Claudia Matthes - Die Taufe auf den Tod Christi

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Die Taufe ist eines der ältesten und bis heute wirkungsvollsten Rituale des Christentums. Diese Studie untersucht die paulinischen Tauftexte erstmals umfassend unter dezidiert ritualwissenschaftlichen Gesichtspunkten. Ausgehend von einer klassischen exegetischen Analyse bedient sie sich dazu eines Spektrums an Methoden der sogenannten ritual studies. Die vor allem vergleichenden Analysen und Interpretationen richten sich sowohl auf die Taufe als Wasser- und Initiationsritual im Ganzen als auch auf einzelne Ritualaspekte. Folgende Fragen treten dabei in den Fokus: Welche Bedeutungsaspekte werden von Paulus betont, welche hingegen abgelehnt? Nimmt seine Taufdeutung Bezug auf den Ritualablauf oder ist sie unabhängig davon zu verstehen? Welche Rituale können als «Vorläufer» der christlichen Taufe gelten und zu welchen Ritualen steht die Taufe anderweitig in Relation? Den Abschluss bildet eine Interpretation der neutestamentlichen Taufe als Ritual und davon abgeleitet Anfragen an ihre heutige Deutung und Praxis in der Evangelischen Kirche.

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1.2 Kategorisierungen

Ebenso verschieden und vielfältig wie die Ritualdefinitionen gestalten sich auch die Ansätze, Rituale zu klassifizieren. Neben binären Grundunterscheidungen, etwa in religiöse und säkulare Rituale1 oder in Hauptrituale und Teilrituale/-riten,2 werden auch immer wieder mehrgliedrige Modelle vorgeschlagen. Die meisten Kategorisierungen unterscheiden dabei nach inhaltlich-funktionalen Aspekten, wobei auch bei den von etablierten Ritualwissenschaftlern vorgeschlagenen Modellen sich Beschreibungsschwierigkeiten auftun und reflektiert werden,3 welche entweder zu Mischkategorisierungen oder aber dazu führen, dass Rituale in mehrere der Kategorien eingeordnet werden können.4 Als klassische Modelle können gelten die sechs Kategorien Bells,5 die 16 Kategorien Grimes,6 aber auch Grimes’ Katalog an typischen Ritualeigenschaften, nach welchem der Grad an Ritualisierung gemessen werden kann.7

Die Zuordnung eines Rituals zu einer der Kategorien kann je nach Art des Rituals einen einfachen Schritt im Rahmen der Analyse darstellen oder aber eine wesentliche Entscheidung im Interpretationsprozess, welche ggf. an dessen Ende erneut zu prüfen ist. Die Taufe wird gemeinhin zur Kategorie der Reinigungsrituale8 und/oder zur Kategorie der Initiationsrituale gerechnet. Letztere bedürfen auf Grund ihrer Geschichte wie auch Vielfalt einer kurzen Darstellung.

Exkurs: Initiationsrituale

1. Begriffsgeschichte

Das Spannungsfeld der verschiedenen Vorstellungen und Assoziationen zur Initiation liegt bereits im Begriff begründet, denn in ihm „kreuzt sich ein antiker, an den ‚Mysterien‘ orientierter Begriff mit einem modernen, der auf Entwicklungspsychologie und Gesellschaftstheorie ausgerichtet ist“.9 Insofern ist im Folgenden zwischen dem griech.-lat. Ursprung des Begriffes und dessen heutiger Verwendung als Kategoriebezeichnung innerhalb von Anthropologie, Ethnologie und den Ritualwissenschaften zu unterscheiden.

Der heutige Fachbegriff leitet sich vom Lateinischen initia / initio bzw. initiare ab, was zunächst „Anfang / anfangen“ bedeutet, hierbei allerdings als Übersetzung für die griechischen Begriffe μύησις, μυστήρια, ὄργιον und τελεθή verwendet wird, auch wenn sich „keines dieser griech. Substantiva […] auch nur annähernd mit dem lat. Wort“ deckt.10 Die Rekonstruktionsversuche zur ursprünglichen Bedeutung von dem Wortfeld um μύησις bleiben spekulativ,11 sicher scheint allein, dass sich die griechischen Begriffe zunächst auf die Geheimkulte von Eleusis und Samothrake – später auch auf andere – beziehen,12 und seit der hellenistischen Zeit im Lateinischen durch initia oder auch das Lehnwort mysteria „jeder etwas geheimnisumwitterte Kult“13 bezeichnet werden kann.

