Claudia Matthes - Die Taufe auf den Tod Christi

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Die Taufe ist eines der ältesten und bis heute wirkungsvollsten Rituale des Christentums. Diese Studie untersucht die paulinischen Tauftexte erstmals umfassend unter dezidiert ritualwissenschaftlichen Gesichtspunkten. Ausgehend von einer klassischen exegetischen Analyse bedient sie sich dazu eines Spektrums an Methoden der sogenannten ritual studies. Die vor allem vergleichenden Analysen und Interpretationen richten sich sowohl auf die Taufe als Wasser- und Initiationsritual im Ganzen als auch auf einzelne Ritualaspekte. Folgende Fragen treten dabei in den Fokus: Welche Bedeutungsaspekte werden von Paulus betont, welche hingegen abgelehnt? Nimmt seine Taufdeutung Bezug auf den Ritualablauf oder ist sie unabhängig davon zu verstehen? Welche Rituale können als «Vorläufer» der christlichen Taufe gelten und zu welchen Ritualen steht die Taufe anderweitig in Relation? Den Abschluss bildet eine Interpretation der neutestamentlichen Taufe als Ritual und davon abgeleitet Anfragen an ihre heutige Deutung und Praxis in der Evangelischen Kirche.

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Alle drei Stellen verwenden ἐνέδυσεν, also den Aorist Indikativ Aktiv. Anders als in den neutestamentlichen Stellen geht die Initiative demnach vom Geist (Gottes) und nicht von einem Menschen aus. Literal übersetzt, würde dies „der Geist bekleidet xy“ ergeben, in einem übertragenen Sinne: „der Geist Gottes umgibt xy wie ein Kleid“. Übersetzer des hebräischen wie griechischen Textes „lösen“ das Problem meist damit, dass sie eine dem Kontext entsprechende Übersetzung relativ frei wählen. Klassisch dafür sind ähnliche bildhafte Ausdrücke (z.B. „Bedecken“)9 oder eine Anlehnung an das bekannte Motiv „der Geist Gottes ergreift / überfällt den Erwählten“10. Rein kontextuell ließen sich die drei Situationen als ein „Ermächtigen“, „Stärken“ oder „Begeistern“ durch den Geist Gottes deuten. Dass eine allgemein begründbare und konsensfähige Übersetzung noch aussteht, schlägt sich auch in der Septuaginta Deutsch nieder, welche die drei Stellen ganz unterschiedlich übersetzt.11

Nun kann durchaus angefragt werden, inwieweit die aktive Verwendungsweise von ἐνδύω ohne Weiteres mit Mediumformen verglichen werden kann. Festzuhalten bleibt dennoch, dass lediglich mit Verweis auf eine übertragene Bedeutung von ἐνδύω das Verwendungsspektrum, wie es uns in der LXX begegnet, nicht adäquat wiedergegeben werden kann und sollte, wie etwa auch lateinische Übersetzungen zeigen: Die Vulgata bietet an allen drei Stellen induit (für Gal 3,27b industis ). Herkommend von induo kann es einerseits wörtlich „Anziehen“ bedeuten, andererseits im übertragenen Sinne 1) „mit etwas umgeben, versehen, sich aneignen“ oder 2) „sich in etwas verwickeln, in etwas geraten, in etwas treten, fallen, stürzen“.12 Konstruiert wird es sowohl mit als auch ohne Präposition „in“ und Akkusativ.13 Dabei handelt es sich bei induo lediglich um das ins Lateinische entlehnte ἐνδύω, dessen Bedeutungen auf Letzteres zurückgehen. Hinzu kommt, dass die Grundwurzel von ἐνδύω, nämlich δύω, ähnliche lokale Implikationen hat, wie sie die übertragene Bedeutung von induo widerspiegelt.

