Lars Bülow - Linguistische Stil- und Textanalyse

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Diese Einführung stellt umfassend Textmerkmale und zentrale Aspekte der Stilistik vor. Untersucht wird, wie sich stilistisch relevante Textelemente isolieren und analysieren lassen. Darüber hinaus wird gezeigt, wie ihre potentielle Stilwirkung beschrieben und interpretiert werden kann. Dazu wird ein Instrumentarium für die Analyse von Texten aus verschiedenen Bereichen zur Verfügung gestellt, das es ermöglicht, stilistische Phänomene sowohl auf der Makroals auch auf der Mikroebene zu betrachten. Neben der systematischen Beschreibung der für die Stilanalyse notwendigen Einzelaspekte – etwa der stilistischen Möglichkeiten des Deutschen auf der Ebene des Wortschatzes und der Grammatik – wird besonders auf die Typisierung komplexer stilistischer Muster eingegangen. Am Beispiel verschiedener Kommunikationsbereiche wird zudem gezeigt, wie stilistische Kategorien in die Textsortenklassifikation integriert werden können, um bestimmte Teilmengen von Texten überschaubarer zu machen.

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Pronominalisierung beschränkt sich jedoch nicht auf Personalpronomina, sondern kann z.B. ebenso durch Relativpronomina(z.B. der, welcher ), Demonstrativpronomina(z.B. der, dieser, derjenige ) und Indefinitpronomina(z.B. alle, einige, etliche, (irgend)jemand ) erfolgen. Während sich Relativpronomina auf die Stellvertreterfunktion beschränken und sich dabei als nebensatzeinleitendes Element auf einen im anderen Satz ausgeführten Satzteil beziehen (z.B. Im Zimmer stand meine Mutter, die / welche gerade nach Hause gekommen war. ), können die beiden letzten jedoch auch andere Funktionen übernehmen. Deshalb ist in Abhängigkeit zum jeweiligen Äußerungskontext zu prüfen, ob sie als Verknüpfungselement fungieren oder nicht (z.B. Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. (= phorisch) vs. Der war es. (= deiktisch im Sinne von gestisch)).5

Auch die Verwendung von Possessivpronominaträgt zur Textverknüpfung bei, indem sie einen vorher erwähnten Bezugsausdruck entweder vertreten (z.B. das Seine ) oder ein Nomen als hinreichend eingeführt markieren. Im zweiten Fall geht es um Formen von mein , dein , sein , die Artikel ersetzen und sich wie diese verhalten. Charakteristisch ist für die 1. und 2. Person wie bei den Personalpronomina eine deiktische Verwendung, denn sie wechseln mit der Sprecherrolle (z.B. Das ist meine Puppe – nein, meine! ) und die Kenntnis der Situation entscheidet über den jeweiligen Besitzer. Possessivpronomina der 3. Person werden wiederum nicht deiktisch, sondern nur phorisch gebraucht: z.B. An der Ecke stand Niklas. Sein Mantel war völlig verdreckt.

Die Verwendung von Pronomina als grammatisches Verknüpfungsmittel stellt zugleich immer einen Hinweis auf die thematische Zusammengehörigkeitvon Äußerungen dar. Besonders deutlich wird dies z.B. im Falle der Beibehaltung des Themas am Erzählanfang:

Kluftinger keuchte. Im Augenwinkel sah er die beiden Männer, die sich die Böschung hinunter zu dem kleinen Kahn am Ufer kämpften. Er blickte ihnen nach. Das Bild, das er sah, rief Erinnerungen in ihm wach, an die er lieber nicht rühren wollte. Das Wasser, das Boot … er kniff die Augen zusammen als könnte er so die Bilder verjagen. Als er die Augen wieder öffnete, hatten die beiden Männer den Kahn bereits vom Ufer abgestoßen.

(Volker Klüpfel/Michael Kobr „Laienspiel“ 2009, S. 5)

Zu den grammatischen Mitteln der Textverknüpfung zählen auch die wichtigsten Begleiter des Substantivs im Deutschen, die Artikel. Sie geben Hinweise darauf, wo die Informationen zu suchen sind, mit deren Hilfe die konkrete Referenz eines Ausdrucks bestimmt werden kann. Während mit dem unbestimmten Artikel auf einen einzelnen Menschen, Gegenstand oder Sachverhalt referiert wird, ohne ihn zu identifizieren (z.B. Er wünscht sich einen Freund. ), wird mit der Verwendung des bestimmten Artikels signalisiert, dass das vom Artikel begleitete Substantiv als eindeutig identifiziert gelten soll. Der bestimmte Artikel verknüpft im Text in der Regel anaphorisch, der unbestimmte in der Regel kataphorisch.

Aufgrund ihrer Begleiterfunktion verknüpfen Artikel nicht durch das Ersetzen eines Bezugselements, sondern dadurch, dass sie auf Elemente im Text, in der Situation oder in Wissenskontexten hinweisen, die zu berücksichtigen sind (vgl. Hausendorf/Kesselheim 2008, S. 76f.).