2. Definition(en)

In der Moderne wird der Begriff initiation als Ritualkategorie wieder aufgegriffen bzw. neu bestimmt,14 wobei bisher – wie bereits beim Begriff „Ritual“ – keine einheitliche Definition und mit ihr eine entsprechende Abgrenzung und Beschreibung dieser Kategorie gefunden werden konnte. Es lässt sich jedoch feststellen, dass die begriffliche wie inhaltliche Grundorientierung zumeist auf die von van Gennep beschriebenen Passageriten,15 welche „nahezu gleichbedeutend mit ‚Initiation‘“16 verwendet werden, zurückgeht. Drei solcher Definitionen seien im Folgenden zitiert und sollen in ihren Übereinstimmungen, aber auch in ihrer gegenseitigen Weite die Grundlage für das Begriffsverständnis in dieser Arbeit darstellen:

Mircea Eliade: „Im allgemeinen versteht man unter Initiation eine Gesamtheit von Riten und mündlichen Unterweisungen, die die grundlegende Änderung des religiösen und gesellschaftlichen Status des Einzuweihenden zum Ziel haben. Philosophisch gesagt entspricht die Initiation einer ontologischen Veränderung der existentiellen Ordnung. Am Ende seiner Prüfungen erfreut sich der Neophyt einer ganz anderen Seinsweise als vor der Initiation: er ist ein anderer geworden.“17

Jan A.M. Snoek: „Initiations are all those, and only those, rites de passage, limited in time, and involving at least one subject participant, which are nonrecurrent transitions in time for their individual objects (the candidates).“18

Anders Klostergaard Petersen: „A ritual of initiation represents a sub-class of the category ritual. The class covers three different types of rituals that mutually differ from each other by the subject of doing of the ritual, as well as the state into which the ritual participant through the ritual is incorporated. Rituals of initiation effectuate an irreversible transfer of individual persons into a higher state of being than the one they had prior to the ritual act.“19

3. Beschreibung

Konsensfähig bestimmt die Forschung drei Grundarten von Initiationsritualen: Ini­tiation in ein bestimmtes Alter, in eine Gemeinschaft oder einen Kult und schließlich in das Schamane- bzw. Priestersein.20 Da es als nahezu unbestritten gilt, dass Initia­tionsrituale eine Unterkategorie der sog. Passagerituale darstellen,21 wird für eine erste Beschreibung zumeist auf Beobachtungen von van Gennep zurückgegriffen, welcher für sämtliche Passagerituale drei Teilrituale und damit verbunden drei Phasen postuliert:22 1) „rites de séparation“ / „Trennungsriten“ – die Phase der Trennung bzw. Ablösung, welche oft als Prozess des Sterbens beschrieben wird; 2) „rites de marge“ / „Schwellen- bzw. Umwandlungsriten“ – die Phase der Umwandlung bzw. Schwelle, welcher zumeist ein Status der Heiligkeit zuerkannt wird;23 und 3) „rites d‘agrégation“ / „Angliederungsriten“ – die Phase der Integration, welche oft als Geburt oder auch Auferstehung gedeutet wird.24 Van Gennep weist jedoch darauf hin, dass die Ausprägung der einzelnen Phasen abhängig sein kann einerseits von der jeweiligen Kultur und andererseits von der Art des Passagerituals: „Trennungsriten kommen vor allem bei Bestattungs-, Angliederungsriten bei Hochzeitszeremonien vor. Umwandlungsriten können bei Schwangerschaft, Verlobung und Initiation eine wichtige Rolle spielen oder aber auf ein Minimum reduziert sein wie im Falle der Adoption, der Geburt des zweiten Kindes, der Wiederverheiratung, dem Übergang von der zweiten zur dritten Altersklasse usw.“25

Daneben finden sich bei verschiedenen Forschern Beschreibungs- und Eigenschaftenkataloge, welche angesichts der Fülle und Vielfalt an Initiationsritualen das Verbindende und darin auch das Spezifische gegenüber anderen Ritualen herauszustellen:

Arnold van Gennep weist darauf hin, dass Passagerituale normalerweise ein Erkennungszeichen haben, welches allerdings nicht von permanenter Qualität sein muss, sondern z.B. auch in Kleidung, Masken oder Körperbemalung bestehen kann.26

Jan A.M. Snoek bietet eine Aufzählung von Eigenschaften, die Initationsritualen zueigen sind: „Initiations may be preceded by preparatory rites. […] The object of a rite de passage, and thus of an initiation, must fulfill certain predefined conditions in order to qualify for its role in the ritual. […] the object of an initiation is an individual person: the candidate.”27 Ein Ritual kann nicht lebenslang andauern und „one initiator should take part in the ritual, which renders ‚self-initiation‘ a contradiction in terms.”28 „Initiations are first-time-rituals which cannot be repeated (are nonrecurrent) for the same candidate. […] Through an initiation, one usually becomes a member of a group. In that case it is also the only means to become a member. […] As a rule, a candidate cannot have a stand-in, but must go through the ritual him/herself. […] Usually, taboos or instructions are supposed to help a candidate to avoid dangerous influences of the sacred during the liminal phase of ritual. […] Usually, the candidate is conducted by one or two guides or instructors. […] Usually, the initiated can be recognized by (permanent or removable) badges, obtained during their initiation.”29

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