Manuel Caballero González - Der Mythos des Athamas in der griechischen und lateinischen Literatur

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Der Mythos des Athamas in der griechischen und lateinischen Literatur: краткое содержание, описание и аннотация

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Die mythische Figur Athamas ist in die Literaturgeschichte als Prototyp des durch die Götter mit Wahnsinn gestraen Menschen eingegangen: Er tötet seinen Sohn Learchos, verfolgt seine Frau Ino und seinen anderen Sohn Melikertes und zwingt sie dazu, sich ins Meer zu stürzen. Durch eine eingehende Untersuchung dieses Mythos zeichnet das Buch ein anderes, dierenzierteres Bild dieser Gestalt. In der Überlieferung sind drei verschiedene Versionen zu unterscheiden, in denen Athamas entweder als Teil der Vorgeschichte der Argonauten, als Prototyp von Wahnsinn oder als sekundäre Figur gilt. Die Untersuchung ergibt, dass Athamas berechtigterweise sowohl als homo sacricans, wie auch als homo furens und als homo ignauus bezeichnet werden kann. Der Mythos zeigt nicht drei verschiedene Figuren, sondern eine Person aus drei unterschiedlichen Perspektiven.

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In der indischen Literatur findet sich ebenfalls Potiphars Motiv. Lucas de Dios weist auf die diesbezüglich grundlegende Arbeit Maurice Bloomfields hin. Der spanische Wissenschaftler stellt zwei Beispiele aus den in den siebenundzwanzig Seiten versammelten Geschichten in Bloomfields Artikel heraus. Am auffälligsten ist, dass die StiefmutterStiefmutter des Knaben, der immer ein Prinz ist, in diesen zwei Geschichten diejenige ist, die die Keuschheit des Jugendlichen auf die Probe stellt.

Der erste Fall ist der des Prinzen Paduma, des Königs Brahmadata von Benares und der neuen Ehegattin des Königs21. Nach der durch die Stiefmutter verursachten Verführung, der Ablehnung des jungen Mannes, der Verleumdung durch die Ehefrau und dem Zorn des Königs wird das magische Element eingeführt: „The deity dwelling in that mountain places him safe and sound within the hood of the King of the Dragons, who carries him home and confers upon him half his kingdom. At the end of a year Prince Paduma adopts the life of an ascetic“22. Der König erfährt alles und bestraft die Frau. Der zweite Fall ist der des Prinzen Kumala, des Kaisers Asoka und der Stiefmutter Tisiaraksita23. Zwei bedeutungvolle Merkmale weist diese Erzählung auf: Die StiefmutterStiefmutter bestraft den Prinzen hart, indem sie ihm das Augenlicht wegnimmt, und der junge Mann verzeiht seiner ‚Mutter‘ und beteuert dem König: „«King, no pain afflicts me; no wrath over this cruel injury. As truly as my heart has forgiven my mother, so truly shall my former sight return to me!» Then he had his eyes again, more beautiful than before“24.

Drei Merkmale sind es, die sowohl von der ägyptischen als auch von der indischen Literatur hervorgehoben werden und die in der griechischen Literatur nicht erscheinen:

1) Der junge Mann benennt immer die Frau, die ihn verführt, als seine Mutter, es sei denn, dass sie im ersten Fall seine Schwägerin oder im zweiten Fall seine Stiefmutter ist.

2) Der junge Mann arbeitet sehr hart oder lebt sehr asketisch.

3) Die Frau stirbt eines elenden Todes durch die Hand ihres Mannes.

López Salvá denkt, diese Arten von Legenden „podrían enmarcarse en ese género de leyendas cortesanas, tan habituales en el Proximo Oriente, como Heródoto nos hace ver en sus relatos persas“25; die ägyptische Erzählung aber könnte nicht in den Rahmen dieser Erzählungen passen. Mit anderen Worten, im Osten – dies ist eigentlich das Thema, das López Salvá behandelt – könnte m.W. diese Geschichte ja innerhalb der höfischen Erzählungen ihren Platz haben, aber nicht überall.

In Hinblick auf die Benutzung dieses Motives in der griechischen Literatur erklärt Lucas de Dios: „El primer testimonio, y más importante, de la incidencia del motivo de Putifar en el Teatro grecolatino es la constatación de que los seis mitos existentes (sic) al respecto sirvieron al menos en alguna ocasión como núcleo argumental de alguna obra dramática, frente a otras muchas áreas que nunca tuvieron la fortuna de subir a escena“26. In der Tat stimmt das Schema dieses Motivs mit den grundlegenden Punkten der Zusammenstellung der griechischen Theater überein. Im Fall von Phoinix wurde das bei Homer ( Il . IXHomerIl. IX) zu lesende mythische Material wesentlich geändert27. Sechs Beispiele dieses Motives lassen sich in der griechischen TragödieTragödie28 finden:

1) Proitos – Stheneboia – Bellerophon.

