Anja Jetschke - Internationale Beziehungen

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Als Einführung für Bachelor-Studierende der Politikwissenschaft oder Nachschlagewerk für höhere Semester stellt der Band zentrale Konzepte und Theorien vor und verbindet sie systematisch mit den wichtigsten Phänomenen der Internationalen Beziehungen. Der erste Teil vermittelt die Geschichte der internationalen Beziehungen und ihre globalen Trends vom Wiener Kongress bis zur Arabellion. Der zweite Teil befasst sich mit den wichtigsten Theorien der Internationalen Beziehungen und erläutert ihre Grundannahmen und Erklärungsansprüche. Im dritten Teil schließlich werden die wichtigsten aktuellen Forschungsfelder vorgestellt und zentrale Probleme aus Sicht der Theorien der Internationalen Beziehungen erläutert. Umfangreiches Zusatzmaterial im Internet ergänzt die Darstellung und bietet Möglichkeiten zur Vertiefung.

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Daraus ergaben sich wiederum eine Reihe militärischer Auseinandersetzungen mit den etablierten Mächten Südwestasiens, dem Iran und Afghanistan, auf die sowohl Russland als auch Großbritannien territoriale Ansprüche erhoben. Zwar gelang es Afghanistan und Iran, sich der Kolonisierung sowohl durch Großbritannien als auch durch Russland zu widersetzen, aber beide mussten zum Teil empfindliche Gebietsverluste hinnehmen und wurden zu Objekten fortwährender Auseinandersetzungen.

Merke

Die wichtigsten geopolitischen Veränderungen

Der Wiener Kongress stellte ein Instrument zur Eindämmung Frankreichs dar und etablierte ein kollektives Entscheidungssystem zur Regelung wichtiger Fragen in Europa.

Er konnte diverse Unabhängigkeits- und Verfassungsbestrebungen aber weder rückgängig machen noch stoppen.

Die Einigung des Deutschen Reiches und Italiens sowie die territoriale Expansion Großbritanniens und Russlands führten zur Konstitution von drei wichtigen Regionen als Konfliktregionen: Balkan, Naher und Mittlerer Osten, Vorderasien.

In allen drei Regionen konkurrierten Großmächte (aber auch kleinere Mächte) um Einfluss: Österreich und Russland auf dem Balkan, Großbritannien und Russland im Mittleren Osten, Großbritannien und Russland in Vorderasien.

Der Wiener KongressWiener Kongress war als Steuerungsinstrument begrenzt: außereuropäische Konflikte waren von seiner Agenda ausgeklammert.

Der Wettlauf Europas um kolonialen Besitz 1870–1914

Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts traten alle bedeutenden Mächte in einen Wettbewerb um vorwiegend außereuropäische Kolonien ein (siehe Tafel VI, S. 428–429). Der neue Kolonialismus, auch ImperialismusImperialismus genannt, unterschied sich qualitativ von den Kolonisationsbestrebungen des 16. und 17. Jahrhunderts: Es ging nicht mehr nur um Handelsinteressen oder die Suche nach neuen Siedlungsgebieten, sondern es war ein Konkurrenzkampf der souveränen NationalstaatNationalstaaten, die nationale Stärke und nationales Prestige über ihre außereuropäische Position definierten.

Der räumliche Pfad, den die KolonialisierungKolonialisierung nahmRäumlicher Pfad der Kolonialisierung, war durch Großbritanniens Expansion in den Mittelmeerraum vorgezeichnet. Die dauerhafte Präsenz Großbritanniens im Mittelmeer rief die Mittelmeeranrainer Frankreich und Italien auf den Plan, die beide – jeweils im Rahmen ihrer eigenen Pläne für eine Dominanz des Mittelmeers – um die Kontrolle der nordafrikanischen Territorien konkurriertenKonkurrenz zwischen Frankreich und Italien. Beide forderten, als Protektoratsstaaten für Tunesien anerkannt zu werden. Großbritannien gewährte daraufhin Frankreich diesen Status (1881), um eine italienische Kontrolle der Meerenge zu verhindern. Damit war der Wettlauf um Kolonien in Afrikaeröffnet.

Die Kolonialisierung AfrikaKolonialisierungAfrikas

Die europäischen Mächte teilten innerhalb von nur einem Vierteljahrhundert ganz Afrika unter sich auf (siehe Tafel VII, S. 430), verschont blieben zunächst nur langjährige Königreiche wie Ägypten und Abessinien (das heutige Äthiopien). Die Verteilung des Kolonialbesitzes auf historischen Landkarten lässt noch heute die Strategien der KolonialmächteKolonialisierungAfrika erkennen:

Karikatur des britischen Eroberers Cecil Rhodes von Edward Linley Sambourne - фото 1

Karikatur des britischen Eroberers Cecil Rhodes von Edward Linley Sambourne, 1892

Großbritannien: Britisch von Kap bis KairoGroßbritannien als mächtigster Staat wollte in Afrika ein Kolonialreich, „britisch vom Kap bis Kairo“ (vgl. Abbildung 1.1).

