sich unmittelbar ihrem Namen und damit ihrer Person zuzuwenden.

Mit Maria wendet man sich dem mütterlichen Aspekt Gottes zu. Gott ist nicht nur Vater, sondern auch Mutter. Dies wird besonders im Alten Testament hervorgehoben (Jes 49,15; 66,13, Ps 131,2). Manchen Menschen eröffnet sich der Zugang zu Gott leichter über die mütterliche Seite Gottes. Dies ist wie im zwischenmenschlichen Bereich. Die erste Beziehung, die ein Mensch hat, entsteht während der neun Monate Schwangerschaft im Bauch seiner Mutter. Die Mutter ist seine erste Bezugsperson. Die Mütterlichkeit Gottes offenbart sich in jeder Mutter und sie offenbart sich in jeder Frau. Sie offenbart sich auf außerordentliche Weise in der Mutter Jesu.

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