Vor einem Blick auf die Verwendung im klassischen Griechisch bleibt festzuhalten, dass die drei LXX-Stellen eine Deutung als (noch so abstrahierte) Kleidermetapher nicht zulassen. Auch weitere – im Medium formulierte – Stellen der LXX fokussieren den lokalen Aspekt und lassen sich eher mit „völlig umgeben sein“ bzw. „inmitten stehen von“ wiedergeben.14

1.3.4 ἐνδύω im klassischen Griechisch

Auch das klassische Griechisch verwendet ἐνδύω – im Aktiv wie im Passiv – im bereits bekannten Sinne von „Anziehen“, aber auch „Einhüllen“ (ἐνδύω τινά τι – „jemand in etwas einhüllen“).1 Die Mediumform kann allerdings neben der reflexiven Bedeutung „sich Anziehen, Anlegen“ auch gebraucht werden, um ein „Hineingehen, Hineinschlüpfen, Eindringen in“ auszudrücken.2 In dieser Weise wird es sowohl absolut mit Dativ-, aber auch mit Akkusativobjekt und mit εἴς τι konstruiert.

Objekte, in die hineingegangen oder hineingeschlüpft wird, sind v.a. Flüssigkeiten wie Wasser – im Normalfall also keine Personen. Burton kann allerdings zwei Stellen für ein personales Objekt anbringen: Einerseits Dion. Hal., Antiq. 11.5,2: τὸν Ταρκύνιον ἐκεῖνον ἐνδυόμενοι, was er mit „playing the part of that Tarquinius“3 übersetzt und andererseits Lib.ep. 968: ῥίψας τὸν στρατιώτην ἐνέδυ τὸν σοφιστήν, welches Burton wiedergibt mit: „He laid aside the character of the soldier, and put on that of the sophist.“4

Die Vorstellung, welche hinter beiden Bedeutungen aufscheint, ist diejenige, dass ein Mensch sich voll und ganz mit etwas umgibt, sich in etwas hineingibt, sodass er schließlich vollkommen davon umgeben ist. Sehr deutlich wird dabei die Abhängigkeit bzw. Herleitung von der Grundwurzel δύω, welcher ausführlicher nachzugehen ist.

1.3.5 Wortfeld δύω

δύω findet transitiv im Sinne von „ Eintauchen “ Verwendung. Diese Grundbedeutung variierend, kann es auch mit „ Untertauchen, Senken, Versenken “ und im epischen Kontext mit „ Einhüllen, Anziehen “ wiedergegeben werden.1 Die sehr häufig auftretenden Komposita zu δύω verstärken sodann diese Grundbedeutung: 1) ἀποδύω – „Ablegen, Ausziehen, Entkleiden“; 2) καταδύω – „Untertauchen, untergehen Lassen, Versenken“; und 3) ἐκδύω – „Ausziehen, Entkleiden“. Daneben wird δύω intransitiv verwendet – meist im Medium: „sich Eintauchen, Eindringen, Einschlüpfen, Anziehen“. Noch deutlicher als in der transitiven Verwendungsweise verweisen die Komposita hierbei auf das ursprüngliche „Eintauchen“: 1) ἀναδύομαι – „Auftauchen (aus dem Meer), Emportauchen, Hervorkommen“, aber auch „Zurücktreten, sich Zurückziehen, Fliehen“; 2) ἀποδύομαι – „sich Ausziehen, Ablegen, Abwerfen“; 3) εἰσδύομαι – „(Hin-)Eingehen, Eindringen, Hineinschlüpfen“, (von Affekten) „über jmd. Kommen“; 4) ἐκδύομαι – „sich Ausziehen, Ablegen“, aber auch „aus etwas Emportauchen, Heraus-, Entschlüpfen“ und übertragen „Herausschlüpfen, Entkommen, Entgehen“; 5) καταδύομαι – „Untertauchen, Untergehen, Versinken, leck Werden“, und übertragen „sich in etwas Hineinbegeben, Eindringen, Hineingehen, Hineinkriechen, sich Verkriechen“; 6) ὑποδύομαι – „Untertauchen, Eindringen, Anziehen“, übertragen „Eindringen, sich unter jemanden Stellen, Unterwerfen, sich unter jmd.s Schutz Stellen“, aber auch „Emporkommen, (darunter) Hervortauchen, Auftauchen, (darunter) Hervorkommen“.

