Marco Kranjc - Evangelisch für Dummies

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Als Martin Luther am 31.10.1517 seine 95 Thesen an das Portal der Kirche zu Wittenberg schlug, begann eine Bewegung, die die Spaltung der christlichen Kirche bewirkte: die Reformation. Marco Kranjc zeichnet die Ereignisse nach, die zur Trennung der Kirche führten. Spannend wie ein Krimi liest sich die Auseinandersetzung um Glaube, Recht und Ordnung, die Diskussion über Freiheit und Gewissen. Außerdem schildert dieses Buch die heutige Glaubenspraxis evangelischer Christen, die Rolle des Gebets und der Bibel darin und das Gemeindeleben in den unterschiedlichen evangelischen Kirchen.

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Wer war also dieser Martin Luther, der mit seinem Protest gegen den Ablasshandel eher unbeabsichtigt die Welt aus den Angeln hob?

Ein Mann in Angst: Martin Luthers Suche nach Gott

Geboren wurde Martin Luther am 10. November 1483 in Eisleben im heutigen Sachsen-Anhalt. Sein Vater Hans hatte es im Kupferbergbau zu einigem Wohlstand gebracht. Aus einfachen Verhältnissen stammend, waren seine Eltern Hans und Margarete mittlerweile angesehene Bürger. Und so galt es, ihrem ältesten Sohn Martin zunächst einmal eines zu verschaffen: Bildung. Vater Luther bezahlte das aus eigener Tasche mit dem hohen Ziel, seinen Sohn zum Juristen ausbilden zu lassen.

Bis 1497 ging Martin im heimatlichen Mansfeld zur Schule. Nicht besonders spannend finden wir heute wahrscheinlich den damaligen Lehrplan: Grammatik, Logik und Rhetorik. Nach der weiterführenden Schule konnte Luther sich dann im Jahr 1501 an der Erfurter Universität einschreiben. Bevor er allerdings die Rechtswissenschaften angehen konnte, musste er durch eine Art Grundstudium der sogenannten sieben freien Künste:

Das Trivium bestand aus Grammatik, Dialektik und Rhetorik. Wobei die »Grammatik« sich auf Latein bezog, denn alle Wissenschaft und jedes Studium geschah damals auf Lateinisch.

Das Quadrivium bestand aus Arithmetik (also Rechnen), Geometrie, Astronomie und Musik.

Besondere Probleme scheint Luther im Studium nicht gehabt zu haben. Seine Prüfungen legte er 1502 und 1505 erfolgreich ab. Ausgerüstet mit allem Wesentlichen, was man damals so wissen konnte, begann er sein Jurastudium am 19. Mai 1505. So weit, so gut, wenn nicht so vieles bei uns Menschen einfach nur vom Wetter abhängen würde …

Martin Luthers Weg ins Kloster

Natürlich waren die Menschen damals meistens zu Fuß unterwegs. So auch Martin Luther am 2. Juli 1505. Und da überraschte ihn in Stotternheim, kurz vor Erfurt, ein heftiges Sommergewitter. Als dann auch noch kurz vor ihm ein Blitz einschlug, betete er in Todesangst zur Heiligen Anna: »Hilfst du, Heilige Anna, so will ich ein Mönch werden!«

Hier sieht man an Martin Luther ganz konkret die Angst der mittelalterlichen Menschen vor dem plötzlichen, unvorbereiteten Tod. Vielleicht war Luther bis dahin ein unbekümmerter junger Mann gewesen. Auf einmal aber hatte er die Möglichkeit des plötzlichen Todes vor Augen.

Zurück in Erfurt bereute er zwar sein Gelübde (und fragte sich wahrscheinlich, wie er das seinem Vater beibringen sollte), doch er nahm es ernst und brach das Studium ab. Hans Luther war natürlich wenig begeistert. Aber die Heilige Anna war nun mal der Tradition zufolge die Mutter Marias, die Großmutter Jesu und die Schutzheilige der Bergleute – was konnte Luthers Vater schon dagegen ausrichten? Martin Luther blieb bei seinem Schwur und gegen den Willen seines Vaters trat er am 17. Juli 1505 dem Augustinerorden bei und wurde Mönch.

картинка 21Auch nach damaliger Ansicht der Kirche war Luther nicht unbedingt an seinen Schwur gebunden. Er hatte sein Gelübde ja nicht wirklich freiwillig und bei klarem Verstand, sondern unter Todesangst abgegeben. Man kannte also schon damals so etwas wie kurzzeitige »geistige Unzurechnungsfähigkeit«. Doch wer weiß, was dem jungen Luther bis dahin schon alles durch den Kopf gegangen war. Vielleicht gab es ja in ihm schon eine tiefe Angst vor Gottes Zorn und Strafe, die ihn ins Kloster trieb – mit dem Gewitter als letztem »Schubs« und Ausrede für den Vater.

Die Mönche des Augustinerordens waren als besonders gelehrt und streng bekannt. Im Nachhinein gesehen, scheint gerade diese Ausrichtung der Augustiner Luther sehr gepasst zu haben. Er durfte und wollte weiter studieren, machte sich aber auch ernste Gedanken über sein Verhältnis zu Gott. Luthers Ausbildung ging also nun im Fach Theologie weiter.

