COACHING-PERSPEKTIVEN

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st Coaching wirklich so ein «besonderes» Beratungsformat? Schließlich ist der Begriff inzwischen allgegenwärtig, vieles, was vorher «Beratung» hieß, wird jetzt als «Coaching» angeboten und ist damit Teil des Alltags geworden. Der band zeigt, dass genau das das Besondere ist: Coaching ist modern und attraktiv. Zumindest bei größeren Unternehmen erfreut sich diese Art der Einzel-Beratung inzwischen großer Akzeptanz: Coaching als eine Art Statussymbol.
Aber in Organisationen herrscht Unklarheit über Rahmen, Inhalt und Anwendungsmöglichkeiten dieser Art der Beratung, und es werden hohe Erwartungen an den Erfolg gestellt. Durchgeführt von Coaches, die sich, je nach professionellem Selbstverständnis und Menschenbild, als Therapeuten, Organisationsberater, Trainer, Ersatz-Führungskräfte oder Dienstleister verstehen. Entsprechend weit gefächert sind die Methoden und Interventionen, die im Laufe eines Coaching-Prozesses zur Anwendung kommen können. Neben den altbewährten Ansätzen, die sich Coaches aus der Organisationsentwicklung, dem Gestalt-Ansatz und anderen Ansätzen der Humanistischen Psychologie ausleihen um die Ko-Kreation der Beratungssituation zu befördern, finden sich, um nur ein paar Beispiele zu nennen, inzwischen auch die Vertreter von NLP, Wingwave, EMDR, Positive Psychology, Provokativer Therapie, Chanting, Hypnose etc. als Coaches in Organisationen ein. Coaching ist aber auch für Coaches ein anspruchsvolles, besonderes Beratungs-Format.

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Egotismus

Während bei der Retroflexion das Ausgreifen unterbrochen und nach innen gelenkt wird, bezeichnet Egotismus die Verlangsamung des Kontaktprozesses und die Vermeidung von Kontrollverlust durch Distanzierung, Darüber-Nachdenken und Darüber-Reden. Das ist einerseits das skeptische Prüfen, andererseits die Umsicht und die Introspektion, die sicherstellen sollen, dass es keine Überraschungen gibt oder Risiken drohen. Egotismus bremst die Spontaneität und ist damit eine Schutzfunktion des Organismus, sich nicht »einfach so« auf den Austausch mit dem Umweltfeld einzulassen. Egotismus kann aber auch Wachstum behindern, weil man sich nicht nur von der Umwelt, sondern auch vom eigenen Erleben distanziert und so neue Erfahrungen vermeidet.

Deflexion

Polster und Polster beziehen Deflexion auf den Kontaktprozess zwischen Menschen: »Die Deflexion ist eine Methode, sich dem direkten Kontakt mit einem anderen Menschen zu entziehen.« 98Als Beispiele führen sie Weitschweifigkeit, Scherzhaftigkeit, stereotype oder stets sachliche Sprache etc. an. In konflikthaften oder ritualisierten Situationen ist Deflexion die Funktion, die entschärft und abbiegt oder die Situation trägt. Allgemein gesagt, bezeichnet Deflexion die Ablenkung der Aufmerksamkeit (des Austauschprozesses zwischen Organismus und Umwelt) auf etwas anderes als das, worauf sie ursprünglich gerichtet war. Deflexion kann sich in allen Phasen des Kontakts ereignen.

Reaktivität

Bezeichnet, vereinfacht gesprochen, den Kontaktmodus »Überlebensprogramm«, das durch unbewusste Angst und deren Unterdrückung ausgelöst wird. Der Organismus meint angegriffen zu werden und reagiert archaisch mit den Mitteln Kampf, Flucht oder Sich-Totstellen. Die weniger archaischen Ausdrucksformen können statt Kampf z. B. Abwertung und Bloßstellen sein. Statt die Flucht zu ergreifen, erfolgt Rückzug oder man wendet sich ab. Sachlich und hart bleiben, sich nichts anmerken lassen sind Ausdruck des Sich-Totstellens. Allen diesen Reaktionen ist gemein, dass sie reflexhaft erfolgen und quasi automatisch ablaufen.

In einem Interview mit Milan Sreckovic antwortete Laura Perls auf die Frage nach dem Stellenwert diagnostischer Überlegungen in ihrer therapeutischen Arbeit:

»Ich achte bei der Arbeit (…) nicht auf Etiketten. Etikettieren verursacht zum größten Teil Vorurteile. (…) Wie ich in der Therapie vorgehe, richtet sich auch danach, wie viel Kontakt mit dem Klienten möglich ist. Wenn ich jemanden kaum oder wenig kenne, gehe ich ganz von der Oberfläche aus – was ich sehe oder was ich wahrnehme – und dann schaue ich, wie und ob der Klient das auch wahrnimmt. Ich gehe immer von der momentanen Situation aus (…) Für mich ist dabei wichtig, wie der Klient seine eigene organismische Selbstregulierung (Atmung, Kreislauf etc.) durch Muskelverspannungen unterbricht, wie er die Wirksamkeit seiner Kommunikationen durch die fixierten Sprach- und Verhaltensgewohnheiten verringert.« 99

Dabei zu beginnen, wie viel und welche Art Kontakt mit dem Gegenüber in einer Beratungssituation möglich ist, gilt natürlich auch für jede Coaching-Beziehung. Das bedeutet konkret, dass sich Coach und Coachee darüber verständigen müssen, inwieweit der Coachee Interesse an den Wahrnehmungen des Coaches hat. Solange sich der Coachee in seinem Feld als funktional und stimmig erlebt, hat er zunächst oft wenig Veranlassung oder Neugier, sich auf das unsichere Feld der Selbsterfahrung und Selbstreflexion zu begeben. Außerdem gilt:

