Alban Rüttenauer - Und ihr wollt das Land besitzen? (Ez 33,25)

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"Und ihr wollt das Land besitzen?" (Ez 33,25). Mit dieser ironischen Frage antwortet Ezechiel aus dem Exil auf eine Redensart, mit der die in Jerusalem Verbliebenen die Landverheißung an Abraham für rücksichtslose Besitzansprüche geltend machen wollen.
Ansprüche der beutegierigen Nachbarvölker sowie Hoffnung und Verzweiflung der Exilierten erfahren jedoch ähnliche Behandlung.
Eine vollständige Analyse aller in Frage kommenden Stellen ermittelt die literarische Absicht des biblischen Autors: durch Gegenüberstellung repräsentativer Redensarten die Exilierten eine hoffnungsvolle Antwort auf die gegenwärtige Krise finden zu lassen als beispielhafter Weg zur ihrer Überwindung.

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c) Sehen als Voraussetzung.

Bei den hier aufgeführten Beispielen kommt Ezechiels eigentüml - фото 107 Bei den hier aufgeführten Beispielen kommt Ezechiels eigentümliche Auffassung - фото 108 Bei den hier aufgeführten Beispielen kommt Ezechiels eigentümliche Auffassung - фото 109

Bei den hier aufgeführten Beispielen kommt Ezechiels eigentümliche Auffassung vom Sehen am deutlichsten zum Tragen. Das Sehen erscheint hier als ein Wahrnehmen von Zusammenhängen, die nicht unmittelbar auf der Oberfläche liegen, und deshalb ein tieferes Eindringen und Hineinschauen in die wahrgenommenen Dinge erfordern. Entscheidendes Kriterium für die Reihenfolge der Stellen in der Besprechung ist die Frage, was zwischen dem Sehen und der Folgehandlung passiert, das in der Regel nicht ausgesprochen, aber gedanklich vorausgesetzt wird.

Manchmal ereignet sich der Schritt vom Sehen zum Erkennen unmittelbar, ohne daß eine Zwischenstufe ausdrücklich benannt wird. Ez 10,20 spricht aus, wie der Prophet in seiner Vision von der Herrrlichkeit Gottes, wie sie die vorhergehenden Verse beschreiben, in den Kerubim die Lebewesen aus der ähnlichen Vision in Kap. 1 wiedererkennt. Und ihr wollt das Land besitzen Ez 3325 - изображение 110 Und ihr wollt das Land besitzen Ez 3325 - изображение 111- „Das sind die Lebewesen, die ich gesehen habe unterhalb des Gottes Israels am Fluß Kebar, da erkannte ich, daß Kerubim sie selbst sind.“ Die durch Sehen und Erinnern identifizierte Übereinstimmung von zwei auf den ersten Blick unterschiedenen Größen (Kerubim, Lebewesen) erfüllt, wie Ruwe deutlich gemacht hat, eine doppelte Funktion. Einmal erkennt der Prophet in Tempelnähe bzgl. der Vision etwas, das ihm vorher entgangen ist: die Identität der Kerubim mit den Lebewesen; zum andern werden die Kerubim dem Gebäude des Tempels entfremdet, indem sie mit dem Thronwagen aus dem Tempel ausziehen. 106Ein ungeheuer komplexes Spannungsgeflecht zwischen Erfahrungen im Exil und Erfahrungen am Tempel - wie immer auch durch Visionen vermittelt - ist damit ausgesprochen. Das Sehen leitet hier etwas ein, was man als Wesenserkenntnis beschreiben könnte. Die visionäre Erscheinung des Wagens mit den Lebewesen wäre für sich nichtssagend, wenn nicht durch tieferes Sehen auch deren Sinn und Bedeutung hervorträte. Auf diese Weise deutet die Stelle an, welche Art des Sehens den im 13. Kapitel gescholtenen Propheten gefehlt haben könnte. Diese konnten dann auch irgendwelche Visionen und Erleuchtungen haben, konnten sie aber nicht richtig einordnen, weil ihr menschliches Sehen und Deuten von einer falschen Motivation verdorben war.

Wenn Ez 14,22 das Schicksal der zweiten Deportation vorwegnimmt, heißt es an die Adresse der Betroffenen der ersten Deportation, die die aus der zweiten aufzunehmen haben werden:

da werdet ihr ihre Wege sehen und ihre Taten und werdet euch trösten über - фото 112

da werdet ihr ihre Wege sehen und ihre Taten und werdet euch trösten über - фото 113- „da werdet ihr ihre Wege sehen und ihre Taten und werdet euch trösten über das Böse, das ich über Jerusalem brachte.“ Auch hier geht das Sehen einem Verhalten voraus. In V. 22 ist es das Sich-Trösten. In V. 23 folgt dann noch, einen Schritt weiter gehend, das Erkennen Gottes im Sinne der Erkenntnisformel.