Martin Luthers Leben spielte sich die nächsten Jahre zwischen Kloster und Universität ab:

Im Jahre 1507 wurde er zum Priester geweiht.

1508 und 1509 lehrte er schon als Aushilfe an der kleinen Universität in Wittenberg. Kurfürst Friedrich III. von Sachsen (auch »Friedrich der Weise« genannt) hatte sie erst 1502 gegründet.

1511 zog Luther endgültig nach Wittenberg, wo er den Rest seines Lebens hauptsächlich leben und arbeiten würde. Zum »Doktor der Theologie« wurde er 1512 ernannt.

Luther hielt als Professor der Theologie Vorlesungen über biblische Bücher, die hier und da durchscheinen ließen, dass er ein in Glaubensdingen kämpfender und zweifelnder Mann war: Die erste Psalmenvorlesung hielt er von 1513 bis 1515. Er lehrte über den Brief des Paulus an die Römer (1515 bis 1516), über den Galaterbrief (1516 bis 1517) und den Brief an die Hebräer (1517 bis 1518).

Ab 1515 erhielt er die Aufsicht über zehn Augustinerklöster in Meißen und Thüringen.

картинка 22Martin Luther gab seine frühen Vorlesungen auch später nie in den Druck. Das führte dazu, dass sie als verschollen galten und erst im 20. Jahrhundert (im Vatikan!) wieder aufgefunden wurden. Von Luthers Römerbriefvorlesung fand man sogar das Originalmanuskript, das ein paar Hundert Jahre lang fast unbemerkt in der Berliner Staatsbibliothek geschlummert hatte … Räumen die da so selten auf?

Luthers Kloster- und Universitätskarriere zeigt, dass er ein gewissenhafter und ernsthafter Mönch war. Aber: Elf Klöster beaufsichtigen, als Klosterprediger arbeiten und dazu noch an der Universität lehren – ist das nicht ein bisschen viel? Tatsächlich war es ein bisschen viel – und zwar mit Absicht.

Luther hatte einen Beichtvater namens Johann von Staupitz (1468–1524), der um dessen innere Kämpfe und Zweifel wusste. Staupitz fand wohl, dass Arbeit die beste Medizin gegen Grübeleien ist und hielt Luther beschäftigt. Sozusagen Psychotherapie am Ende des Mittelalters.

Nur – was war mit diesem Martin Luther los? Was ging in seinem Kopf vor, machte ihn unzufrieden und sogar verzweifelt? Was war das Problem?

Martin Luthers Kampf mit Gott

Luthers Weg ist nicht zu verstehen, wenn man nicht die Entwicklung seines persönlichen Glaubens kennt. Nicht sein aufbrausendes Temperament ließ ihn später mit der römischen Kirche aneinandergeraten, sondern seine Überzeugungen, die er aus dem Studium der Bibel gewonnen hatte.

Auf den Punkt gebracht war Luthers Problem die Frage: »Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?« Es ging nicht darum, dass Gott sich verändern und »gnädig werden « sollte. Vielmehr war Martin Luthers Frage, was er denn selbst tun könne, damit Gott ihm gnädig würde. Was sollte er tun und wann würde es genug sein? Wann habe ich gut genug gelebt, dass Gott mich in seinen Himmel lässt? Wann habe ich genug Gutes getan, dass Gott mir nicht mehr böse ist? Wie kann ich sicher sein, dass ich trotz allen guten Willens und aller guten Taten nicht ohne Beichte und Buße sterbe und im letzten Moment doch noch in die Hölle komme?

Es ist erstaunlich, wie sehr Martin Luther um sein »Heil« kämpfte, um die Sündenvergebung und das ewige Leben in Gemeinschaft mit Gott. Wer, wenn nicht dieser vorbildliche Mönch Martin Luther, sollte denn von Gott angenommen werden? In eher theologischen Begriffen gesprochen suchte Luther nach »Rechtfertigung«.

Theologische Grundbegriffe: Rechtfertigung und Gerechtigkeit Gottes

Bei den Worten »Rechtfertigung«, »rechtfertigen« und ein wenig auch »Gerechtigkeit« handelt es sich um Begriffe, die in der theologischen Sprache eine etwas andere Bedeutung haben als im Alltag. So gebrauchen wir das Wort »rechtfertigen« fast nur noch im Sinne von »sich rechtfertigen« – das kann zum Beispiel in einem persönlichen Streit oder vor Gericht der Fall sein. Auch eine Entscheidung oder eine bestimmte Handlung müssen wir vielleicht manchmal »rechtfertigen«. In all diesen Fällen erklären wir also unseren Mitmenschen, dass wir »im Recht« sind. Bei den Theologen ist das anders: Hier muss Gott selbst den verlorenen Menschen »rechtfertigen«. Der Mensch hat Gott gar nichts zu bringen, womit er sich selbst rechtfertigen, also erreichen könnte, dass er vor Gott gut dasteht.

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