[1] Dabei wird die Gewerbesteuer als kommunale Steuer auf den (objektivierten) Gewerbeertrag ausgeklammert.[2] Der Fokus der Ausführungen in §§ 2 bis 4 liegt auf der Belastung unternehmerischer Gewinne mit Einkommen- und Körperschaftsteuer . Den Schwerpunkt bildet die Besteuerung gewerblicher Tätigkeiten (siehe dazu insbesondere Rn. 56 ff ., 362 ff .). Gleichwohl soll nicht unterschlagen werden, dass natürliche Personen, Personengesellschaften und Körperschaften auch andere Tätigkeiten ausüben können, die (im Rechtsverkehr) als unternehmerisch angesehen werden. Dabei handelt es sich um selbständige Arbeit im Sinne des § 18 EStG (siehe dazu Rn. 116 ff ., 457 ff .) und Vermögensverwaltung im Sinne der §§ 20, 21, 22 Nr. 2 i.V.m. 23 EStG (siehe dazu insbesondere Rn. 791 ff .). Auf diese Einkunftsarten wird insbesondere im Rahmen der Darstellung des Steuerrechts der Personengesellschaften ebenso eingegangen. Für Körperschaften im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 KStG, also insbesondere im Inland ansässige Kapitalgesellschaften, gilt die Besonderheit, dass alle Einkünfte als solche aus Gewerbebetrieb zu behandeln sind, § 8 Abs. 2 KStG (siehe noch im Detail unter Rn. 960 ff .). Die nachfolgende Darstellung des Systems der Unternehmensbesteuerung (siehe Rn. 3 ff .) beschränkt sich zur Vereinfachung auf den gedanklichen Normalfall, die Besteuerung gewerblicher Einkünfte.
1, 2 A. Einleitung 1 Anders als der Titel dieses Lehrbuchs vermuten lassen könnte, gibt es in Deutschland keine einheitliche Unternehmensteuer. Unternehmerische Tätigkeiten unterliegen mehreren, teilweise verschiedenen Steuerarten und -gesetzen. 2 Das Lehrbuch befasst sich mit der Besteuerung unternehmerischer Erträge.[1] Dabei wird die Gewerbesteuer als kommunale Steuer auf den (objektivierten) Gewerbeertrag ausgeklammert.[2] Der Fokus der Ausführungen in §§ 2 bis 4 liegt auf der Belastung unternehmerischer Gewinne mit Einkommen- und Körperschaftsteuer . Den Schwerpunkt bildet die Besteuerung gewerblicher Tätigkeiten (siehe dazu insbesondere Rn. 56 ff ., 362 ff .). Gleichwohl soll nicht unterschlagen werden, dass natürliche Personen, Personengesellschaften und Körperschaften auch andere Tätigkeiten ausüben können, die (im Rechtsverkehr) als unternehmerisch angesehen werden. Dabei handelt es sich um selbständige Arbeit im Sinne des § 18 EStG (siehe dazu Rn. 116 ff ., 457 ff .) und Vermögensverwaltung im Sinne der §§ 20, 21, 22 Nr. 2 i.V.m. 23 EStG (siehe dazu insbesondere Rn. 791 ff .). Auf diese Einkunftsarten wird insbesondere im Rahmen der Darstellung des Steuerrechts der Personengesellschaften ebenso eingegangen. Für Körperschaften im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 KStG, also insbesondere im Inland ansässige Kapitalgesellschaften, gilt die Besonderheit, dass alle Einkünfte als solche aus Gewerbebetrieb zu behandeln sind, § 8 Abs. 2 KStG (siehe noch im Detail unter Rn. 960 ff .). Die nachfolgende Darstellung des Systems der Unternehmensbesteuerung (siehe Rn. 3 ff .) beschränkt sich zur Vereinfachung auf den gedanklichen Normalfall, die Besteuerung gewerblicher Einkünfte.