Dieser allgemeine Überblick sei mit einigen Beispielen zur konkreten Verwendungsweise von δύω und Komposita in der LXX illustriert: In einer großen Mehrheit der Fälle bezeichnet (ὁ ἥλιος) δύῃ das Untergehen der Sonne (Gen 28,11; Lev 22,7; Dtn 23,12 u.a.); es wird dadurch die hebräische Wendung ‎‏בוא שמש‏‎ wiedergegeben. Miriam beschreibt, wie die Ägypter ἔδυσαν ὡσεὶ μόλιβος ἐν ὕδατι σφοδρῷ („gingen im mächtigen Wasser wie Blei unter“ [Ex 15,10LXX]).2 Die beiden anderen Stellen heben eher auf den Aspekt des „darunter bzw. dazwischen Geraten“ ab: Seinen Überlebenskampf umschreibt Jona u.a. mit den Worten […] ἔδυ ἡ κεφαλή μου εἰς σχισμὰς ὀρέων („mein Kopf versank in den [Grund]spalten der Berge“ [Jon 2,6 LXX]). Jerusalem wird prophezeit, dass εἰς τὴν γὴν οἱ λόγοι σου δύσονται („in die Erde werden deine Worte sinken [Jes 29,4 LXX]).3 Die Bedeutung „Anziehen, Einhüllen“ kennt die LXX nicht.

Von den oben besprochenen Komposita zu δύω finden sich in der LXX v.a. καταδύω und ἐκδύω. Ersteres sowohl im literalen Sinne des „(Ver-)Sinkens im Meer“ (Ex 15,5; Jer 28,64), aber auch übertragen zu verstehen als „(sich) Verbergen“ (Amos 9,3 [auf dem Grund des Meeres]; Micha 7,19 [unserer Schuld unter den Füßen]). Der gleiche Befund lässt sich für ἐκδύω feststellen: Einerseits wird es für das „Ausziehen“ von Kleidung gebraucht (Gen 37,23), andererseits begegnen eine Reihe von Stellen, welche eine bildliche Verstehensweise voraussetzen: z.B. als „sich Losmachen“ von Fesseln (Jes 52,2) oder als Ausplündern eines Leichnams (1Chr 10,9). Solche und ähnliche Verse folgen auf symbolischer Ebene der Grundbedeutung des „aus etwas Herauskommen, sich etwas Entledigen“.4

Die ausführliche Darstellung der Wortfamilie hat folgende Punkte auf den Plan gebracht: Literal geht das Wortfeld auf ein „Eintauchen (im Wasser/Meer)“ zurück. Dazu gehört, dass die βάπτω in der Bedeutung des „Ein- bzw. Untertauchens“ gelegentlich ersetzende Form δύπτω auf δύω zurückgeführt werden kann.5 Die Komposita von δύω variieren noch ganz wörtlich einerseits zu „untergehen Lassen, Versenken“, im Sinne von „zu Tode Bringen“, andererseits zu „Auftauchen, Emporkommen“. Daneben steht stets eine bildhafte, übertragene Bedeutung, welche zwei Grundrichtungen zu haben scheint: 1) eine speziellere in Bezug auf Kleidung: ein „Anziehen“ bzw. „Ausziehen“ und 2) eine allgemeine, welche mit dem „in etwas Hineingehen, Untertauchen“ spielt. Die dahinterliegende Vorstellung könnte man beschreiben mit einem „sich komplett in etwas Hineinbegeben und damit komplett von etwas umgeben und auch bestimmt zu sein“. Das Gegenteil dazu ist ein „Entkommen und Entfliehen“. Diese zweite, übertragene Bedeutung ist die einzige, welche personale Objekte kennt, z.B. „jmd. Entkommen, Entfliehen“, aber auch positiv „sich jmd. Unterwerfen, sich unter jmd.s Schutz Stellen“. Die Vorstellung, dass eine Person wie ein Kleidungsstück angezogen wird, ist für das Wortfeld δύω/δύομαι samt Komposita nicht belegt.6

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