Interpunktionszeichen

Innerhalb geschriebener Texte stehen die Sätze in der Regel nicht unverbunden nebeneinander, sondern werden durch Interpunktionszeichen strukturiert. Dabei handelt es sich um nichtalphabetische Zeichen, die der optischen Gliederung von Texten dienen, indem sie bestimmte Grenzsignale am Rand oder im Inneren von Sätzen geben. Inhaltlich sind Interpunktionszeichen meist wenig festgelegt und somit offen für vielfältige textuelle Intentionen und Deutungen.

Das neutrale Satzschlusszeichen ist der Punkt. Er steht am Ende eines abgeschlossenen (auch mehrteiligen) Ganzsatzes, wenn dieser nicht besonders gekennzeichnet werden soll, und entspricht der Großschreibung am Satzanfang. Nach freistehenden, vom übrigen Text deutlich abgehobenen Zeilen wie z.B. Überschriften, Buchtiteln oder Grußformeln steht kein Punkt. In diesen Fällen wird der Punkt als Kohäsionszeichen durch Musterhaftigkeit auf der Ebene der texträumlichen Gestaltung ersetzt.

In weniger standardisierten Textsorten wird durch das Setzen eines Punktes mitunter das Fehlen von Satzgliedern kompensiert, etwa dann, wenn der Text gesprochene Sprache abbildet oder sich im Stil an ihr orientiert. Zudem hat sich in zahlreichen Textsorten ein von den Grundregeln abweichendes Interpungieren etabliert, das zum rein ausdrucksseitigen Zerschneiden kompletter Sätze führt und einer besonderen Figurierung dienen soll (vgl. Kap. 3.3.3 und Kap. 4.3), z.B.:

Behalten Sie alles im Griff. Vor allem den Verkehr. (Direct Marketing-Prospekt Mercedes)

Funktional spezialisierte Schlusszeichen sind das Ausrufezeichen und das Fragezeichen. Das Ausrufezeichenmarkiert neben dem Ausruf auch die Funktion von Befehl, Bitte und Wunsch. Es verfügt über eine starke Ausdruckswirkung, weshalb es gerade bei Imperativ- und Desiderativsätzen manchmal nicht gesetzt wird, z.B.:

Schenken Sie Mädchen Zukunft! Werden auch Sie Pate. 6

Mit dem Ausrufezeichen kann jede beliebige Äußerung zum Ausruf werden und eine emphatische Intonation simulieren, die ein expressives bzw. emotionales Wirkungspotential hat, z.B.:

Es ist ein Mädchen! Das Geburtsband liegt bei!

Mädchen sind in vielen Kulturen nur Menschen zweiter Klasse ohne

Perspektive, deshalb brauchen sie Ihre Unterstützung!

Textuell geht gerade von den so verwendeten Ausrufezeichen ein starkes Verknüpfungssignal aus, das sich textsortenabhängig auch auf mehrere, in texträumlicher Hinsicht entfernte bzw. frei stehende Textabschnitte beziehen kann.

Das Fragezeichenkennzeichnet eine Äußerung als Frage und entfaltet vor allem als rhetorische Frage, d.h. als Fragesatz, der nicht darauf abzielt, vom Rezipienten eines Textes beantwortet zu werden, seine kohäsive Wirkung, z.B.:

Woher ich das weiß? Meine Patentochter schreibt mir.

Dies gilt etwa auch für rhetorische Fragen in Überschriften, die dem Thematisieren von Inhalten dienen, oder für Alternativfragen in Kontexten, in denen eine Alternative allgemein akzeptiert ist und nur in Erinnerung gerufen werden soll, um die Kommunikations- oder Argumentationsbasis zu sichern.

Ähnlich wie die Schlusszeichen fungiert das Kommaals ein Anknüpfungszeichen, das zwischen sprachlichen Einheiten steht und deren Gliederung dient. Dabei wird es typischerweise zur Abgrenzung von Einheiten verwendet, die keinen selbstständigen Status haben, wie z.B. untergeordnete Sätze oder koordinierte Teile von Aufzählungen. In seiner Funktion, einzelne Aussagen von Texten zu verbinden, unterliegt das Komma kaum Beschränkungen.

Der Doppelpunktgibt das Signal, dass etwas folgt, und bewirkt ohne Konnektoren eine enge sinngemäße Verbindung zwischen einzelnen Sätzen und Satzteilen. Der Doppelpunkt kündigt wörtlich wiedergegebene Äußerungen und Textstellen an, ebenso Aufzählungen, Angaben, Erläuterungen oder Titel. Darüber hinaus kann der Doppelpunkt vor Sätzen stehen, die das Gesagte zusammenfassen oder eine Schlussfolgerung daraus ziehen, z.B.:

Das bedeutet langfristig auch: Mädchen werden die Zukunft von

Entwicklungsländern nachhaltig beeinflussen.

Ich bitte Sie daher: Werden Sie Patin für ein Mädchen, denn es warten noch

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