Frankreich verfolgte das Ziel, ein Kolonialreich von West- nach Ostafrika zu errichten („von Dakar zum Golf von Aden“)Frankreich: Von Dakar zum Golf von Aden.

Portugal versuchte ausgehend von seinen traditionellen Handelsstätten an den Küsten Afrikas, die es im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts errichtet hatte, seinen Kolonialbesitz auszuweiten.

Demgegenüber waren Belgien, das Deutsche Reich und Italien „Nachzügler“, die deshalb umso vehementer darauf bestanden, ebenfalls in Kolonialbesitz zu kommen.

Das Deutsche Reich verfolgte das Ziel, einen Landgürtel quer durch Afrika zu schaffen, der im südlichen Afrika gelegen war.

Belgien blieb auf Belgisch-Kongo beschränkt, als persönlicher Besitz von König Leopold, den er wie ein privater Unternehmer ausbeutete.

Italien eignete sich Libyen, Eritrea sowie jeweils einen Teil des heutigen Somalia und des Kongo an.

Innerstaatlicher Widerstand gegen die Kolonialisierung wurde zumeist blutig niedergeschlagen, wie im Kampf der Briten gegen die südafrikanischen Buren-Siedler 1899 oder bei der rassistisch motivierten Vertreibung und Vernichtung der Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika 1904–1908 als Strafaktion für ihre Auflehnung gegen die deutsche Herrschaft.

Die von Bismarck im November 1884 einberufene Berliner KonferenzBerliner KonferenzBerliner Konferenz: Verschärfung des kolonialen Wettbewerbstrieb den ImperialismusImperialismus weiter an. Sie löste einen Wettbewerb um möglichst weitgehende Gebietsansprüche aus, als – beginnend bei den Großmächten Frankreich und der Kolonialmacht Portugal – plötzlich alle anderen ebenfalls Ansprüche anmeldeten, „besessen von der Idee, eine ‚Parität‘ erreichen zu müssen [und] Anteile an der ‚Beute‘ zu fordern“. (Barraclough 1991: 718) Mit der Festlegung des Kriteriums der effektiven Besetzung verschärfte die Berliner Konferenz den Wettlauf um Kolonialisierung noch (Dallinger/Golz 2005: 148). Die Konkurrenz um Kolonien führte an vielen Punkten zu zwischenstaatlichen Krisen, wie der Marokko-Krise zwischen Deutschland und Frankreich, oder Auseinandersetzungen zum Beispiel um die Türkei und das Horn von Afrika, an denen sowohl Deutschland, Großbritannien als auch Frankreich beteiligt waren.

Die Kolonialisierung AsienAsiens

Der koloniale Wettbewerb um AsienAsien zeigt in vielerlei Hinsicht ein ähnliches Muster wie in Afrika, mit einem wesentlichen Unterschied: Bei den asiatischen Staaten, insbesondere China, handelte es sich um Gebiete, die bereits über ein hohes Maß an Staatlichkeitverfügten. Aber in noch einem anderen Punkt unterschied sich Asien von Afrika: Durch die Präsenz der USA, die bis 1898 kein Interesse an kolonialen Besitzungen hatte, aber große Handelsinteressen, setzte sich in Auseinandersetzung mit den europäischen Mächten der Freihandel als zentrales Prinzip für den Handel in Asien durch. Tatsächlich wurden hier erstmals jene Prinzipien etabliert, die später zu globalen Handelsprinzipien wurden: Das Meistbegünstigungs- und Nichtdiskriminierungsgebot, die beide die Grundlage der liberalen Handelsordnung bilden.

Imperialismus Die Aufteilung Chinas von Henry Meyer 1898 Die Expansion der - фото 2

„Imperialismus“, Die Aufteilung Chinas von Henry Meyer, 1898

Die Expansion der europäischen Staaten und der USA führte zunächst über eine Reihe ungleicher Verträgezur erzwungenen wirtschaftlichen ÖffnungErzwungene Öffnung Chinas und Japans. Mit dem sich verschärfenden Wettbewerb um kolonialen Besitz setzte jedoch auch in AsienKolonialisierungAsien eine schnelle Kolonialisierung ein. Dennoch weichen die Entwicklungspfade Chinas und Japans voneinander ab, bedingt durch unterschiedliche Grade an Staatlichkeit und der damit verbundenen Fähigkeit, der Konkurrenz der europäischen Mächte um kolonialen Besitz zu widerstehen. Während ein intern geschwächtes China bedingungslos unterworfen und fast zerstört wurde, etablierte sich Japan relativ schnell als regionale Macht, die sich selbst aktiv an der Kolonialisierung AsienKolonialisierungAsiens beteiligte und die Anerkennung der europäischen Staaten erwarb.

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