B. System der Unternehmensbesteuerung de lege lata 3 – 51
I. Überblick 3 – 8
II. Einfachrechtliches System, typisierte Steuerbelastung 9 – 22
1. Grundsätzliche Systematik und Bemessungsgrundlage 9 – 13
2. Tarifliche Belastung laufender Gewinne 14 – 19
3. Besteuerung von Veräußerungsgewinnen 20 – 22
III. Bewertung 23 – 31
1. Verfassungsrecht 24 – 28
2. Ökonomie und Rechtspolitik 29 – 31
IV. Alternative Modelle, aktuelle Reformüberlegungen 32 – 51
1. Allgemeine Unternehmensteuer/Betriebsteuer 33 – 46
a) Besteuerung der „steuerjuristischen Person“ 35 – 39
b) Allgemeine Unternehmensteuer 40 – 46
2. Teilhabersteuer 47, 48
3. Aktuelle Reformüberlegungen 49 – 51
§ 2 Besteuerung von Einzelunternehmern
A. Einkünftequalifikation 52 – 135
I. Einkünfte aus Gewerbebetrieb 55 – 113
1. Laufende Einkünfte 56 – 107
a) Selbständigkeit 60 – 64
b) Nachhaltigkeit 65 – 69
c) Gewinnerzielungsabsicht 70 – 76
d) Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr 77 – 82
e) Keine Land- und Forstwirtschaft, freiberufliche oder sonstige selbständige Tätigkeit 83 – 85
f) Keine bloße Vermögensverwaltung 86 – 107
aa) Insbesondere: Gewerblicher Grundstückshandel 93 – 99
bb) Insbesondere: Betriebsaufspaltung 100 – 107
2. (Teil-)Betriebsveräußerung und -aufgabe 108 – 113
II. Einkünfte aus selbständiger Arbeit 114 – 135
1. Freiberufliche Tätigkeit (§ 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG) 116 – 132
a) Freiberufliche Tätigkeitsmerkmale 117 – 122
b) Katalogberufe 123 – 125
c) Ähnliche Berufe 126, 127
d) Einsatz von Hilfskräften (§ 18 Abs. 1 Nr. 1 S. 3 f. EStG) 128 – 132
2. Andere Varianten von Einkünften aus selbständiger Arbeit 133 – 135
B. Einkünfteermittlung 136 – 352
I. Laufende Einkünfte 139 – 316
1. Der Betrieb als objektive Bezugsgröße 139 – 180
a) Betriebsbegriff 139 – 142
b) Betriebsvermögen 143 – 180
aa) Wirtschaftsgut als Zuordnungsobjekt 144 – 148
bb) Subjektive Zurechnung des Wirtschaftsguts 149 – 158
cc) Zuordnung des Wirtschaftsguts zum Betriebsvermögen 159 – 180
(1) Notwendiges Betriebsvermögen 160 – 164
(2) Gewillkürtes Betriebsvermögen 165 – 173
(3) Privatvermögen 174, 175
(4) Gemischt genutzte Wirtschaftsgüter 176 – 180
2. Ermittlung des betrieblichen Gewinns 181 – 310
a) Betriebsvermögensvergleich 182 – 283
aa) Buchführungspflicht 191 – 195
bb) Ermittlung und Vergleich der Betriebsvermögen 196 – 226
(1) Der Maßgeblichkeitsgrundsatz 197 – 202
(2) Bilanzierung dem Grunde nach 203 – 212
(3) Bilanzierung der Höhe nach 213 – 226
cc) Korrektur von Entnahmen und Einlagen 227 – 276
(1) Hinzurechnung von Entnahmen 228 – 246
(2) Abzug von Einlagen 247 – 276
dd) Steuerbefreiungen und Betriebsausgabenabzugsverbote 277 – 283
b) Einnahmen-Überschuss-Rechnung 284 – 310
aa) Persönlicher Anwendungsbereich 286 – 289
bb) Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben 290 – 296
cc) Anschaffung und Veräußerung von Wirtschaftsgütern 297 – 304
dd) Entnahmen und Einlagen 305 – 310
3. Wechsel der Gewinnermittlungsart 311 – 316
II. Beendigung des Betriebs 317 – 349
1. Betriebsveräußerung/-aufgabe 317 – 326
2. Unentgeltliche Übertragung eines (Teil-)Betriebs, § 6 Abs. 3 EStG 327 – 334
3. Teilentgeltliche Übertragungen eines (Teil-)Betriebs 335 – 338
4. Einbringung eines (Teil-)Betriebs in eine Kapitalgesellschaft oder Mitunternehmerschaft 339 – 349
III. Verlustabzugsbeschränkungen 350 – 352
§ 3 Besteuerung von Personengesellschaften
A. Überblick 353 – 358
B. Mitunternehmerschaften 359 – 788
I. Einkünftequalifikation 361 – 496
1. Gesamthandsbereich 362 – 470
a) Gewerbliche Mitunternehmerschaft 362 – 456
aa) Zivilrechtliches Gesellschaftsverhältnis 364 – 374
bb) Mitunternehmerstellung 375 – 421
(1) Mitunternehmerrisiko 378 – 381
(2) Mitunternehmerinitiative 382 – 389
(3) Abgrenzungsfälle 390 – 421
cc) Gewerbliche Tätigkeit der Gesellschaft 422 – 429
dd) Abfärbe- oder Infektionstheorie (§ 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG) 430 – 449
(1) Teilweise gewerbliche Tätigkeit (§ 15 Abs. 3 Nr. 1 S. 1 Var. 1 EStG) 431 – 441
(2) Bezug von Einkünften aus einer gewerblichen Mitunternehmerschaft (§ 15 Abs. 3 Nr. 1 S. 1 Var. 2 EStG)442 – 449
ee) Gewerblich geprägte Personengesellschaft (§ 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG) 450 – 456
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