Alain Sutter - Stressfrei glücklich sein

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Der aufmerksame Beobachter Alain Sutter fing schon als junger Fussballer an, sich intensiv mit dem immer grösseren Erfolgsstreben der Gesellschaft, dem zusehends wachsenden Stress und den daraus resultierenden Folgen auf die Menschen auseinanderzusetzen. «Erfolg um jeden Preis» schien immer mehr zum allgemeinen Leitmotiv zu werden. Doch die rasante Entwicklung zur Erfolgsgesellschaft wird überschattet von tragischen Schicksalen wie dem des öffentlichen Interesses – also Menschen, die scheinbar alles haben, was als erstrebenswert gilt. Doch ihre Biographien sprechen eine andere – traurige – Sprache.
In seinem Buch blickt Alain Sutter zurück auf eigene Erfahrungen im Umgang mit dem Erfolgsdruck und den damit einhergehenden Fragestellungen nach einer erfüllenden Lebensführung. Er ist überzeugt, wenn die Freude und nicht das Resultat im Mittelpunkt des Handelns steht, man stressfrei glücklich sein kann. Und wenn dies erreicht ist, man zwangsläufig erfolgreich ist. Und noch viel wichtiger: Für den Erfolg muss man keinen Preis bezahlen – und schon gar nicht jeden! Dieses Buch ist keine Biographie und schon erst recht kein Ratgeber. Denn Sutter glaubt, dass niemand klug genug ist, anderen zu sagen, was sie in ihrem Leben zu tun haben. Sein Buch soll vielmehr eine Inspiration sein – oder um bei seinen Wurzeln zu bleiben: ein Steilpass, um sich seine ganz persönlichen Gedanken zu seinem eigenen Leben zu machen.

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Wegen meines Talents aber stiegen bald schon die Ansprüche und Erwartungen an mich. War ich dann bei Spielen nicht besser als meine Kameraden, folgten schnell auch Kritik und Häme. Das verletzte mich und fühlte sich entsprechend schlecht an. So war mein Befinden plötzlich direkt an meine Erfolge gekoppelt. Spielte ich gut und erfolgreich, fühlte ich mich gut und glücklich. Spielte ich durchschnittlich oder schlecht, fühlte ich mich schlecht und unglücklich. Mehr und mehr wurde ich emotional abhängig von meinen fußballerischen Erfolgen und Misserfolgen. Ich wurde quasi zum Sklaven meines so sehr geliebten Hobbys.

Die Zusammenhänge waren mir damals natürlich nicht bewusst; ich wollte einfach jedes Spiel unbedingt und um jeden Preis gewinnen. Weshalb das so war, sollte mir erst später klar werden. Aber der Druck, gewinnen und erfolgreich sein zu müssen, lastete schon bald auf mir, obwohl ich mich in einem Umfeld bewegte, das keineswegs erfolgsbesessen war. Meine Eltern und Trainer setzten mich nicht speziell unter Druck, ich bewegte mich in einem ganz normalen Dorfverein-Umfeld. Das reichte für einen sensiblen Jungen, wie ich es war, jedoch vollkommen aus, um in Zeiten des Misserfolgs Verletzungen davonzutragen. Eine Tatsache, die einmal mehr zeigt, dass das, was der Norm entspricht, nicht immer für jeden gesund sein muss.

Als wir bei einem E-Junioren-Turnier »nur« den zweiten Platz herausspielten, überfiel mich eine solch unsägliche Traurigkeit, dass ich kaum zu weinen aufhören konnte. Niederlagen wurden für mich zu persönlichen Katastrophen.

Der Mechanismus »Aufmerksamkeit und Anerkennung durch Erfolg« begann bei mir im Alter von etwa 14 Jahren zu greifen, dem Alter, in dem Auswahlen zusammengestellt werden. Die Aussichten, was der Erfolg alles Gutes bringen kann, helfen natürlich, den Konkurrenzkampf anzuheizen; der Druck, der dabei als Nebenwirkung bei den Kindern zum Tragen kommt, ist aber leider nicht wegzudiskutieren. Damals war mir natürlich noch nicht bewusst, dass der Druck, den ich verspürte, nicht von außen kam und nichts mit den Umständen zu tun hatte. Er entstand allein durch meine Ängste, kritisiert und verletzt zu werden, und genau das machte mich selbst zu meinem größten Gegner.

Da ich schon als Kind sehr sensibel war und auch noch keine ausreichende innere Stabilität und Stärke entwickelt hatte, konnte ich mit Konkurrenzkämpfen und Selektionen, in denen einem gesagt wird, ob man gut genug ist oder nicht, schlecht umgehen. Ich fühlte mich einfach nie wohl in diesem Umfeld, in dem mit Disziplin, Gehorsam, Schreien und Drohen versucht werden sollte, das Beste aus den Kindern herauszuholen beziehungsweise um zu sehen, wer zu den Stärksten gehört, in die es sich lohnt zu investieren. Dieses Umfeld war schlicht und einfach nicht gesund für mich, deshalb habe ich auch etliche Spiele oder Trainings abgesagt, weil es mir bereits beim Gedanken, dorthin zu fahren, den Magen umgedreht hat.

So hörte ich damals auf meine Impulse und war bereit, die Verwirklichung meines Traums als Profifußballer zu riskieren, sollte es dabei zwingend notwendig sein, mich in diesem für mich ungesunden Umfeld zu bewegen.

Auch später, während meiner Karriere, zog mein Körper immer dann, wenn ich nicht mehr fähig war, diesen inneren Stress und Druck auszuhalten und zu verarbeiten, die Notbremse, um mich vor größerem Schaden zu bewahren: Ich wurde krank.