»Rückmeldearbeit ist (…) erst möglich, wenn der Berater als Informationsquelle für den Klienten glaubwürdig geworden ist. Nur dann sind die emotionalen und kognitiven Dissonanzen überhaupt aushaltbar, die für den Klienten mit der Entgegennahme ungewohnter Rückmeldeinformationen entstehen.« 100

Glaubwürdig wird der Coach nicht nur durch die Kompetenz-Zuschreibung des Coachee, sondern auch dadurch, dass er sich in der intendierten dialogischen Beziehung die Deutungsmacht über das Wahrgenommene und Erlebte mit dem Coachee teilt und dem Drang widersteht, »doch so viel mehr machen zu können.«

Schluss

Organisationen und ihre sie steuernden Prozesse werden komplexer, und damit verändern sich auch die Anforderungen an die Mitglieder der Organisation. Neben reinen Steuerungsaufgaben im Management muss eine Führungskraft zunehmend anspruchsvolle Beziehungsarbeit leisten, worauf sie in der Ausbildung oder im Studium für gewöhnlich nicht vorbereitet wurde. Aus den daraus resultierenden Fragestellungen für den Einzelnen ist in den letzten Jahren ein zusätzlicher Beratungsbedarf und ein neues Beratungsformat entstanden: Coaching. Coaching wendet Konzepte und Modelle aus der Management- und Organisationsberatung an und nutzt gleichzeitig Konzepte und Modelle aus dem Feld der personenbezogenen Beratung. Eine der konzeptuellen Quellen, aus der Berater in diesem Zusammenhang schöpfen, ist die Gestalttherapie.

Gestalttherapie ist, wie beschrieben, ein modernes psychotherapeutisches Verfahren, das über ein solides Fundament aus erkenntnistheoretischen Konzepten und daraus abgeleiteten Methoden verfügt, Menschen bei und in ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. Sie versteht den Menschen als Bestandteil eines Organismus-Umweltfeldes und damit eingebettet in seine sozialen Beziehungen. Aus diesem Grund gilt die therapeutische Beziehung als zentrale Dimension der Therapie.

Am Anfang meiner Überlegungen stand die Frage: Was ist GestaltCoaching, wenn es mehr sein soll als nur die Anwendung verschiedener gestalttherapeutischer Techniken im Rahmen eines Coachingprozesses und wenn es seinen Titel nicht nur dadurch erhält, dass es ein Gestalttherapeut durchführt? Wie gezeigt wurde, gibt es eine Reihe von theoretischen Ansätzen und darauf aufbauenden praxisorientierten Vorgehensweisen der Gestalttherapie, die die Grundlage und den Rahmen für ein Coaching-Konzept bilden, das als GestaltCoaching bezeichnet werden kann:

Auch GestaltCoaching ist in erster Linie Coaching, das heißt eine Einzelberatung im Kontext von Organisation bezogen auf ein Thema, das an der Schnittstelle Mensch und Organisation entsteht.

GestaltCoaching orientiert sich in seinem Ablauf an den Phasen des Kontaktzyklus und versteht den Beratungsprozess als ein zusammenhängendes Geschehen. Daraus lassen sich Empfehlungen sowohl für die Gestaltung der einzelnen Prozess-Phasen als auch für den Ablauf der einzelnen Coaching-Sitzungen ableiten.

Der gestalttherapeutisch arbeitende Coach strebt eine dialogische Beziehung mit dem Coachee an, die auf der persönlichen Ebene so partnerschaftlich wie möglich ist. Gleichzeitig ist sich der Coach der funktionalen Ebene der Beziehung und des Organisationskontextes und dessen Anforderungen bewusst.

GestaltCoaching verfolgt das Ziel, die Selbstwahrnehmung und die Selbstreflexion des Coachee zu stärken und ihn darin zu unterstützen, seine Potenziale im Austausch mit der Umwelt aktiv zu nutzen und seinen Handlungsspielraum zu erweitern.

Der Zyklus des Erlebens und die Kontaktfunktionen sind Referenzrahmen, die der Coach diagnostisch nutzt. Er stellt dem Coachee selektiv authentisch seine Wahrnehmungen und Einschätzungen zur Verfügung. Ob sie stimmig und zutreffend sind, darüber entscheiden beide im Dialog.

Die Verantwortung für den Coachingprozess liegt bei Coach und Coachee. Der Coachee als Initiator und Fragesteller, dessen Engagement den Prozess trägt, der Coach als Experte für die Steuerung von Lernprozessen. Zudem nimmt der Coach den Coachee auch in seiner existenziellen Verantwortung für sich und sein Leben wahr und respektiert dessen So-geworden-Sein.

Bezogen auf das Konzept der paradoxen Theorie der Veränderung arbeitet der Coach ausgehend vom Hier und Jetzt der aktuellen Situation und lässt Veränderungsimpulse geschehen, statt sie herbeizuführen. Die Verantwortung im Sinne von Befähigung für jede Veränderung liegt beim Coachee. Voraussetzung für eine Veränderung ist das Anerkennen dessen, wie es jetzt ist. Der Beratungsprozess im GestaltCoaching ist deshalb zunächst bewusstseinsorientiert und erst in zweiter Linie aktionsorientiert.

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