Objekt des Sehens sind die „Wege und Taten“ der Jerusalemer, die den Exulanten durch die erneute Deportation Überlebender sichtbar werden; damit also etwas, das ein sittliches und religiöses Urteil herausfordert. Es ist ein Urteil, das den Betroffenen freigestellt wird. Sie sollen nicht durch eine Argumentationskette überzeugt werden, sondern durch das, was sie mit eigenen Augen wahrnehmen können. Wie das Sehen Verstehen ermöglichen und die Fähigkeit verleihen soll, sich ein eigenes Urteil zu bilden, wird hier besonders deutlich. Denn mit dem Trost, mit dem sich die schon Exilierten über die Zerstörung Jerusalems hinweghelfen, ist die Einsicht in Sinn und Berechtigung dieser als Gericht zu verstehenden Katastrophe mitgedacht. Die Gotteserkenntnis wäre die höchste Stufe in diesem Verstehensprozeß, der gemäß der ez Theologie vom Sehen den Ausgangspunkt nimmt.

Im 18. Kap. wird das „Sehen“ zum Anlaß einer Verhaltensänderung innerhalb einer kasuistisch wirkenden Beispielreihe. Bei diesem Generationenvergleich zu Beginn des Kapitels, der deutlich macht, daß die Eingebundenheit in eine Familie die eigene freie Willlensentscheidung nicht behindern muß, leitet ein solches „Sehen“ bei dem „guten“ Sohn in V. 14 die Entscheidung ein, sich nicht an das trügerische Beispiel des „schlechten“ Vaters zu halten:

Und siehe er zeugt einen Sohn und der sieht alle Sünden seines Vaters die er - фото 114

„Und siehe, er zeugt einen Sohn und der sieht alle Sünden seines Vaters, die er tut, er sieht sie und tut nicht ihnen entsprechend.“

Damit ist auch hier das Sehen kein gleichgültiges, neutrales Beobachten, sondern die Voraussetzung für ein geistiges Urteil, dem eine persönliche Entscheidung für das eigene Handeln folgt.

In 18,28 verhält es sich ganz ähnlich, nur daß hier der einsichtige Sünder die eigenen Taten sieht, wie trotz fehlender ausdrücklicher Benennung des Objekts anzunehmen ist, und dadurch zu einer Kehrtwende in seinem Leben bewogen wird.

Im 23. Kap. hat, im Gegensatz zum 18., wo das „Sehen“ des Schlechten Anlaß zu Besinnung und Umkehr wird, dieses „Sehen“ bei der Jerusalem verkörpernden Oholiba den umgekehrten Erfolg. Von ihr heißt es in V. 11:

da sah Oholiba ihre Schwester das heißt wohl sie sieht sowohl die Taten - фото 115- „da sah Oholiba ihre Schwester“, das heißt wohl, sie sieht sowohl die Taten, als auch das Schicksal ihrer Samaria verkörpernden Schwester Ohola. Dennoch treibt sie es noch schlimmer. Das Sehen führt also nicht automatisch zu einer Sinnesänderung, sondern stellt nur vor die bewußte Entscheidung. Damit erhöht sich die Schuldhaftigkeit des Verhaltens, wenn die Chance, aus dem Beispiel der Schwester zu lernen, nicht ergriffen wird. Dies Beispiel macht auf die erstaunliche Tatsache aufmerksam: das Sehen ist zwar notwendig zu einem Sinneswandel, für sich allein genügt es aber noch nicht. Es muß immer noch die freie Willensentscheidung hinzukommen. Diese vier entscheidenden Stellen: 14,22; 18,14; 18,28; 23,11 sind alles Stellen, an denen das Sehen eine moralische Bewertung herausfordert, die ihrerseits den, der sieht , vor die Notwendigkeit einer eigenen Entscheidung stellt.

Von dem zu Sehenden geht oft eine Warnung aus, wie sie in 33,1-9 der Prophet als Wächter vermitteln soll. Es stellt den Menschen vor eine Wahl und macht dem Einzelnen sowohl die Freiheit zu wählen, als auch die mit einer getroffenen Wahl verbundenen Konsequenzen bewußt. Man möchte bei Verwarnung zunächt an Worte denken, die zu hören waren. Aber ein Prophet wie Ezechiel hat auch viel durch Symbolhandlungen gewirkt, bei denen es zunächst, bevor eine Erklärung folgte, nur etwas zu sehen gab (Vgl. z.B. 12,1-7; 37,15-17). Aber auch viele seiner Reden bedienen sich der Bildworte, wie sie sich an eine sinnenfrohe Phantasie wenden. Der ganze Abschnitt 33,1-9 kann in gewisser Hinsicht als paradigmatisch für das Verhältnis von Sehen und Hören aufgefaßt werden: das anrückende Schwert wird gesehen ; die weitergegebene Warnung davor wird gehört . Damit erhält das prophetische Sehen eine größere Exklusivität gegenüber dem Hören. Denn weit sehen vermag hiernach nur der auf einen besonderen Posten gestellte Wächter, der Prophet, während das Zuhören für alle gilt.

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