Als Schutzmauer vor weiteren Wunden entwickelte ich Verhaltensmuster, die mir dabei halfen, meine kindliche Verletzlichkeit zu schützen. Zum einen legte ich mir als Kind, vor allem auf dem Spielfeld, eine unglaubliche Arroganz zu. Spielte mir ein Mitspieler einen Pass zu, der einen halben Meter neben meinen Füßen ankam, machte ich keinen Schritt, um diesen zu erreichen. Dafür pflaumte ich ihn an, ob er denn keinen vernünftigen Pass spielen könne. Ich lamentierte mit den Schiedsrichtern oder legte mich mit meinen Gegenspielern an. Auch demonstrativ zur Schau gestelltes Desinteresse dem Fußball gegenüber gehörte zu meinen Allüren. Provokant stand ich gelangweilt auf dem Platz herum und brachte damit Trainer und Mitspieler zur Verzweiflung. Dieses Verhalten zeigte sich allerdings nur sporadisch, nämlich immer in Zeiten, in denen ich nicht gut spielte oder wir Spiele verloren hatten und ich irgendetwas brauchte, um mir vorzugaukeln, dass ich schon hätte besser spielen können, wenn ich nur gewollt hätte.

Dies alles waren in schwierigen Zeiten Hilfeschreie eines Kindes, das einen Weg suchte aus diesem inneren Gefängnis der Angst, verletzt und abgelehnt zu werden, und diesen nicht fand.

Die meiste Zeit aber genoss ich es, mit meinem Bruder und unseren Freunden Fußball zu spielen. Ich bin unendlich froh, dass ich in solch einem Umfeld aufwachsen durfte und nicht in einer Förderungsmaschinerie, denn damit wäre wohl meine Freude am Fußballspielen schnell erloschen.

Dass bei all dem Stress die Freude am einst geliebten Sport irgendwann verloren gehen kann, ist für mich aus heutiger Sicht nur logisch. Ich habe mich lange Zeit dagegen gewehrt und bin froh, dass ich mir meine Begeisterung daran wenigsten während meiner Kindheit und die meiste Zeit als Profi erhalten konnte. Aber irgendwann war mir alles zu viel und ich versuchte zwar noch, in Amerika diese Freude wiederzufinden, doch die Spuren der Kritik und des daraus entstandenen Stresses waren zu tief.

Ich habe mich oft gefragt, was mit mir nicht stimmt, weil ich mein Leben teilweise nicht genießen konnte, obwohl ich doch alles hatte, was man sich nur erträumen kann. Dieser Umstand animierte mich zusätzlich, die Gründe zu finden, warum Erfolg allein nicht glücklich macht.

Andere Nebenwirkungen des Erfolgs

Bereits mit siebzehn Jahren wurde ich Profi beim Grasshopper Club Zürich. Zu verdanken hatte ich diesen Sprung Trainer Timo Konjetzka, der mich beim SC Bümpliz 78 entdeckt hatte. Er betreute mich optimal, setzte mich nie unter Druck und gestattete mir, wenn ich müde und erschöpft war, auch schon mal ein Training auszulassen. So konnte ich mich allmählich an die viel höhere körperliche Belastung gewöhnen.

Bereits nach drei Monaten, immer noch siebzehn Jahre alt, erhielt ich das erste Aufgebot für die Schweizer Nationalmannschaft. Jetzt begann das Spiel mit Lob und Kritik auch öffentlich stattzufinden, was dem Ganzen zusätzlich noch eine ganz andere Dynamik verlieh und eine mir unbekannte Dimension annahm, mit der ich lange Jahre zu kämpfen hatte.

Als Jahrhunderttalent gepriesen zu werden, war anfänglich sehr schmeichelhaft und angenehm, führte aber zu enormen Erwartungen an mich. Es besserte meine Angst, die Erwartungen anderer nicht zu erfüllen, sie zu enttäuschen und dadurch von ihnen kritisiert zu werden und erneut Verletzungen davonzutragen, nicht wirklich. War mir doch damals noch nicht bewusst, dass man andere gar nicht enttäuschen kann – es kann sich nur jeder selbst täuschen mit seinen Erwartungen, die er an andere stellt. Somit müssen wir den enttäuschten Menschen auch keine weitere Bedeutung mehr beimessen, wenn sie uns verantwortlich machen wollen für ihre eigene Enttäuschung. Vielmehr sollte jeder aufhören, Erwartungen auf den Schultern anderer Menschen abzuladen und sich stattdessen besser um sich und sein eigenes Leben kümmern.

Mit meinen Erfolgen wurden äußere Einflüsse immer größer. Plötzlich bekam der finanzielle Aspekt mehr Bedeutung, der für mich bis dahin keine Rolle gespielt hatte. Stimmen wurden laut, die meinten, ich würde als Nationalspieler viel zu wenig verdienen. Ich hatte einen Vertrag über fünf Jahre beim Grasshopper Club Zürich (GCZ) unterschrieben. Die vereinbarte Summe war für einen Spieler, der aus der zweiten Liga kam, angemessen. Für einen Nationalspieler jedoch viel zu niedrig.

Bei Vertragsabschluss hatte ich eine Reihe von mündlichen Zusicherungen des damaligen GCZ-Präsidenten Karl Oberholzer erhalten: Sollte ich im Laufe dieser fünf Jahre Stammspieler werden, würde mein Gehalt den Leistungen angepasst. Und sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass ich im selben Zeitraum gar noch Nationalspieler würde, stände einer nochmaligen Lohnerhöhung nichts im Wege. Niemand ging ja davon aus, dass ich dies alles innerhalb von drei Monaten erreichen würde.

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