Die erste Erzählung dieses Falls ist im Il. VI 155–211HomerIl. VI 155–211 zu lesen, der auch auf diese Weise in Apollod. II 3, 1ApollodorosApollod. II 3, 1 und in Hyg. Fab . LVIIHyginusFab. LVII erhalten ist. Im von Euripides’ Stheneboia überlieferten Argument wird die Handlung stark geändert: Bellerophon schlägt seiner Geliebten vor, mit ihm wegzufahren, und er bringt sie um, indem er sie vom fliegenden Pferd Pegasus ins MeerMeer stößt. Möglich ist, dass es bei Sophokles’ Iobates sich auch um diese geänderte Geschichte handelte.

2) Akastos – Astydameia – Peleus.

Die Erzählung steht im Frg. 211 Merkelbach / West von HesiodHesiodFrg. 211 Merkelbach / West und vor allem in Apollod. III 13, 3.7ApollodorosApollod. III 13, 3.7; im 5. Jh. v. Chr. war sie sehr bekannt, wie Pi. N. IV 56PindarN. IV 56PindarN. V 26; V 26 und Ar. Nu AristophanesNu. 1063. 1063 belegen. Wie im früheren Fall besteht eine fahrlässige Tötung (φόνος ἀκούσιος) und „una estratagema subrepticia a resultas de la cual se espera alcanzar la deseada venganza“29. Sophokles verfasste wahrscheinlich diesbezüglich einen Phthiotides 30, dies ist jedoch nicht gesichert. Euripides schrieb einen Peleus 31, über den die philologische Kritik in zwei gröβere Lager gespalten ist32, und zwar den Teil, der Potiphars Thema andeutet, wie Welcker vor zwei Jahrhunderten vorgeschlagen hat, und den, der an eine letzte Episode im Leben des Peleus denkt.

3) Kyknos – Philonome – Tenes.

Mit einem anderen Ende wird diese Geschichte in Conon XXVIIIKononConon XXVIII und Schol. in Lyc. Alex . 232 ScheerScholia zu LykophronSchol. in Lyc. Alex. 232 Scheer berichtet; Lucas de Dios meint, die literarische Bearbeitung dieses Mythos datiere aus neuerer Zeit33, denn die Quellen sind nicht sehr alt. Nur ein Fall spricht gegen diese Meinung. Nach Lucas de Dios wurde ein Tenes , vielleicht von Euripides, über dieses Thema möglicherweise im 5. Jh. v. Chr. verfasst. Sicherer aber scheint López Salvá zu sein: „Los fragmentos del Papiro de Oxirrinco 2455 y 2456, publicados por Turner en 1962, han disipado las dudas sobre la autenticidad de la tragedia euripidea y han confirmado que desarrolla el tema de Putifar “34.

4) Amyntor – Phthia – Phoinix.

Die Schilderung in Il. IX 447–484HomerIl. IX 447–484 über Phoinix stellt nicht das PotipharPotiphar-Thema, sondern das eines Liebhabers dar, der eine Nebenfrau verführt. Euripides’ Phoinix ändert die Geschichte zum Motiv von Potiphar hin35, indem jene Nebenfrau sich in den Knaben verliebt und ihn anklagt, da er den Erwartungen ihrer Liebe nicht entgegenkommt. Ennius’ Phoinix konnte Euripides’ Version folgen. López Salvá glaubt, „la fuente común de esas historias bíblicas36 y homéricas debe buscarse en Ugarit o Fenicia“37. Der Name dieser Figur, der phönizisch ist, deutet darauf hin.

5) Athamas – Kretheus – Demodike – Phrixos38.

Lucas de Dios erwähnt Athamas’ Geschichte an dieser Stelle und schreibt, was von Hippolytos betrifft, am Ende seines Artikels; López Salvá beschreibt es an vierter Stelle (Nummer 10 in ihrem Artikel), indem sie die frühere Erzählung von Kyknos-Philonome-Tenes auslässt, die sie erst ein wenig später präsentiert.

López Salvá meint über diese Erzählung: „Otra historia de corte, en que aparece el tema de Putifar y que también está preñada de motivos próximo-orientales“39. Lucas de Dios glaubt, dass der Hinweis auf die Frau als die Tante des begehrten jungen Mannes das Schema des Motives banalisiert und erschwert. In Bezug auf den Namen Demodike meint López Salvá, dass es vielleicht nur um einen bedeutungsträchtigen Namen geht. Nach Lucas de Dios ist es auch merkwürdig, „Eurípides, un poeta tan aficionado al «motivo de Putifar» como estamos viendo en esta páginas y que escribió dos tragedias tituladas ambas Frixo, no utilizase en ninguna de las dos ocasiones este motivo como base argumental“40.

Welcker41 kommt in seiner Untersuchung über die griechische Tragödie zu dem Schluss, dass es sich bei Sophokles’ Phrixos um Potiphars Motiv handeln könnte. Lucas de Dios denkt ganz anders: „El tradicional paralelismo de contenido en correspondencia a la identidad de títulos42 hablaría igualmente en contra de aplicar al Frixo sofocleo el motivo de Putifar“43. Ribbeck44 und Warmington45 interpretieren Accius’ Athamas nach diesem Motiv, aber D’Antò46 lehnt diese Zuschreibung ab, über die sich auch Prof. Lucas de Dios nicht völlig sicher ist.

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